Ähnlich gut wie The National.
In Indiekreisen hatte Matt Berninger mit National nach bereits drei (“Alligator”, 2005) aber spätestens vier (“The boxer”, 2007) Alben alles erreicht. Seitdem veröffentlichte er noch zwei weitere Alben mit seiner Hauptband sowie einen Film (“Mistaken for strangers”, 2013) mit seinem Bruder nachgeschoben. Damit war es nun wohl wirklich Zeit für ein neues musikalisches Projekt.
Mit Menomena-/Ramona Falls-Mann Brent Knopf fand er einen Kumpanen zur Gründung der Band El Vy. Grundsätzlich war ich skeptisch, dass Berninger mit seiner markanten Stimme irgendetwas machen könnte, was nicht doch an The National erinnern würde. Vielleicht war ihm das bewusst, auf jeden Fall ist “Return to the moon” recht konventionell und überraschungsarm geraten. In meinen Ohren klingen die Mehrzahl der Songs aber luftiger und befreiter als die, welche es auf die letzten beiden National-Alben geschafft haben. Einige rhythmusfreudige Sektionen erinnern mich an die Talking Heads. Einen Tick mehr Mut hätte ich Berninger und Knopf gewünscht, aber vielleicht holt dafür ja The National mit dem nächsten Werk zum großen Befreiungsschlag aus.
Mit dem Titelsong und “I’m the man to be” beginnt der Longplayer stark um dann erst wieder mit “Sleepin’ light” sowie dem Duo aus “Sad case” und “Happiness, Missouri” echte Höhepunkte aufzuweisen. Kein The National-Fan wird von “Return to the moon” enttäuscht werden… am Ende ist es nun einmal einfach ein gutes Album.
Das Video zu Titelsong:
EL VY - Return To The Moon on MUZU.TV.
El Vy auf Tour in Deutschland:
- 02.12. Hamburg
- 04.12. Köln
- 06.12. Berlin
“Return to the moon” klingt nach: