Statt Massive Attack - eine gute Entscheidung.
Der Bonner Kunstrasen bietet dieses Jahr ein tolle Programm. Als ich den Auftritt Massive Attacks bei den Konzertprofis Ursula und Dirk anmelden wollte, wurde meine Begeisterung gedämpft: Für den gleichen Tag planten die beiden eines ihrer Wohnzimmerkonzerte. Nur kurz zögerte ich, bis ich mich für das Wohnzimmerkonzert (der Künstler / die Band wurde noch nicht verraten) statt für die Band aus Bristol entschied.
Ich wurde doppelt bis dreifach belohnt:
1. Der Hauptact in Montabaur war Loch Lomond, die Band um Ritchie Young, die mich fort bereits 2018 und 2019 begeisterten.
2. Als Support traten zusätzlich Completions auf. Das Bandprojekt von Shawn Alpay kannte ich bislang nicht. Aber in Vorbereitung auf den Abend lernte einige der Songs schätzen und lieben. Mit seinem Cello begleitete er u. a. schon Sleater-Kinney.
3. Aus irgendwelchen Gründen wurde das Massive Attack-Konzert kurzfristig abgesagt. Ich hoffe, es lag nicht an mir.
Bei diesem dritten Konzert beeindruckten mich Ritchie Young und seine Begleitung noch mehr als in der Vergangenheit: Unfassbar sympathische und nahbare Menschen, die mit Harmonien verzaubern. Besonders toll klang für mich das McCartney-Cover "Waterfalls" an diesem Abend. Mit Brooke Parrott und Rebecca Sanborn hatte er begnadete Musikerinnen an seiner Seite und die drei Wochen Europatour mit Kleinkind waren für die "Reisegruppe" zweifellos ein tolles Erlebnis.
ALLE weiteren Infos gibt es direkt bei Ursula.
Die Setlist:
- Violins and tea
- Ghost of an earthworm
- We are the same
- Small hearts
- Field report
- Driving gloves
- Waterfalls (Paul McCartney-Cover)
- Bird and a bear
- Blood bank
- Lost vampire
- Elephants & little girls
- Wax & wire
- Ten pounds of pennies
- Egg song