Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Dienstag, 30. September 2014

Oktoberfest light

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Montag, 29. September 2014

Musik: Thom Yorke-Tomorrow’s modern boxes

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Weitgehend unspektakulär.

Um zeitnah an Thom Yorkes neues Album zu kommen, musste man

  • dieses Bild als Ankündigung eines neuen Albums interpretieren oder
  • die überraschende Neuigkeit auf einem der Nachrichtenkanäle lesen
  • zum Webshop finden
  • sich zwischen Download oder Vinyl Ausgabe entscheiden
  • 4,73 € oder 40 € zahlen
  • einen BitTorrent Client installieren (oder den nutzen, den man schon hatte)
  • Tomorrow’s modern boxes” herunterladen und anschließend
  • dieses in das übliche Musikverzeichnis verschieben und gegebenenfalls noch auf das Abspielgerät der Wahl übertragen.

Das beschreibt den spannenden Teil des Unterfangens. Das Album selbst fällt dann wenig überraschend aus.

Offensichtlich hat sich in den acht Jahren seit Yorkes Solo-Debüt “The eraser” musikalisch nicht viel getan. Yorkes vertraute Stimme über elektronischen Klängen stellt weiterhin eine reizvolle Kombination aber eben keine Überraschung mehr dar. Auch Nigel Godrich als Produzent scheint nicht mit bahnbrechenden Neuerungen aufwarten zu wollen. Für ein endgültiges Urteil ist es wohl noch zu früh, aber wie fast immer bei Thom Yorke/Radiohead/Atoms For Peace Output gibt es Songs und Rhythmen, die sich unweigerlich über die Dauer Aufmerksamkeit verschaffen werden. “The mother lode”, “A brain in the bottle”,  “Guess again!” und “Nose grows some” sind diesbezüglich aktuell die heißesten Kandidaten.  Es sind vor allem die Rhythmen auf “Tomorrow’s modern boxes”, die Yorke in Erinnerung bringt und Lust auf das neue Radiohead-Album machen… und “Interference” sowie “Truth ray” wegen ihrer Melancholie.

Am ersten Wochenende wurde das Album über 300.000 mal heruntergeladen. Für Thom Yorke und BitTorrent ist da sicherlich ein Erfolg. Der eine oder andere Künstler wird dem Beispiel vielleicht auch folgen (können), aber für Musiker ohne Radioheads bzw. Yorkes Popularität wird dieser Vertriebsweg wohl keine Alternative werden.

Das Album enthält das Video zum Opener “A brain in a bottle”:

“Tomorrow’s modern boxes” klingt nach:

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Sonntag, 28. September 2014

Version wars: Edwyn Collins vs. The Black Keys

The Black Keys bleiben bei ihrer Version von “A girl like you”

recht nah am Original:

Ist ja auch so schon ein toller Song…

Samstag, 27. September 2014

Vorhören: Trent Reznor & Atticus Ross-Gone Girl

Wer sich nicht mit Thom Yorks Überraschungsalbum befasst, kann sich statt dessen den Soundtrack zum David Fincher-Film “Gone girl” anhören. Wie bei “The Social Network” und “The Girl with the Dragon Tattoo” durften Trent Reznor und Atticus Ross die Musik liefern. Dort.

Freitag, 26. September 2014

Cyber cab

Die Autobatterie spielt offensichtlich mit. Das Redesign des gesamten Verkabelungskonzepts während der Fahrt war eine gute Entschädigung für das ansonsten maue Bordunterhaltungsprogramm.

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Donnerstag, 25. September 2014

Musik: Superheaven-Jar

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Mal wieder Lust auf Grunge?

Aus der 2008 gegründeten Band Daylight wurde kürzlich Superheaven und aus dem 2013er Album “Jar” wurde das 2014er Album “Jar”. Aus Rechtsgründen umbenannt aber “ehrlicher” Musik treu geblieben zelebrieren die Herren aus Pennsylvania Grunge und Alternative wie in den Hochzeiten der 90er Jahre. Solche Musik kann man im positiven Sinn schon als “zeitlos” bezeichnen und daher ist “Jar” dieses Jahr ebenso aktuell wie es 2013 war. Bei Metacritic kam “Jar” bereits auf beachtliche 84 Punkte.

Kräftige Gitarren, kraftvoller Gesang und schnörkellose Drums sind Referenz, Markenzeichen und in der aktuellen Musiklandschaft schon wieder fast Alleinstellungsmerkmal zugleich. Für Grunge-Fans ist “Jar” eine nette Auffrischung und vielleicht für diesbezüglich unbedarfte Hörer ein Anlass sich mit dem einen oder anderen Back Catalogue zu beschäftigen. Nirvana, Stone Temple Pilots, Alice In Chains sind da nur einige der Einstiegspunkte…

“Life in a jar”, “Sponge” und “Around the railing” sind meine Favoriten auf “Jar”.

Der Song “Sponge”:

Das Album gibt es bei Bandcamp als kostenlosen Download.

“Jar” klingt nach:

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Mittwoch, 24. September 2014

Musik: Moonlight Breakfast-Shout

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Das beste rumänische Album des Jahres? Vielleicht die beste rumänische Band?

Wann darf man schon mal eine rumänische Band vorstellen? Dafür mussten sich die Sängerin Christie und der Schlagzeuger mit Klarinettenstudium Bazooka treffen, heiraten, eine Familie und im Jahr 2011 eine Band gründen. Zu Moonlight Breakfast gehören außerdem Adita an Keyboard und Gitarre sowie Printzu am Bass.

Die Band selbst nennt ihre Musik “Retroelectro” und eine Mischung aus Soul, Electro, Beat, Nu-Jazz und Swing. Ich finde (Indie-)Pop, Funk und Reggae gehören auch noch erwähnt. Entsprechend vielseitig geht es auf “Shout” zu. Christies charismatisch-soulige Stimme (bei “Carry me” erinnert sie erschreckend an Amy Winehouse) und die durchgängige locker-flockige Stimmung bilden die roten Fäden des Albums. Da wird jenseits aller Genres gepfiffen und geklatscht, geswingt, gegroovt und ein wenig gejazzt. Die meisten Songs könnten wirkungsvoll Werbeclips beliebiger Lifestyle Produkte untermalen. Zeigt mir jemanden, der bei diesen Songs die Füße stillhalten kann und ich zeige Euch jemanden der verständnislos den Kopf schüttelt.

Besonders empfehle ich dem interessierten Leser die Songs “Hello”, “Still”, “Play” und “Shout”. Angeblich soll die Band auch noch eine Akustik-Version des Albums in der Planung oder sogar in der Hinterhand haben. Ich bin gespannt.

Das Video zum Titelsong:

“Play”:

Nicht auf dem Album enthalten ist die erste Single “My baby”:

Als Vorgruppe von Jamiroquai und Hurts hat Moonlight Breakfast schon einige Konzertbesucher erfreut. Im Oktober ergeben sich in Deutschland diese Besuchsgelegenheiten:

  • 28.10. Hamburg
  • 29.10. Berlin
  • 30.10. Frankfurt
  • 31.10. München

“Shout” ist eine außergewöhnlich bunte Mischung aus:

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Dienstag, 23. September 2014

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Moddi-Let the spider run alive (Live)

Moddi habe in den letzten Monaten sowohl in Hannover als auch in Mainz live erlebt. Jeweils vermisste ich den Song “Let the spider run alive”. Nun liefert er diesen sowohl als Video als auch auf der Live EP “Live at Jakob Church Of Culture” nach.

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Montag, 22. September 2014

Süntelwanderung

Der Süntel hat:

  • Einen Blick auf die Weser (irgendwo da im Nebel)

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  • Den Langenfelder Wasserfall, den höchsten natürlichen Wasserfall Niedersachsens (in der Realität nicht beeindruckender als auf diesem Foto)

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  • Den Hohenstein, Niedersachsens mächtigste Klippe

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  • Den Grünen Altar, eine alte Opferstätte

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  • Und den Höhepunkt: Lurchi!

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Sonntag, 21. September 2014

Film: A most wanted man

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Leider langatmig.

  • Philip Seymour Hoffman: Toll. Einer der wenigen Lichtblicke des Films.
  • Story: Geht so.
  • Spannung: Kaum.
  • Action: Eine kurze Nachlaufszene und kurz vor Ende ein Geheimdiensteinsatz.
  • Hamburg Marketing durch die Filmförderung Hamburg: Roter Faden des Films.
  • Deutschlandbild des Films: Stand der 80er Jahre.

Von  Philip Seymour Hoffmans schauspielerischr Leistung lenkt in “A most wanted man” nichts ab. Gar nichts.

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Samstag, 20. September 2014

Welcome back? Live

Bei Live habe ich wohl den Anschluss verpasst.

1. Die Band gibt es noch.

2. Sänger Ed Kowalczyk ist raus. Der Ersatz klingt ähnlich.

3. Ein neues Album erscheint bald.

4. Der Song “The way around is through” daraus schreckt mich nicht ab:

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Freitag, 19. September 2014

Musik: My Brightest Diamond-This is my hand

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Toll.

Mal rockig, mal klassisch aber immer souverän: Shara Worden legt als My Brightest Diamond mit “This is my hand” ein hörenswertes Album vor welches fast so abwechslungsreich ist wie ihr Lebenlauf.

Wordens Weg zur Musik war vorgezeichnet: Ihr Vater beherrschte das Akkordeon und leitete einen Chor, ihre Mutter war als Organistin tätig. Ihr Onkel (Pianist und Komponist) unterrichtete sie am Klavier. Mit ihren Eltern wohnte sie in diversen amerikanischen Staaten bevor sie ihr Gesangsstudium in Angriff nahm. Anschließend lebte sie für ein Jahr in Moskau. In dieser Zeit schrieb sie Songs und veröffentlichte eine EP. Nach ihrer Rückkehr in die USA studierte sie Opernmusik in New York. 2009 zog sie nach Detroit.

Nach Veröffentlichung ihres Soloalbums “Words” nahm sie mit einem Partner als Awry zwei Alben auf. Seit 2006 machte sie sich als My Brightest Diamond einen Namen. Ihre Stimme durfte sie u. a. in Kollaborationen mit Sufjan Stevens, The Decemberists, David Byrne, Owen Pallett, Son Lux und Colin Stetson einbringen. All diese Künstler haben erkannt, wie mächtig Wordens Stimme ist.

Und diese Stimme bringt Worden auch auf ihrem fünften Album “This is my hand” wundervoll zur Geltung. Egal ob rockige oder elektronische Klänge, reduzierte oder orchestrale Klangteppiche zur Begleitung eingesetzt werden, Worden setzt sich immer perfekt in Szene und erhebt sich über Genregrenzen. 

Die Liste der empfehlenswerten Songs auf “This is my hand” ist recht lang: “Pressure”, “Before the words”, “This is my hand”, “Lover killer”, “I am not the bad guy”, … ui, das ist ja fast das komplette Album. Diese Tatsache sollte man als Empfehlung sich mit dem Album zu befassen interpretieren. Neben “St. Vincent” ist “This is my hand” eines der stärksten Alben einer weiblichen Künstlerin 2014.

Das Video zu “Pressure”:


My Brightest Diamond - "Pressure" (Official... von scdistribution

 

My Brightest Diamond auf Tour:

  • 21.10. Hamburg
  • 22.10. Berlin

 

“This is my hand” klingt nach:

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Donnerstag, 18. September 2014

Musik: JJ-V

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Einen Tick zu entspannt.

Im Jahr 2009 gründeten Joakim Benon und Elin Kastlander die Band JJ. Anfänglich nummerierten die Schweden ihren musikalischen Output noch brav. Der erste Longplayer namens “no. 2” landete auf vielen Bestenlisten des Jahres 2009. Auch ich konnte mich für das Album begeistern, da darauf der Dreampop-Anteil geschickt umspielt und aufgewertet wurde. Seit “no. 3” im Jahr 2010 ging es bezüglich Veröffentlichungspolitik und auch musikalisch etwas weniger nachvollziehbar zu. Mit “V” erschein nun erneut ein komplettes Album. Leider ist dieses recht beliebig geraten und es erreicht das mit “no. 2”erreichte Niveau nicht.

Elin Kastlanders Stimme ist ein unverkennbares Markenzeichen der Band. Unfassbar dass es die stellenweise sphärisch sterile musikalische Untermalung schafft, dessen Wirkung zu torpedieren. Nüchtern betrachtet ist “V” kein schlechtes Album. Es kann in veträumte Welten entführen oder einfach dezent im Hintergrund vor sich hinplätschern. Doch wer “no. 2” kennt wird wahrscheinlich immer wieder dem älteren Werk den Vorzug geben. Und wer “no. 2” nicht kennt sollte das bald ändern.

Der Indierock Titel “All ways, always”, “All white everything” sowie “Dean & me” sind die Höhepunkte auf “V”.

“V” ist:

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Mittwoch, 17. September 2014

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: The Boxer Rebellion-Always

Ende September wird mit “Always” eine weitere Single aus dem vor über einem Jahr veröffentlichten Boxer Rebellion-Album “Promises” erscheinen. Das Video dazu gibt es schon jetzt:

Ob der Song das Interesse an dem Album noch einmal entfachen wird?

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Dienstag, 16. September 2014

Film: Guardians Of The Galaxy

Guardians

Ein amüsanter Einstieg in die Guardians Of The Galaxy-Welt.

Vor jedem neuen Superhelden-Film denke ich: Na, ob das auch noch einmal ein Erfolg wird? Die Guardians Of the Galaxy kannte ich bislang nicht und die Aussicht auf einen kämpfenden Baum und einen waffengeilen Waschbär stimmte mich ebenso skeptisch wie die mir weitgehend unbekannten Schauspieler.

Auf diese Vorbehalte schien der ebenfalls recht unbekannte James Gunn vorbereitet zu sein. Schon in der zweiten Szene des Films wird klargestellt, dass man es mit einer augenzwinkernden Herangehensweise an diese Superhelden-Inkarnation zu tun hat. Und auch die prägende Einbeziehung der 70er und 80er Jahre Songs wird zu diesem frühen Zeitpunkt des Films schon eingeführt. Gerade der Kontrast zwischen futuristischer Welt und Songs aus vergangenen Jahrzehnten ist ein Glücksgriff. Und wenn Star-Lord gegen Ende Ronan zum “Dance Battle” auffordert, bekommt man fast Lust, sich “Footloose” tatsächlich mal anzuschauen. Es ist bezeichnend, dass sich “Guardians of the Galaxy: Awesome Mix Vol. 1” gar auf Platz 1 der Billboard Charts wiederfand. Ich freue mich schon auf “Awesome Mix Vol. 2”. Angekündigt ist der nächste Guardians Of The Galaxy Film bislang für 2017 und wenn die Schwemme der Superhelden-Filme das Interesse des Publikums an diesem Genre bis nicht ausgetrocknet hat, werden wir dann auch Film und Soundtrack erleben dürfen.

Die Aktion-Sequenzen und Computeranimationen sind zeitgemäß. Mal wieder überzeugen mich die Vorteile der 3D-Vorstellung nur in den wenigen Sequenzen mit räumlicher Tiefe. Ansonsten sind sie die Brille nicht wert.

Ich weiß nicht, was Guardians Of The Galaxy-Fans und –Kenner von dem Film halten. Als unbedarfter Gast dieser Parallelwelt fühle ich mich gut in diese eingeführt und dank des Humors auch mehr als gut unterhalten.

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Montag, 15. September 2014

Vorhören: Goat-Commune

Die Musik der schwedischen Band Goat lässt sich nur umständlich beschreiben. Das ist aber gar nicht nötig, denn den Stream des neuen Albums “Commune” gibt es dort.

Das Video zu “Hide from the sun”:

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Sonntag, 14. September 2014

Samstag, 13. September 2014

Auf den Punkt

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Freitag, 12. September 2014

Musik: Lasse Matthiessen-Wildfires

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Lasse Matthiessen ist ein guter Grund, ein Label zu gründen.

Schon seit einigen Jahren widmet sich die Musiksendung TV Noir Singer/Songwritern. Zwischen den TV Noir Machern und dem in Berlin lebenden Dänen Lasse Matthiessen scheint sich eine besondere Chemie ergeben zu haben. TV Noir agiert nun auch als Label und dessen erste Veröffentlichung ist Matthiessens viertes Album “Wildfires”. Hier die Videobotschaft dazu und zur offensichtlich erfolgreich verlaufenen Crowdfunding Kampagne:

Mit den ruhigen Songs auf “Wildfires” ist die Singer/Songwriter Pflicht bestanden. Doch als Kür sprengt Matthiessen diese Grenzen mit seiner teilweise Mark Lanegan-wuchtigen Stimme und mächtigen Gitarren. Daraus ergibt sich eine stilistische Vielfalt zwischen Indierock, Alternative, Folk und Pop. Weil stets unvorhersehbar bleibt, wohin sich die Songs entwickeln und ob nicht doch noch eine Gitarre, eine Harfe oder ein Chor ertönt ist “Wildfires” keinen Moment langweilig. Produziert wurde das Album von Klez.e-Sänger und Gitarrist Tobias Siebert, der u.a. auch schon Enno Bunger, Kettcar und Phillip Boa in ähnlicher Weise unterstütze.

Der Terrorverlag:

LASSE MATTHIESSEN schafft erfolgreich eine Konvergenz der harmonischen und disharmonischen Klänge, welche die Feinheiten in der Welt der komplexen Gefühle widerspiegeln. Und doch strahlt die LP – trotz der vielen stillen Momente – eine unheimliche Kraft aus. Somit erschafft LASSE MATTHIESSEN mit seinen neuen Songs komplett neue, komplexe musikalische Grenzen, ohne dass er auf schwindelerregende Melodien und malerische Stille, die ihn sonst auszeichnet, verzichtet.

“Broken”, “Here with me tonight”, “Seven ravens” und der Titelsong sind für mich die hörenswertesten Titel auf “Wildfires”.

Das Video zum starken “Seven ravens”:

Lasse Matthiessen auf Tour:

  • 19.10. Hannover
  • 20.10. Hamburg
  • 21.10. Dresden
  • 23.10. St. Gallen (CH)
  • 24.10. Zürich (CH)
  • 25.10. Stuttgart
  • 26.10. Berlin

“Wildfires” klingt nach:

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Donnerstag, 11. September 2014

Musik: U2-Songs of innocence

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Geschenkt ist nicht zu teuer.

Moderne und erfolgreiche Unternehmen beschränken sich nicht selten auf die Entwicklung und das Marketing ihrer Produkte. Den notwendigen Rest erledigen Dienstleister. Dauerhaft erfolgreiche Musiker legen ebenfalls sehr viel Wert auf ihr Image und Vermarktungsstrategien. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis Musiker und Industrieunternehmen noch enger kooperieren.

Vor ein paar Jahren spannte Apple U2 ein, um von deren Ruhm und Fanbasis zu profitieren. Und nun nutzt U2 Apple, um dem auf hohem Niveau schwindenden Erfolg der Alben entgegenzuwirken. Angekündigt war ein 13. Album bereits für 2014/2015. Nun wurde es im Rahmen der neusten Apple Produktshow recht überraschend der Öffentlichkeit präsentiert. Als Clou wurden die elf Songs den ca. 500 Millionen iTunes-Nutzern ungefragt und von Apple finanziert ins Nest gelegt. Der ein oder andere Rekord wird damit gesichert werden und U2 erreicht ein großes Publikum und Aufmerksamkeit. Mitte Oktober wird “Songs of innocence” angereichert um Bonusmaterial dann auch auf den üblichen Kanälen verfügbar gemacht werden. Die Verkaufszahlen werden trotz der Apple-Aktion recht ordentlich sein und sie müssen sich gerade wegen der Aktion nicht an den Zahlen der Vergangenheit messen lassen. Und der Weg ist bereitet für weitere Veröffentlichungen (“Songs of experience” steht schon in den Startlöchern) und vor allem für die nächste Tour. Und da wird die Sache rund: Neue Musik ist weniger wichtig als Aufmerksamkeit und ein Grund für eine ertragreiche Tournee mit alten Hits. Und in dieser Disziplin ist U2 einer der Branchenführer.

Ach so: Zur Musik. Gemäß den Vorbildern in der Industrie wurden einige Aspekte der Musikproduktion an Dienstleister vergeben. Ideen und moderne Einflüsse kommen von Produzenten wie Danger Mouse (er wirkte an gut der Hälfte der Songs mit), Paul Epworth und One Republic Hit-Maschine Ryan Tedder. Bonos Stimme und The Edges Gitarrenspiel sind die beiden charakteristischen Merkmale der Band und beiden wird viel Raum gelassen. Die Songs dürfen sowohl an erfolgreiche Bands wie Coldplay als auch an die eigenen Glanzzeiten (“Every breaking wave” lässt mich an “With or without you” und “Iris (hold me close)” and “Where the streets have no name” denken) erinnern.

Eine Besonderheit hat “Songs of innocence” auf jeden Fall zu bieten: Verständlicherweise setzt Bono seine Stimme ungern einem Wettbewerb aus. Sängerinnen durften in U2 Songs meiner Erinnerung nach bislang nur in Chören erklingen. Doch auf “The troubles” wurde Lykke Li ein nicht unerheblicher Part eingeräumt.

Wirklich erstaunlich ist allerdings, dass nicht rechtzeitig zum gestrigen Event auch ein Video zu mindestens einem der Songs losgelassen wurde.

U2 Fans bekommen mit “Songs of innocence” neues Futter und einen Grund für einen Konzertbesuch. Ich bezweifle jedoch, dass sich mit diesem weitgehend unauffälligen Album neue Fans ködern lassen.

Einen zwingenden Hit konnte ich auf “Songs of innocence” bislang nicht identifizieren, aber “The miracle (of Joey Ramone)”, “Volcano”, “Raised by wolves”, “Cedarwood road” und “Sleep like a baby tonight” sind mindestens so gut wie die stärkeren Songs auf “How to dismantle an atomic bomb” und “No line on the horizon”.

“Songs of innonce” klingen nach:

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Mittwoch, 10. September 2014

Innsbruck

Goldenes Dach, Berge, Schanze.

 

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Dienstag, 9. September 2014

Konzert aus der Konserve: Jessica Lea Mayfield-Tiny desk concert

Nun gibt es auch das Tiny desk concert zum Album:

Mehr dort.

Montag, 8. September 2014

Vorhören: My Brightest Diamond-This is my hand

Die Dame kann ihr Album gerne “This is my hand” nennen… aber tatsächlich geht es bei Shara Worden doch eigentlich nur um ihre Stimme. Wie diese sich auf dem fünften Album der Amerikanerin anhört, lässt sich schon jetzt vor Veröffentlichung dort per Stream überprüfen.

Sonntag, 7. September 2014

Freitag, 5. September 2014

Musik: Morning Parade-Pure adulterated joy

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Solider Indierock mit ein paar markanten Gitarren und etwas College Rock Feeling.

Drei der fünf Morning Parade-Mitglieder spielten bereits vor zehn Jahren in einer Band namens Anotherstory. Derer Experimental und Alternative Rock wurde Inspiriert von Radiohead, Elbow und The Stills. Nach dem Spilt 2007 und der Rekrutierung neuer Mitstreiter bildete sich das Morning Parade Line up: Steve Sparrow (Gesang, Piano, Gitarre), Phil Titus (Bass), Chad Thomas (Gitarre), Ben Giddings (Piano, Synthesizer) und Andrew Hayes (Schlagzeug). Nicht komplett unerfahren im Musikbusiness konzentrierten sich die Herren vorerst auf das Songwriting. Als sie sich dann später mit den Ergebnissen auf die Bühne wagten dauerte es nicht lange, bis sie 2010 einen Plattenvertrag ergatterten.

Das Debüt der Herren aus Essex erschien 2012 und verschaffte ihnen Support Slots bei Bands wie den Smashing Pumpkins, Foster The People, 30 Seconds To Mars, den Silversun Pickups und Biffy Clyro. Mit etwas gutem Willem können diese Bands als Referenz für Morning Parades Musik herangezogen werden. Placebo füge ich noch hinzu. Mit “Pure adulterated joy” erschien nun das zweite Album. Als Produzent wurde Ben Allen verpflichtet, der auch schon mit bzw. für Fanfarlo, Bombay Bicycle Club und Animal Collective tätig war. “Pure adulterated joy” ist recht purer Indierock. Stellenweise erinnert es an Alternative. Und ab und zu klingt das gar so sonnig und locker, dass man ein paar College Rock Boys an den Instrumenten vermuten könnte. “Pure adulterated joy” ist ein launiges Album für ein sonniges Septemberwochenende.

An das Debüt der Band erinnere ich mich nicht, aber Musikreviews.de ist sich sicher:

„Pure Adulterated Joy“ ist der missglückte Nachfolger eines Überraschungsdebüts von MORNING PARADE, auf dem die Briten sich, statt ihre Stärken - also die ruhigeren Hymnen und eingängigen Melodien - auszubauen, verwirrend zwischen Noten herumstolperen, die bei den MANIC STREET PREACHERS beginnen und den SMASHING PUMPKINS enden.

Daher gibt es hier das Video zum Song “Headlights” aus dem Jahr 2012:

Im direkten Vergleich scheint mir die schrammelige Art von “Pure adulterated joy” einen Tick spannender geraten zu sein.

Da (und bei den favorisierten Songs, vor allem “Love thy neighbour”) stimme ich eher mit Popdose überein:

“Alienation”, which is the album’s lead single/video has a neat electro-riff and a tight rhythm; Steve Sparrow (lead vocals) delivers nicely.  “Reality Dream” is uptempo and melodic; “Love Thy Neighbour” has a very Bob Mould-type guitar figure and tension (!) – I would qualify this as my favorite track and the album’s standout.  Other highlights include “Autoinjector” with its charging-forth tempo and the title track, with its feedback frenzied opening, leading into a neo-psychedelic structure.

All in all, a very good effort – looking forward to hearing more from this band.

Am 07. Oktober spielt die Band in Köln.

“Pure adulterated joy” klingt nach:

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Donnerstag, 4. September 2014

Musik: The Kooks-Listen

The Kooks Albumcover

Die Band beweist Mut und überrascht positiv.

Seit zehn Jahren gibt es The Kooks aus Brighton und mit “Inside in/Inside out”, “Konk” und “Junk of the heart” haben sie jeweils für Interesse und Aufsehen gesorgt. Für den einen oder anderen Hit war die Band immer gut. Grundsätzlich war sie mir sogar sympathisch nur konnte mich keines ihrer mal mehr oder weniger polierten Alben bislang wirklich fesseln oder mitreißen. Es tauchten einfach zu viele beliebige und austauschbare Songs auf.

