Auch ohne Rick McPhail haben Tocotronic was zu sagen:
Das neue Album folgt hoffentlich bald.
Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.
Auch ohne Rick McPhail haben Tocotronic was zu sagen:
Das neue Album folgt hoffentlich bald.
Einen Lieblingssong endlich live gehört und mit einem neuen Lieblingssong nach Hause gegangen.
Ich hatte Karten für ein Nick Cave-Konzert im Jahr 2020. Nach einigen Verschiebungen wurde dieses leider komplett abgesagt. Diese Woche konnte ich endlich nachholen, was ich mir seit Jahren vorgenommen habe: "Jubilee street" live hören.
Schon mit dem Support Act Dry Cleaning deutete sich ein besonderer Abend an. Mit der erwartungsgemäß wenig enthusiastisch erscheinenden Sängerin Florence Cleopatra Shaw stand die Bühnenshow den starken Songs zu keinem Zeitpunkt im Weg. Toll, die Band auf diesem Weg unerwartet gesehen zu haben.
Kurz nach 20.30 Uhr betraten dann die aktuellen Bad Seeds und kurz danach Nick Cave die Bühne. Schon da zeigte sich, dass seine Jünger in den ersten Reihen nicht weniger als Hochamt erwarteten. Der Abend in Oberhausen war der erste Gig der "The Wild God" Tour. Neun der Songs des Abends erlebten ihr live Debut. Vielleicht waren die Band und Nick Cave daher so spielfreudig. Mit "Palaces of Montezuma" von Grinderman und dem seit vielen Jahren nicht mehr live dargebotenen "Straight to you" tauchten auch zwei Perlen aus Caves Raritätenkabinett auf. Cave war nicht nur in Spiel- sondern auch in Erzähllaune. Zu "O wow o wow" gab er einen Einblick in die frühe Bad Seeds Zeit und Anita Lanes Rolle in der Zeit. Vor "Palaces of Montezuma" folgte die Erläuterung, dass damals eine Pause von den Bad Seeds dringend nötig war. In der aktuellen Besetzung wirkt die Band aber auch zu Tourbeginn schon gut eingespielt. Kleine Unsicherheiten wirkten sympathisch.
Nach 2,5 h und somit kurz vor 23 Uhr wurde Cave informiert, dass zumindest bildlich um 23 Uhr der Vorgang fällt. Somit wurde vermutlich der eigentlich vorgesehene letzte Titel nicht mehr gespielt und "As the waters cover the sea" in einer verkürzten Form. Das trübte das Konzerterlebnis nicht und die lange Wartezeit im Parkhaus bei der Abfahrt nur wenig.
Apropos: Die Arena Oberhausen trägt Rudolf Webers Namen. Wer schon immer mal wissen wollte, wer Rudolf war... netterweise wird es in der Arena griffig erklärt.
Starker Song, starkes Album ("A firmer hand"):
Wer sich auch fragt... die Stimme kennt man von den Foals und funktioniert offensichtlich auch sehr gut mit den Rhythmen der Affrobeat-Legende Tony Allen. Dessen zwischenzeitlicher Tod verhinderte, dass aus den Sessions ein ganzes Album wurde. Dann freue ich mich eben über diesen Song um so mehr:
Musikalisch schon immer eine Wundertüte hat die Band den Verlust ihres Sängers offensichtlich verkraftet. Mit "Happenings" erschien nun bereits das zweite Album seitdem Tom Meighan ausgeschieden ist. Hier der Song "Darkest lullaby" aus dem aktuellen Album: