Synthie-Britpop an der Grenze zwischen Glanztat und Langweile.
2008 aus Aereogrammes Resten hervorgegangen veröffentlichte die schottische Band The Unwinding Hours vor zwei Jahren ein hörenswertes und hochgelobtes Debütalbum. Daher war ich dem Nachfolger “Afterlives” gegenüber mehr als positiv gestimmt. Und tatsächlich bietet das Album eigentlich viele tolle Sachen aber vor allem verursacht es weitgehende Gleichgültigkeit meinerseits. “Afterlives” ist im Kern ein synthetisches Britpopalbum und wirkt auf mich weitgehend steril. Die hymnischen Momente sind nicht stark genug und es fehlen Ecken und Kanten. Die rhythmische Entrücktheit von “The right to know” und die Schlichtkeit von “The dogs” wissen mich zu begeistern. Ansonsten zog das Album während vieler Durchläufe weitgehend spurlos an mir vorüber.
Ich finde überschwänglich positive Stimmen zu dem Album und freue mich, dass viele Menschen das Album der Schotten zu schätzen wissen. Vor allem aber hoffe ich darauf, dass das nächste Werk der Band mich wieder in seinen Bann ziehen kann.
Das Video zu “The right to know”
und das zu “The dogs”
“Afterlives” ist:
Die Band ist bald zu Besuch in Deutschland und der Schweiz:
- 04.09. München
- 05.09. Dresden
- 06.09. Hamburg
- 07.09. Köln
- 08.09. Münster
- 09.09. Berlin
- 10.09. Heidelberg
- 11.09. Zürich (CH)
- 12.09. Düdingen (CH)