Im Jahr 2006 im Staat New York gegründet, musste die Band Ra Ra Riot letztes Jahr den Verlust ihres Drummers verkraften. Laut Rolling Stone wirkte sich das auch auf die Stimmung des Albums "The Rhumb Line" aus:
Last summer, not long after Ra Ra Riot released a promising EP, their drummer, John Ryan Pike, drowned in the ocean after a show in Massachusetts. His death weighs heavily on their excellent full-length debut, much of which he co-wrote. Taking its name from a bar close to Pike's home in Gloucester, Massachusetts, The Rhumb Line abounds with death and water imagery, vividly evoking loss in a seaside town. But if the music is funereal, it's also triumphant: Ra Ra Riot combine Arcade Fire's orchestral reveries with Vampire Weekend's pop sensibility for an album that's both effervescent and heartbreaking.
Übermannen ließen sich die Bandmitglieder nicht von der Trauer, daher und wegen weiterer musikalischer Ähnlichkeiten empfinde ich diesen Morrissey-Vergleich aus dem PREFIXMAG als treffend:
But it’s death viewed from the Morrisey school -- as an affirmation of life (see “Cemetry Gates” from The Queen Is Dead).
Dezent aber trotzdem fast immer präsent erklingen Cello- und Violinenklänge in den Songs der Band. Vielleicht symbolisieren sie Trauer, traurig hört sich die Platte aber nicht an. Vielleicht machen sie die Sache aber auch einfach ein Stück interessanter. Gefällig klingt die Musik auf jeden Fall. Vergleiche zu Arcade Fire, Vampire Weekend und Morrissey wurden oben bereits zitiert.
Ra Ra Riot gilt als eine starke Live-Band. Ich konnte mich noch nicht persönlich davon überzeugen, aber Support-Slots für die Editors und Tokyo Police Club sind durchaus brauchbare Referenzen.
Die Songs "Dying is fine" und "Each year" gibt es jeweils als Downloads. Interessant ist auch die Coverversion des Kate Bush-Songs "Suspended in Gaffa".
Das sehenswerte Video zu "Dying is fine"
Und das Video zu "Ghost under rocks"