Weniger spannend als der Bandname.
Es gibt Bandnamen, da zögere ich bei deren Eingabe während der Internet-Recherche. Wer weiß, in welchem Ministerium oder an welcher Überwachungsstelle die Warnglocken angehen. Doch falls sich die entsprechenden Stellen dann ähnlich viel Mühe machen wie ich, werden sie sich rasch anderen Fällen zuwenden können. Bei Allah-Las handelt es sich um eine 2008 gegründete kalifornische Band, die kürzlich mit "Calico review" ihr drittes Album veröffentlichte.
Falls die Überwachungsbehörde trotzdem nicht locker lässt, sollte sie spätestens nach einem Durchlauf der Platte beruhigt bis eingeschlafen sein: Die Band hängt mit ihren Ideen, ihrer Musik und gar mit dem genutzten Equipment (auf dem schon "Pet sounds" der Beach Boys aufgenommen wurde) so weit in der Vergangenheit, dass man eher an eine Neuauflage eine Musikfestivals mit Blumen in den Haaren denkt als ein eine echte Bedrohung.
Aus etwas psychedelischem Gewummer, Surf- und Garage Rock und viel 60ies Harmonien erschafft die Band pure Wohlfühlatmosphäre und viel Langweile. "Satisfied", "Roadside memorial" und "Terra ignota" sind die relativen Höhepunkte auf "Calico review".
Das Video zu "Famous phone figure":
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- 31.10. Hamburg
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"Calico review" ist: