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Dienstag, 5. Januar 2016

Ghost - Meliora




















Weniger hart als erwartet und gut. 

Jeweils zum Jahreswechsel kommt mir in den Sinn, dass ich zu wenig "harte" Musik gehört habe. Dann wälze ich die einschlägigen Bestenlisten um auszuwählen, was noch gehört werden möchte. Da wurde ich an Ghost erinnert. Deren drittes Album "Meliora" hatte ich mir bereits zugelegt, es aber noch nicht intensiv gehört. Da es recht häufig im Bereich Metal genannt wurde, war es mein erster Kandidat für den Rückblick auf 2015.

Und schon nach zwei Durchgängen war ich ernüchtert: Das soll eines der Metal Alben des Jahres 2015 sein? Melodien, kein Gebrüll, wenig schmerzhafte Gitarren und ansprechende Refrains? Das klingt mehr nach Alternative und Rock-Oper und weitgehend richtig gut.

Da lässt sich auch verschmerzen, dass die schwedische Band recht viel Show um die Musik herum bietet: Die Herren (?) treten nur maskiert bzw. geschminkt auf. Die echten Namen der Musiker sind ein Geheimnis und die bislang drei Sänger nannten sich jeweils "Papa Emeritus", aktuell ist "Papa Emeritus III" am Mikro. Begleitet wird er vom Lead Gitarristen "Fire", dem Bassist "Water", am Keyboard steht "Air", den Schlagzeugpart übernimmt "Earth" und der Rhymusgitarrist hört auf "Aether" oder "Quintessence". Alle Instumentalisten zusammen sind die "Nameless Ghouls".

Meine Anspielempfehlungen sind "From the pinnacle to the pit", "He is", "Majesty" und "Absolution". "Cirice" war die erste Single und sie fuhr ebenfalls viel Lob ein. 

"Cirice" in der Karnevalsversion:

Und wenn man sich schon mal geschminkt hat... "Absolution":


Im Februar wird die Band in Deutschland auf Tour sein, im Mai bieten sich weitere Gelegenheiten:
  • 17.02. Frankfurt
  • 18.02. Saarbrücken
  • 19.02. Dresden
  • 20.02. Herford
  • 21.02. Bremen
  • 26.05. Rock im Revier, Gelsenkirchen
  • 27.05. Rockavaria, München
  • 31.05. Iron Maiden Support in Berlin
"Meliora" klingt nach: