Rockig und stark.
Ursprünglich als Okkervil Rivers Nebenprojekt gestartet, hat sich Jonathan Meiburg mit Shearwater freigeschwommen. Inzwischen sucht er sich jeweils Musiker, die ihn bei seinen musikalischen Ideen unterstützen. Obwohl ich Shearwater vor allem wegen Meiburgs Stimme und der Intensität einiger Songs wirklich mag, klingt die Band aus Austin, Texas häufig so ein wenig nach “angezogener Handbremse”.
Highlights der bisherigen Veröffentlichungen waren in meinen
Ohren “Rook” und vor allem “Animal life”. Somit hat sich seit “Rook” ein Wechsel
aus jeweils einem schwächeren Album zwischen zwei stärkeren Werken angedeutet.
Damit wäre mit dem aktuellen neunten Album “Jet plane and oxbow” wieder ein
Höhepunkt zu erwarten. Und den höre ich auch. Vor allem die erste Hälfte legt
mit “Prime”, meinem Liebling “Quiet Americans”, “A long time” und “Filaments”
stark vor. Mit “Pale kings” und dessen Anlehnung an U2 während deren “The Joshua
Tree” Phase flacht “Jet plane and oxbow” dann etwas ab. Danach kann mich nur noch "Glass bones" überzeugen.
Mir scheint mit “Jet plane and oxbow” hat Meiburg die oben
erwähnte Handbremse weiter gelockert. Noch etwas mehr Mut und der Vergleich mit
Okkervil River ist kein Thema mehr.
Ein aktuelles Video konnte ich nicht finden, aber eine gemeinsame Cover Version mit Sharon van Etten von "Stop draggin' my heart around" (der Song startet bei ca. 1:30):
Ein aktuelles Video konnte ich nicht finden, aber eine gemeinsame Cover Version mit Sharon van Etten von "Stop draggin' my heart around" (der Song startet bei ca. 1:30):
"Jet planes and oxbow" klingt nach: