Düsteres Dahinschmelzen.
Die sonore Stimme, packende Melodien und eine düstere Grundstimmung: Nein, ich meine nicht Nick Cave sondern Madrugada. Mit dem Tod des Gitarristen Robert Burås und fünf Alben endete die Geschichte der norwegischen Band im Jahr 2008. Aus Anlass des 20. Jubiläums des Debüts "Industrial silence" begaben sich die verbliebenden Gründungsmitglieder inklusive Verstärkung auf Tour. Auf dieser stellte sich ein produktiver Geist ein, der nun zum Comeback-Werk "Chimes at Midnight" führte.
Selbiges läuft bei mir seit Tagen fast in Dauerschleife. Selten hatte ich das Gefühl, die Stimmung einer Band so fühlen zu können wie in Songs wie "Nobody loves you like I do", "Call my name" und "The world could be falling down". Der absolute Hit und definitiv in meiner Bestenliste am Ende des Jahres ist "Help yourself to me". Da verzeihe ich auch die eine oder andere Länge in der zweiten Albumhälfte. Und für den Schlusstitel "Ecstasy" fügen ich den Referenzen noch die Editors hinzu.
Sivert Høyem blickt inzwischen auch schon auf sechs Solo-Alben zurück und vor allem "Lioness" wusste auf ganzer Linie zu überzeugen. Daher kann er solo wunderbar neben tollen Veröffentlichungen mit Madrugada bestehen.
Das Video zu "Call my name":
Und das zum Opener "Nobody loves you like I do":
Madrugada live in Deutschland:
- 25.03. Köln
- 26.03. Wiesbaden
- 27.03. Stuttgart
- 29.03. München
- 01.04. Berlin
- 02.04. Dresden
- 04.04. Hamburg
"Chimes at Midnight" ist: