Ich höre gerne und viel Musik. Aber mit Musik ist es wie mit Essen: Ab und zu darf es auch mal eine Bratwurst sein. Zu diesem Zweck griff ich immer gerne zu Gruppen und Künstlern härterer Gangart. Slipknot boten durchaus interessante, wenn auch selten komplett und am Stück hörbare Werke.
Mein erstes Urteil zum neuen Album "All hope is gone" hat sich bestätigt: Slipknot haben Kreide gefressen und "verfallen" konventionellen Songstrukturen. Die Abgrenzung zu Corey Taylors Zweitband "Stone Sour" fällt zunehmend schwer. Hardcore Slipknot-Fans mag das missfallen, kaufen werden sie das Album trotzdem. Slipknot liefern auf "All hope is gone" einige Hymnen anstatt Knüppelorgien und damit ein gutes und hartes Rockalbum. Die Hoffnung auf "tatsächliche" Slipknot-Songs muss anscheinend auf das nächste Album vertagt werden. Für meinen persönlichen Bedarf kann ich auf die m. E. ausreichende Menge an Knüppel-Sachen der älteren Alben zurückgreifen.
