Na das ist doch mal ein spannender Zweikampf: Elbows Cover-Version von “Running to stand still”
fordert U2s Original heraus:
Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.
Na das ist doch mal ein spannender Zweikampf: Elbows Cover-Version von “Running to stand still”
fordert U2s Original heraus:
Von meinem Neid hatte ich bereits berichtet. Das Apfel-Portal bietet im Flight of the Conchords-Podcast die erste Folge der zweiten Staffel als kostenlosen Download. Diese trägt den Titel “A good opportunity” und eine solche ist dieses Angebot in der Tat.
Bei meinem gestrigen Raubzug bei den Eidgenossen habe ich Beute gemacht: Stimorol-Nachschub.
Die Stimorol-Sorte “Original” ist so ziemlich die einzige Kaugummi-Sorte, die ich gerne mag. In Deutschland sehe ich sie selten oder nie. Wahrscheinlich sind irgendwelche Substanzen enthalten, die sich nicht mit irgendwelchen Vorschriften in Deutschland vertragen. Für Hinweise auf sichere Stimorol-Quellen in Deutschland bin ich dankbar.
Eine in Aussicht gestellte Verspätung von 20 Minuten wurde nicht eingehalten. Statt dessen kam und fuhr der Zug einfach pünktlich. Mir stellt sich unabhängig davon eine Frage: Warum verdoppelt sich nach einem Halt in Baden-Baden das Durchschnittsalter der Zugreisenden? Und fährt der Zug ab Baden-Baden (in Südrichtung) wirklich langsamer oder wird die Funktion der Sinne durch dieses Kaffee-Fahrt-Feeling eingeschränkt?
Zitat aus dem TV: “Man wünscht sich, dass die Bahn immer so pünktlich ist, wie an einem solchen Streiktag".
Ich werde das gleich mal überprüfen.
Ein Buch, welches einen guten Ausgleich zwischen "Wissenschaft" und "Unterhaltung" schafft, weil es ein sehr greifbares Thema behandelt: Die "Weisheit" von (Menschen-)Massen. Der Kerngedanke ist die Tatsache, dass unter gewissen Bedingungen ein Gruppe von Menschen zu meist besseren Ergebnissen kommt als sogenannte "Experten".
An absolut greifbaren Beispielen aus vielen Bereichen wird diese Behauptung belegt und um weitere Aspekte ergänzt. Besonders interessant finde ich den Vergleich zwischen Firmenorganisationen und Verbrecherbanden aus bekannten Filmen (Der Pate, Heat und Reservoir dogs).
Der Autor beschreibt drei verschiedene Arten dieser “Weisheit”, vier Voraussetzungen, die zur Erlangung dieser erfüllt sein müssen und “Fehler”, welche zum Versagen führen.
In der zweiten Hälfte des Buchs kommt es zu einigen Wiederholungen und wirklich neue Gedanken finden sich nicht, so dass man diesen Teil eigentlich überfliegen könnte… käme da nicht noch ein Kapitel, welches u. a. Short-Seller behandelt und so sehr gut zu den Ursachen einiger Finanzauswüchse der letzten Monate passt.
Eine kurzweilige Lektüre, die dem Leser das gute Gefühl gibt, nebenbei vielleicht noch etwas für die eigene Bildung getan zu haben. Ich trage einige der Gedanken mit mir herum und bin gespannt, was ich mit diesen anstellen kann.
Zu der deutschen Übersetzung (“Die Weisheit der Vielen”) liest man durchaus einige negative Kommentare, so dass der geneigte Leser zur Originalversion greifen sollte.
Schweden gilt oftmals als zuverlässiger Lieferant gitarrenlastiger Pop-Bands. Aber eigentlich passt zu Skandinavien doch mindestens ebenso gut kühler Elektro-Sound. Die Gruppe The Knife lieferte in dieser Richtung in den letzten Jahren absolut hörenswerte Alben (“Deep cuts” und “Silent shout”) ab, die hoffentlich vielen Lesern nicht unbekannt sind. Auch José González’ Coverversion von The Knifes Song “Heartbeat” brachte ihnen eine gewisse Aufmerksamkeit. Karin Dreijer Andersson ist eine Hälfte des Duos. Vorher war sie Mitglied bei Honey Is Cool, einer schwedischen Indierock-Hoffnung, die sich im Jahr 2000 auflöste.
The Knife wurde 1999 von Karin und ihrem Bruder gegründet. Bislang brachten sie es auf drei Alben und einen Soundtrack. Das letzte Album “Silent shout” war sehr erfolgreich und machte die Band in Schweden äußerst populär. Das Duo nahm sich nach der Tour aber erst einmal eine Auszeit. Diese nutzte Karin Dreijer Andersson u. a. für einige Gastspiele. So lieh sie u. a. den Songs “What else is there?” von Röyksopp und “Slow” von dEUS ihre Stimme.
Nun beglückt uns Karin Dreijer Andersson unter dem Projektnamen Fever Ray mit ihrem gleichnamigen Soloalbum.
Natürlich sind die Ähnlichkeiten zu The Knife kaum zu leugnen, auf Upbeat-Songs wird allerdings verzichtet. Würde ich Musik nach Richtungen sortieren, würde Fever Ray wohl irgendwo bei “Trip Hop” landen.
Consequence of Sound meint:
Now, Andersson has released her own album under the nom de plume Fever Ray. The self-titled debut raises a lot of questions and only answers a few. Think of it as Lost with a Swedish accent. In the span of 10 songs, you’ll probably wonder: How did Andersson get to be so creepy? Why is this not a The Knife album? What do these songs even mean? If I’m so scared, why am I tapping my foot? […] Fever Ray is heavy on repetitive, synthetic beats that create chilly moments that can blur together if you’re not an attentive listener. Unsurprisingly, the standout moments are when the volume turns up a bit and Andersson’s voice shifts from indifferent to passionate.
Auf Datenträgern erscheint das Album erst im März. In bekannten Portalen und bei Klicktrack (zum Kauf und als Stream) ist es schon jetzt erhältlich.
“Fever Ray” ist nicht aufdringlich. Es kann im Hintergrund laufen, ohne dass es stört. Man kann ihm aber auch viel Aufmerksamkeit widmen und wird nicht enttäuscht. Ich lege es vor allem Menschen ans Herz, denen Portisheads “Third” vielleicht ein wenig zu steril aber nicht komplett unsympathisch ist.
Hier das Video zur ersten Single “If I had a heart”:
Irgendwie erinnert mich das Bild (leider etwas dunkel)
an die drei Affen.
Es ist lange, sehr lange her, dass ich eine “Wetten dass,..?”-Sendung gesehen habe. Kurz reinzappen reicht ja wirklich, um sich zu ekeln. Aber diesen Samstag habe ich innerhalb meines zweiminütigen Zeitfensters wahrscheinlich den Höhepunkt der Sendung erlebt. Zitat Gottschalk:
“Wir geben Euch nachher noch eine www-Nummer, dann könnt Ihr da anrufen.”
Kein Wunder, dass sich die Jungend lieber eine 77jährige Knast- und Dschungel-Veteranin anschaut. Die kennt die Internet-Telefonnummer wahrscheinlich auswendig.
Wer gewinnt eigentlich, wenn der Halter eines annähernd wertlosen PKWs “ausländischer Herkunft” 2.500 € Abwrackprämie (gibt es die eigentlich auf für George W. Bush?) kassiert und dafür erneut einen im Ausland produzierten PKW erwirbt? Wahrscheinlich beträgt (je nach Modell) die Marge des Händlers in Deutschland weniger als 2.500 €. Somit finanziert diese Prämie die PKW-Produktion “irgendwo”. So möchte ich meine Steuern investiert wissen.
Oder verstehe ich da etwas nicht?
Die in den gängigen Videoportalen abgelegten Live-Aufnahmen sind oftmals ein harte Prüfung, selbst für Fans. Zu dem Song “Mykonos” der Fleet Foxes habe ich leider kein offizielles Video gefunden, aber dieser Mitschnitt ist wirklich hörenswert: Die Gesangsharmonien beeindrucken und zeigen die Fähigkeiten der Band:
Die Studio-Version läuft seit Tagen in steigender Frequenz in meiner Hot rotation. Suchtgefahr.
Hot Chip hat eine unterhaltsame bis hörenswerte Version des Joy Division-Klassikers “Transmission” abgeliefert. Die Tiefen des Orginals gingen dabei natürlich verloren. Aus dem Fenster in die Trübe und den Regen blickend könnte Hot Chips Version aber dafür einige Leben retten. Hier gibt es den Song.
Hier gefunden.
Neues aus Uhlenbusch von Watergate Seagate:
Update: Ein neues Firmware-Update steht zur Verfügung. Mal gespannt, wer so wahnsinnig ist, dieses aufzuspielen. Beruhigend finde ich auch diese Aussage: “Laut Hersteller werden weder durch den ursprünglichen Fehler noch durch das fehlerhafte Firmwareupdate Daten gelöscht, aber Nutzer haben keine Möglichkeit mehr, auf sie zuzugreifen.”
Merke also: Die Festplatten besser nicht einschalten, der Fehler könnte auftreten. Falls es unbedingt nötig ist, kann man auf ein Firmware-Update zurückgreifen. Den Daten passiert auf keinen Fall etwas. Unter Umständen kann man halt nicht mehr auf sie zugreifen…
Eigentlich sind ja auch nur so die Daten wirklich sicher. Seagate sollte die fehlerhaften Festplatten als aufpreispflichtige Premiumprodukte verkaufen.
Möchte jemand eine externe 500 GB Festplatte erwerben? Umständehalber habe ich zufällig eine abzugeben.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich mir diese vergleichsweise teuer zugelegt hatte, weil eine andere Festplatte nach knapp sechs Monaten den Geist aufgegeben hatte?
Mal sehen, ob Seagate die Finanzkrise nicht nur für die schlechteren Zahlen, sondern auch für die Unfähigkeit, zuverlässige Festplatten zu bauen oder wenigstens deren Fehler zu beheben verantwortlich machen wird.
Sehr gut finde ich den Rat, die Festplatten nicht anzuschalten, weil der Fehler nur beim Hochfahren auftritt. Klar, nehme ich keine Nahrung zu mir, werde ich auch nicht dick.
Sorry Seagate, ich denke es wird Zeit für eine komplett neue Geschäftsidee. Seagate-Festplatten wird ja wohl niemand mehr freiwillig anpacken.
Falls irgendjemand das Video noch nicht gesehen hat, der Soundtrack zu Bushs letzter Nacht in Washington:
Fiat steigt bei Chrysler ein. Toller Plan. Vielleicht kann die Fiat-Bank auch die Hypo Real Estate übernehmen.
… wenn im ARD Morgenmagazin zum Verfassen von Gedichten zu Obamas Amtseinführung aufgerufen wird.
Warten wir mal auf die Ernüchterung.
Ein guter Song verträgt viele Versionen. Daher gibt es hier “Isolation” von:
Ich bin wirklich nicht begeistert von Bon Ivers Platte “For Emma, forever ago”. Aber der Song “Blood bank” von der gleichnamigen EP gefällt mir durchaus. Hört selbst.
Gut zwei Jahre nach einem Brand hat die Lutherkirche in Hannover wieder ihr Dach und das Gerüst ist auch fast komplett weg:
Den aktuellen “Musikexpress” gibt es zusammen mit der 7” Vinyl-Single zu Franz Ferdinands Song “Ulysses”. Eine schöne Idee.
Ansonsten beweist der “Musikexpress” mal wieder, dass ich nicht mehr zu seiner Zielgruppe gehöre.
Nun auch das Video zum Song “Was wollt ihr alle” aus dem Album “Goldener Trash”:
Lustige Videos – Gratis Fun Video – Deine funny Videos bei Clipfishdes Konjunkturpakets à la Hannover sind durchaus vorzeigbar:
OK, es ist trotz der großen Buchstaben schwer lesbar, daher: Laut des Printprodukts, welches sich nicht “Zeitung” nennen darf, gab es in Hannover 1.800 “Eis-Opfer”.
Über Concerto For Constantine berichtete ich bereits. Ein Album gibt es weiter nicht, aber dafür den starken Song “Minsk” als Download.
Apropos: Es wird mal wieder Zeit für ein famoses Muse-Album.
Nicht selten und ohne Vorbehalt habe ich in der Vergangenheit den Ausdruck “Jedem das Seine” benutzt. Erst jetzt habe ich gelernt, dass ich das als Deutscher eigentlich nicht durfte. Ich entschuldige mich natürlich bei allen Mitmenschen, die ich damit gekränkt haben könnte.
Zur Strafe beschäftige ich mich nun intensiv mit einer Werbekampagne, die ich ansonsten wahrscheinlich nie wahrgenommen hätte.
Die Band Kraftwerk ließ Roboter an ihrer statt auftreten. In Zeiten günstiger Arbeitskräfte wählten die Jungs von Oasis einen pragmatischeren Weg: Sie flogen nach New York City und brachten Straßenmusikern die Songs ihres aktuellen Albums “Dig out your soul” noch vor der offiziellen Veröffentlichung bei. Dokumentiert wurde diese Art des Guerillas Marketings im Video “Dig out your soul in the streets”:
Hier gefunden.
Mann zieht sich im Winter mit seiner Gitarre in eine Hütte zurück und schreibt Songs. Das kommt Euch bekannt vor?
Hier geht es um Phil Elverum, der sich im Winter 2002/2003 in Norwegen eben diesem Experiment aussetzte. Die Songs landeten auf seinen Alben, die er danach mit erweiterter Instrumentierung erneut einspielte und unter dem Bandnamen “Mount Eerie” (kurzzeitig “The Microphones”) unters Volk brachte. Irgendwie kam aber dann doch noch der Wunsche / die Idee / der Gedanke auf, die Songs in ihrer ursprünglichen Version zu veröffentlichen. Das geschah im Jahr 2008 in Form des Albums “Dawn”. Eigentlich handelt es sich bei Dawn eher um ein Buch (oft unter “Phil Elverum” als Autor zu finden) mit CD-Beilage. Es trägt den Untertitel “Winter Journal”. Auf Phil Elverums Website wird das so beschrieben:
Here for sale is a potentially boring, potentially illuminating journal from a winter spent alone in a remote Norwegian cabin in 2002/2003, along with a CD of the songs written during that time and some pictures and drawings. The idea is that the journal writing is the “raw source material” that the songs were later distilled from. Reading it in journal-form perhaps recreates the slow pace of life and the swirl of thoughts that allowed the birth of such songs. Also: jokes, observations on cold nature, literature, surrealism, “home”, perception, etc. You might find it interesting.
Der Song “Woolly Mammoth's Mighty Absence” hat es mir besonders angetan. Leider kann ich nur eine bescheidene Live-Aufnahme bieten:
Das Buch inkl. CD ist nicht einfach bzw. nicht wirklich günstig zu beziehen. Aber die Songs gibt es für $ 9 als Download direkt vom Künstler. Dort es gibt es diese auch als LP (ohne Buch).
Hört selbst und vergleicht mit dem z. T. hochgelobten “For Emma, Forever ago” von Bon Iver.
Angeblich sollen diese Viecher Reichtum und Glück bringen:
Reichtum und Glück bringen sie bestimmt, aber eher den Herstellern…
So häufig, wie ich sie in letzter Zeit in Geschäften sah, halte ich sie eher für ein geheimes Zeichen irgendeiner Schutzgeld-Organisation. Falls dies mein letzter Eintrag hier sein sollte, hatte ich wohl Recht!
Ein Schweizer Musikblog berichtet über einen Österreicher, der auf einer deutschen Website seine Top 5-Schweizer Rapper nennt. Allein deren Namen machen den Beitrag lesenswert. Ungehört ist “Sektion Kuchikäschtli” mein Favorit. Bitte seht dazu auch den Wikipedia-Artikel zu “Chuchichäschtli” und hört Euch auf jeden Fall die Audio-Datei (unten) an!
Für mich ist Rap-Musik weiterhin zu 99% die Abwesenheit von Intelligenz. Und das gilt über alle Grenzen hinweg.
Vor Jahren war ich zu Besuch in London, als dort zum ersten Mal seit Ewigkeiten nennenswerte Schneefälle zu verzeichnen waren. Ich sah Männer in Anzügen, die sich mit Schneeballschlachten vergnügten und viele Menschen, die stürzten, weil man sich in London anscheinend nie Gedanken um eine effektive Beseitigung von Schnee und Eis gemacht hatte.
Ähnlich erscheint es mir aktuell in Hannover. Eventuelle geräumte Flächen (selten) scheinen eher auf Privatinitiativen zurückzuführen sein als auf Maßnahmen der Verantwortlichen. Überrascht vernahm ich nun, dass es gar ein Streusalz-Verbot gibt, welches aktuell gelockert wurde.
Man könnte vermuten, dass die Stadt (siehe London) zu selten genötigt war, sich mit Schnee und Eis auseinanderzusetzen und daher eben auf die aktuelle Lage nicht vorbereitet ist. Ich hege aber einen Verdacht: Vielleicht möchte man den Einwohnern und Besuchern Hannovers eine zusätzliche Einnahmequelle durch Schadensersatzforderungen im Falle von sturzbedingen Verletzungen eröffnen? Potentiell Bedürftige Mitmenschen identifiziert man ja durchaus hier und da im Stadtbild. Handelt es sich bei dieser Aktion am Ende um Hannovers Konjunkturpaket?
Seit Jahren war der Maschsee mal wieder zugefroren, so dass sich viele, viele, viele Menschen zum “Eisvergnügen” einfanden.
Ein Spaziergang über den See erlaubte nette Perspektiven, z. B. den Blick vom Maschsee auf das Neue Rathaus.
Die Menschen kamen mit vielen, vielen, vielen Autos.
Und sie hinterließen viel, viel, viel Müll.
Und eine stattliche Anzahl der Besucher wurde mit Knochenbrüchen und Verstauchungen ins Krankenhaus eingeliefert.
Dieses Wochenende lockte das Winterwetter.
An (bzw. auf) diesem See bin ich früher Schlittschuh gelaufen.
Damals lohnte sich noch die Anschaffung eigener Schlittschuhe, da man sie eigentlich jeden Winter nutzen konnte. Natürlich hatte ich das Modell “männlich schwarz” (Schuhgröße 37 passt mir leider nicht mehr):
Während meine Schwester “unschuldig weiß” trug:
Jungs mit weißen Schlittschuhen wurden damals verkloppt. Andere Farben gab es nicht (generell schon, aber halt nicht auf Schlittschuhen).
Und dieses Bild muss ich auch noch veröffentlichen, da das Auto irgendwie meine Aufmerksamkeit erregte:
Nein, das ist kein Rätsel. Eher ein missratenes kunstvoll-inspiriertes Bild des alten Elbtunnels in Hamburg. Clamix übernahm die Führung bei dieser waghalsigen Exkursion.
Später gab es ein leckeres Essen brasilianischer Art: Rodizio. Man sitzt am Tisch und ständig werden Speisen vorbeigetagen, aus denen man frei wählen darf. Beilagen wie Reis und Pommes und leckere Gemüse wie Paprika, Zucchini und Pilze lenkten dabei nur vom Kern der Sache ab: Diverse Fleichsorten, die an Spießen vorbildlich gegrillt wurden und dann am Tisch von diesen heruntergeschnitten werden.
Ich habe auch noch eine professionellere Erklärung gefunden:
Der Schlüssel zum Erfolg von Rodizío ist das genaue Zusammenspiel dreier Faktoren: die Dynamik des schnellen Essens, die Qualität der französischen Küche und der italienische Überfluss.
Wie Döner, nur eben halt nicht aus Abfällen… Empfehlenswert!
Kleinwagen, blockiert gut zwei Parkplätze und geschmückt mit dem Aufkleber “Noah Joel an Bord” (schlimm genug, dass es den Aufkleber anscheinend in Serie gibt). Aber es gibt ja bald die “Realschule Plus”, da wird Noah Joel dann bestimmt lerntechnisch gut versorgt sein.
Diesen Monat erscheint Franz Ferdinands drittes Album. Hier der Song “Ulysses” daraus:
Hier gefunden.
Fast alle Attribute und Superlative zum aktuellen Album “Merriweather Post Pavilion” vom Animal Collective habe ich bereits letztes Jahr zu TV On The Radios “Dear Science” gehört und gelesen. Und findet sich dieses in meinen Top 20 2008? Also mal abwarten, was 2009 musikalisch ansonsten so zu bieten hat.
Der erste musikalische Hype des Jahres? Hört selbst.
Gilt Guantanamo eigentlich als Ausbildungslager für Terroristen? Falls ja, halte ich es für sehr effektiv. Obwohl auch die aktuellen Aktionen im Gaza-Streifen ähnliche Resultate erzielen könnten. Man wird sehen, ob in dieser Beziehung die Freiland- oder die Käfighaltung die nachhaltigeren Ergebnisse bringt.
Karin Dreijer Andersson hat bereits einige Songs durch ihre tolle Stimme bereichert. So z. B. als Mitglied von The Knife und auf Röyksopps Single "What else is there":
Dieses Jahr wird nun ihr erstes Solo-Album erscheinen. Hier ein Vorgeschmack.
Die Gerüchte um U2s neues Album haben sich nicht bestätigt: Das neue Werk der Band stellt keine Abkehr vom mit "The Joshua Tree" eingeschlagenen und mit "Rattle & hum" fortgesetzten Kurs dar. Statt dessen orientieren sie sich noch stärker an traditionellen und aktuellen Spielarten des Rock (The Edge durchquerte einige Monate die Staaten) und setzen ihre spirituelle Reise fort. Der Aufenthalt bei Guru Nick Cave hinterlässt ebenfalls Spuren im Klangbild des neuen Albums.
So oder ähnlich hätten sich vielleicht Kritiken angehört, hätten U2 dieses Album 1991 veröffentlicht. Statt dessen befinden wir uns im Jahr 2009 und das Album "Ten stones" des ehemaligen 16 Horsepower-Sängers David Eugene Edwards aus dem vergangenen Jahr sollte man sich anhören, glaubt man Laut.de:
Rau gelingt der Einstieg in das Album mit dem spröden Kracher "The Beautiful Axe". Die Gitarren klingen härter als früher. Die Vocals erklingen im Refrain eher laut gerufen als gesungen. Das folgende "Horsetail" behält die Gangart bei, fällt aber deutlich eingängiger aus.
[...]
"Ten Stones" bedeutet eine Zäsur im Schaffen von David Eugene Edwards. Der musikalische Bruch mit der alten 16 Horsepower-Zeit ist überwunden. Woven Hand klingen endlich wie eine homogene Band und nicht länger wie ein Soloprojekt. Das gekonnte Einbauen neuer Elemente wie Italo-Western-Sounds, Noiserock, Bossa und Psychedelic rundet den Gesamteindruck ab. Diese Veröffentlichung kann man getrost als den legitimen Nachfolger für die legendäre "Secret South"-CD von 16 HP bezeichnen. Wer songwriterisch derartig überzeugend und konsequent seinen eigenen künstlerischen Weg geht und dabei die Lust an neuen Wegen nicht verliert, hat die Höchstwertung hier tatsächlich verdient.
Eine Platte, die ihre Kraft aus der Tiefe zieht. Da stören kaum Folk oder Country oder sonstige Spielereien, auch nicht die oben erwähnten. Nick Cave scheint ab und zu durch. Und wie oben bereits angedeutet, hört sich das irgendwie an, als hätten U2 nach "Rattle & hum" eine andere Abzweigung genommen.
NPR.org liefert dazu ein “Tiny desk concert”.
Ich mag Top XX-Listen. Nur selbst erstelle ich sie ungern, da ich mich schwer tue, Alben miteinander zu vergleichen und mich an "Jahresgrenzen" zu halten. Trotzdem hier mein Entwurf der Top 20-Alben des Jahres 2008 (Stand: 02.01.2008):
4. PeterLicht – Melancholie und Gesellschaft
7. Plus/Minus – Xs on your eyes
8. Elbow – The seldom seen kid
10. The Notwist – The devil, you + me
12. Duels – The barbarians move in
15. Moi Caprice – The art of kissing properly
16. The Ironweed Project – Dust Bowl
17. Sigur Rós - Með suð í eyrum við spilum endalaust
18. Noah And The Whale - Peaceful, the world lays me down
19. Get Cape. Wear Cape. Fly – Searching for the hows and whys
20. Get Well Soon – Rest now, weary head! You will get well soon
Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Kann jemand bitte vor Gericht erwirken, dass Timbaland der Umgang mit Rock-Musikern verboten wird? So etwas braucht wirklich kein Mensch.
Es gibt Tage (ich nenne sie "Radiohead"-Tage, weil ich mir an diesen sehr gut Radiohead anhören kann), an denen laufe ich so ein wenig neben der Spur. Und an einem solchen habe ich entdeckt, dass eine meiner Lieblingsbeschäftigungen aus früheren Zeiten in diesem Zustand durchaus ihren Reiz hat: Gefrorene Pfützen "eintreten" oder mit Steinen bewerfen. Besonders, wenn es diese Pfützen sind, die unter der Eisschicht nur Luft haben, weil das Wasser inzwischen weg ist. OK, nach wenigen Pfützen wird es langweilig, aber ich möchte meinen Mitmenschen auch nicht alle wegnehmen. Gefrorene Pfützen wachsen schließlich nicht auf Bäumen.
Dank des traditionellen "um 12 Uhr in der Kälte stehen und Krieg anschauen", kam ich gestern in den Genuss des Paul Potts-Albums (ein Nachbar meinte die gesamte Straße mit seiner Lieblings-CD des Jahres beglücken zu müssen). Schlimm. Das geht ja schon fast in die Richtung Musical-Verdummung. Der Höhepunkt war aber ganz klar seine (also Pauls, nicht die des Nachbarn) Version von "Everybody hurts":
Ich gönne Paul ja jeden Erfolg und seine Geschichte, aber ich höre dann doch lieber die Original-Version.