Von Mark Ronson produzierter trockener Retro-Rock mit für das Genre untypisch hohem Unterhaltungsfaktor.
“Flower-Pop” nennen die Black Lips (der Link gebt zwar nicht viel an Inhalt her, aber das Bild ist einfach sehenswert) ihre Musik. Seit 1999 existiert die Band aus Atlanta, Georgia und “Arabia mountain” ist deren sechstes Album. “Newcomer” kann man sie also wohl kaum nennen und daher sträube ich mich dagegen, die Musik “rotzfrech” zu nennen. Daher ersetzte ich “rotzfrech” einfach durch “trocken”. Trocken rockt sich die Band durch einige Musikgenres und gibt ihnen fast allen die Atmosphäre der 60er Jahre (oder das was ich als Außenstehender mit der Zeit verbinde).
In musikalischen Referenzen ausgedrückt erinnert “Arabia mountain” u. a. an die Hives, Kinks, Weezer, Rolling Stones sowie an Kings Of Leon und die Eels jeweils in deren raueren Momenten.
Erstmals übernahm Mark Ronson die Produzentenrolle für diese Band. Gemeinsam gelang dem Team ein Album, welches trotz oder gerade wegen der grundsätzlichen Rohheit erstaunlich homogen aber nicht langweilig wirkt.
Die frühen Höhepunkte des Album sind für mich die Songs “Modern art” und “Mad dog”. Während mich ähnliche “Retro”-Alben häufig nach wenigen Songs ermüden lassen, weiß “Arabia mountain” durchaus über die gesamte Laufzeit zu unterhalten. Ein empfehlenswertes Album für Genrefreunde.
Ein aktuelles Video fand ich nicht, daher gibt es hier den Song “Bad kids” aus dem Jahr 2007:
Daytrotter hält übrigens dort Aufnahmen einer Session mit der Band bereit.
“Arabia mountain” ist: