Endlich gönnt uns Mark Lanegan mal wieder ein komplettes Album anstatt eine Vielzahl an Kollaborationen ohne Tiefenwirkung.
Mark Lanegan seine musikalische Karriere bei den Scream Trees und veröffentlichte mit “Dust” 1996 eines der beeindruckensten Grunge-Alben. Schon 1990 begann er an seiner Solo-Karriere zu werkeln. Außerdem arbeitete er an den stärksten Alben der Queens Of The Stone Age mit, veröffentlichte mit Isobel Campbell von Belle & Sebastian drei Alben (u. a. “Sunday at Devil Dirt”) und mit Greg Dulli als Gutter Twins “Saturnalia”. Gemeinsam ist all diesen Werken Lanegans prägnant düstere Stimme. Diese verhalf ihm auch zu unzähligen Einladungen als Gastsänger (u. a. Unkle, Soulsavers, Mike Watt, Melissa Auf der Maur).
Solo bzw. als Mark Lanegan Band veröffentlicht er nun mit “Blues funeral” sein siebtes Werk und auf diesem verbindet er die Stoner Rock und Alternative mit Indie- und Electro-Elementen, die ihm im Laufe seiner Karriere unterkamen. Einige der Electro-Spielereien (z. B. “Ode to sad disco”) hinterlassen einen faden Beigeschmack und für dieses Album gilt “je weniger Electro pro Song desto besser”. Aber letztendlich ist es doch fast egal, worüber Lanegans Stimme thront. Und über Albumlänge funktioniert das besser als während der vornehmlich zurückhaltenden Gastbeiträgen der letzten Jahre. Seit seinem letzten Soloalbum “Bubblegum” sind immerhin schon acht Jahre vergangen.
“Kein” Video zu “The gravedigger’s song”:
Auf Tour besucht Mark Lanegan u. a. diese Städte:
- 14.03. Köln
- 15.03. Hamburg
- 18.03. Berlin
- 22.03. Wien
- 23.03. Zürich
“Blues funeral” klingt nach: