Mäßig spannend.
Deerhunters Geschichte scheint nachhaltig von Unfällen und Besetzungswechseln geprägt zu sein. Mit Justin Bosworth verlor die Band aus Atlanta, Georgia ihren ersten Bassisten nach einem Skateboardunfall. Gitarrist Colin Mee verließ Deerhunter sogar gleich zweimal. Viel Lob fuhr die Band für das Album “Halycon digest” im Jahr 2010 ein. Zwei Jahre später wurde Bassist Joshua Fauver nach acht Jahren abtrünnig. Statt Auflösung entschieden sich die verbliebenen Bradford Cox, Moses Archuleta und Lockett Pundt für einen musikalischen Neuanfang. Mit Frankie Broyles und Josh McKay wurde ein für Deerhunter-Verhältnisse ungewöhnliches garagenrockiges Album aufgenommen.
Im letzten Jahr verließ Frankie Broyles die Band wieder und Cox wurde bei einem Autounfall ernsthaft verletzt. Wie wirkten sich diese Ereignisse auf das aktuelle Album “Fading frontier” aus?
Der Garage Rock ist weitgehend verschwunden. Statt dessen tauchten verstärkt Dreampop und Ambient Elemente wieder auf. Die ein oder andere träumerische Stimmung wird erzeugt aber wirklich mitreißen kann mich das nicht.
Neugierigen empfehle ich “All the same”, “Breaker” und und denk rockigen Lichtblick “Shakeskin”.
Das Video zu “Snakeskin”
Deerhunter - Snakeskin on MUZU.TV.
Live auf deutschen Bühnen:
- 16.11. Heidelberg
- 18.11. Berlin
“Fading frontier” ist: