Winterlicher Mehrkampf mit Zügen:
Auf den ersten ICE 20 Minuten warten. Dort gab es nicht einmal Zeitungen, weil die wohl noch in einem anderen ICE hingen. Nach der ersten Ankunft des Tages zweites Frühstück in der DB Lounge.
Anschließend mit dem Thalys (fünf Minuten Verspätung. Die Innengestaltung hat schon etwas von Edelbordell, aber dafür gibt es WLAN und kleines drittes Frühstück.) von Köln in Richtung Paris.
So die Theorie. In Aachen wieder aus dem Thalys, weil dieser wegen Schnee doch nicht nach Paris wollte. Auf dem Bahnsteig gegen den Erfrierungstod kämpfen (ins Warme gehen und auf die Durchsagen hoffen? Nicht empfehlenswert)und mit der Regionalbahn (ca. 60 Minuten verspätet, daher nicht auf die andere gewartet, die mit ca. 60 Minuten Verspätung angekündigt war) zurück nach Köln.
Dort auf einen verspäteten (20 Minuten) ICE warten. Kleine Stärkung im Zug:
Zwischenstation am Flughafen Frankfurt.
(Suchspiel: Finde den Zug ohne Verspätung oder Gleiswechsel.)
In der DB Lounge trifft Spreu (z. T. ausfällige und vor allem gefrustete Fluggäste, die heute nicht flogen) auf Weizen (wartende Bahnfahrer, die sich stumm ihrem Schicksal hingeben).
Letzte Stärkung im für mich letzten ICE des Tages (15 Minuten Verspätung).
Mit den mir von der Bahn/Thalys in Form von Kalorien verabreichten Energie hätte ich selbst einen ICE antreiben können. Und nach einem Tag mit Blick auf weiße Landschaften erwartet mich in Süddeutschland das:
Hier fallen gerade die ersten Schneeflocken…