Den ersten Eindruck des neuen Albums verschaffte mir der Song “Down”: Der rumpelnde Rhythmus des Songs macht zweifellos Laune. Obwohl mich der Hinweis auf die Zusammenarbeit mit dem Hip Hopper Inflo skeptisch stimmte, konnte ich eine gesteigerte Neugier nicht unterdrücken. Nun erscheint “Listen” und wie so häufig wird natürlich nicht alles so heiß gegessen wie… usw. Die Hälfte der elf Titel auf “Listen” fällt durch einen signifikanten Electro-, Soul-, Funk- oder Dance-Anteil auf. Da ansonsten Indiepop und Indierock weiter eine starke Basis darstellen sollte auch den Fans der älteren Platten der Zugang zu “Listen” leicht fallen.

Wann muss man schon mal bei der Beschreibung einer Indiepop/Indierock Scheibe auf die Wörter “funky” oder “groovy” zurückgreifen? Mit “Listen” haben The Kooks eine unerwartete Abzweigung genommen, die nicht in eine Sackgasse führt sondern der Band endlich mal ein paar Alleinstellungsmerkmale verschafft und für die Zukunft einige Türen öffnet. Ich bin gespannt.

Das Video zu “Down”:

“Bad habit” Live aus den Hansa Studios:

Meine Favoriten auf “Listen” sind “Around town”, “Bad habit” und vor allem “It was London”.

“Listen” ist:

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Ich hoffe für dieses Bild musste kein Hund leiden:

 The Kooks 2014 1 ©UniversalMusic

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Mittwoch, 3. September 2014

Musik: J Mascis-Tied to a star

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Konstant gut.

Gleich die ersten drei Songs auf “Tied to a star” markieren das Spielfeld, auf dem J Mascis solo agiert. “Me again” ist eine ruhige und entspannte Singer/Songwriter Nummer. Man könnte darin sogar ein paar Schnipsel von Songs erahnen, die Justin Vernon in seiner Hütte vergessen hat. “Every morning” ist einer der flotteren Songs auf Mascis’ zweitem Solowerk und dieser hält die Indierock-Fahne hoch. “Heal the star” schließlich repräsentiert die meisten Songs auf “Tied to a star”: Entspannte Singer Songwriter Titel mit etwas Folk und Indierock-Einschlag. Böse Zungen könnten nun behaupten, wer die drei Songs gehört hat kennt das gesamte Album. Andere hingegen dürften die Homogenität, Entspanntheit und Natürlichkeit der Titel auf “Tied to a star” schätzen. Zu der letzten Gruppe zähle ich.

Wie auch schon im Jahr 2011 auf “Several shades of why” bleibt Mascis den Nachweis schuldig, dass er diese Songs nicht auch mit Dinosaur Jr. hätte veröffentlichen können. Aber so viel Eitelkeit sei dem fast 50 Jährigen erlaubt. Immerhin zählt er zu den besten Gitarristen unserer Zeit und man kann ihm wirklich nicht nachsagen, dass er sich auf “Tied to a star” darauf zurückzieht. Er schreibt einfach gute Songs, die auch ohne Gitarrenwände und –soli funktionieren. Im Vergleich zu “Several shades of why” klingt die aktuelle Platten einen Tick rockiger. Hörer des ersten Albums werden ihre Meinung zu Mascis’ Soloausflügen nach “Tied to a star” nicht revidieren.

Dort gibt es das Video zu “Every morning” und hier den Opener “Me again”:

Am 15.12. gibt J Mascis seiner einziges Deutschland-Konzert 2014.

“Tied to a star” klingt nach:

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Dienstag, 2. September 2014

Welcome back: Kate Bush

Durch die Aufmerksamkeit rund im ihr Bühnencomeback hat Kate Bush mal eben acht Alben in die britischen Charts und elf Alben in die deutschen Charts gebracht. Unfassbar. Was würde erst passieren, wenn Elvis…

Ich mag besonders ihr Video mit Donald Sutherland:

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Montag, 1. September 2014

Vorhören: Tricky-Adrian Thaws

Vielleicht soll Trickys elftes Album sein bislang persönlichstes sein. Auf jeden Fall gibt er dafür seinen eigenen Namen her. Dort gibt es vorab den Stream.

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