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Montag, 7. Oktober 2024

Samstag, 28. September 2024

Konzert: Nick Cave & The Bad Seeds @ Arena Oberhausen, 24.09.2024


Einen Lieblingssong endlich live gehört und mit einem neuen Lieblingssong nach Hause gegangen. 

Ich hatte Karten für ein Nick Cave-Konzert im Jahr 2020. Nach einigen Verschiebungen wurde dieses leider komplett abgesagt. Diese Woche konnte ich endlich nachholen, was ich mir seit Jahren vorgenommen habe: "Jubilee street" live hören. 

Schon mit dem Support Act Dry Cleaning deutete sich ein besonderer Abend an. Mit der erwartungsgemäß wenig enthusiastisch erscheinenden Sängerin  Florence Cleopatra Shaw stand die Bühnenshow den starken Songs zu keinem Zeitpunkt im Weg. Toll, die Band auf diesem Weg unerwartet gesehen zu haben. 


Kurz nach 20.30 Uhr betraten dann die aktuellen Bad Seeds und kurz danach Nick Cave die Bühne. Schon da zeigte sich, dass seine Jünger in den ersten Reihen nicht weniger als Hochamt erwarteten. Der Abend in Oberhausen war der erste Gig der "The Wild God" Tour. Neun der Songs des Abends erlebten ihr live Debut. Vielleicht waren die Band und Nick Cave daher so spielfreudig. Mit "Palaces of Montezuma" von Grinderman und dem seit vielen Jahren nicht mehr live dargebotenen "Straight to you" tauchten auch zwei Perlen aus Caves Raritätenkabinett auf. Cave war nicht nur in Spiel- sondern auch in Erzähllaune. Zu "O wow o wow" gab er einen Einblick in die frühe Bad Seeds Zeit und Anita Lanes Rolle in der Zeit. Vor "Palaces of Montezuma" folgte die Erläuterung, dass damals eine Pause von den Bad Seeds dringend nötig war. In der aktuellen Besetzung wirkt die Band aber auch zu Tourbeginn schon gut eingespielt. Kleine Unsicherheiten wirkten sympathisch. 

Nach 2,5 h und somit kurz vor 23 Uhr wurde Cave informiert, dass zumindest bildlich um 23 Uhr der Vorgang fällt. Somit wurde vermutlich der eigentlich vorgesehene letzte Titel nicht mehr gespielt und "As the waters cover the sea" in einer verkürzten Form. Das trübte das Konzerterlebnis nicht und die lange Wartezeit im Parkhaus bei der Abfahrt nur wenig. 


Apropos: Die Arena Oberhausen trägt Rudolf Webers Namen. Wer schon immer mal wissen wollte, wer Rudolf war... netterweise wird es in der Arena griffig erklärt.


Die Setlist:
  • Joy
  • Frogs
  • Wild god
  • O children
  • Jubilee street
  • Form her to eternity 
  • Long dark night
  • Cinnamon horses
  • Tupelo
  • Conversion
  • Bright horses 
  • I need you
  • Straight to you
  • O wow o wow
  • Final rescue attempt
  • Red right hand
  • The mercy street
  • White elephant
Zugaben:
  • Palaces of Montezuma
  • Papa won't leave you, Henry
  • Into my arms
  • Ans the waters cover the sea

Sonntag, 8. September 2024

Ahrtal 2024

Der Wiederaufbau läuft, aber es ist noch viel zu tun...



Mittwoch, 21. August 2024

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Hamish Hawk - Men like wire

Starker Song, starkes Album ("A firmer hand"):



Freitag, 9. August 2024

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Yannis & The Yaw - Rain can't reach us

Wer sich auch fragt... die Stimme kennt man von den Foals und funktioniert offensichtlich auch sehr gut mit den Rhythmen der Affrobeat-Legende Tony Allen. Dessen zwischenzeitlicher Tod verhinderte, dass aus den Sessions ein ganzes Album wurde. Dann freue ich mich eben über diesen Song um so mehr:

Mittwoch, 10. Juli 2024

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Kasabian - Darkest lullaby

Musikalisch schon immer eine Wundertüte hat die Band den Verlust ihres Sängers offensichtlich verkraftet. Mit "Happenings" erschien nun bereits das zweite Album seitdem Tom Meighan ausgeschieden ist. Hier der Song "Darkest lullaby" aus dem aktuellen Album: 

Sonntag, 23. Juni 2024

Belgien 2024: Westflandern und Hohes Venn

 Rund um Koksijde

und um Stavelot.

Sonntag, 12. Mai 2024

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Terry Hoax - Circle of desire

Starkes Signal der Band, die seit 1992 den Tod der elektrischen Gitarre feiert. Sogar mit beiden Wichary-Brüdern:

Dienstag, 16. April 2024

Konzert: Sivert Høyem in der Kulturkirche Köln, 12.04.2024


Zwischen Andacht und Ekstase in der Kulturkirche. 

Theoretisch bin ich ein Fan der Kulturkirche in Nippes. Praktisch sind seit meinem letzten Besuch dort mehr als 15 Jahre vergangen. Ich denke an der Frequenz meiner Besuche dort sollte ich arbeiten. Zumindest kann ich mit Sicherheit sagen: Dort habe ich noch nie ein schlechtes Konzert erlebt. 

Eröffnet wurde der Abend um 19.45 Uhr von Fay Wildhagen. Geografisch und auch musikalisch passte die sympathische Norwegerin perfekt zum Hauptact. Auch sie wandelte souverän zwischen getragenen Singer/Songrwriter-Nummern und kontrollierten Ausbrüchen. Während des gut halbstündigen Sets zog sie das Publikum in der ausverkauften Kirche in ihren Bann. 


Um 20.45 Uhr betrat Sivert Høyem mit seiner Band die Bühne. Seiner "Hauptband" Madrugada haftet in meiner Wahrnehmung eine dezent geheimnisvolle Aura an. Nachdruck wurde diesem Eindruck mit dem starken Comeback-Album "Chimes at midnight" vor zwei Jahren verliehen. Mit seinen Solo-Alben wirkte  Sivert Høyem einen Tick nahbarer aber trotzdem überzeugend. Die Tour zu "On an island" war nun meine Chance, seinen packenden Gesang auch live zu erleben.    

Ein Viertel der Setlist bestand aus Songs des aktuellen Albums, "Majesty" war das Zugeständnis an die Madrugada-Fans, mit "Some miserable morning" wurde ein neuer Song dargeboten und natürlich erklangen auch ältere Solo-Titel. Höhepunkte der knapp zwei Stunden waren für mich "Give it a whirl", "The boss bosa nova" und "The rust". 

  • On an island
  • Two green feathers
  • Blown away
  • Lioness
  • Black & gold
  • Long slow distance
  • Devotional
  • My thieving heart
  • Into the sea
  • Prisoner of the road
  • Now you see me / now you don't
  • Give it a whirl
  • The boss bossa nova
  • Some miserable morning (neuer Titel)
  • Not enough light
  • The rust
  • Sleepwalking man
Zugaben:
  • Majesty
  • Run away
  • Don't pass me by