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Sonntag, 14. Juni 2020

Musik: Damien Jurado - What's new, tomboy?




Routinierte Arbeit eines fleißigen Singer/Songwriters. 

Damien Jurado ist für meinen Geschmack einen Tick zu fleißig. Das mache ich daran fest, dass ich nun erneut eines seiner Alben "verpasst" habe. Grundsätzlich auf dem Schirm habe ich ihn seit "Brothers and sisters of the eternal son", also seit 2014. Komplett begeistert scheint er mich damals nicht zu haben, sonst hätte ich den Nachfolger "Visions of us on the Land" nicht ignoriert, wenn auch nur unwissentlich. "The horizon just laughed" hingegen sollte nicht spurlos an mir vorüberziehen. Mit diesem 13. Studioalbum ging der Singer/Songwriter aus Seattle anschließend ein Stück weit neue Wege, da er erstmals ein Album komplett selbst produzierte. Ob er nach dieser Erfahrung gerne wieder auf die Dienste seines langjährigen musikalischen Begleiters Richard Swift zurückgegriffen hätte ist unerheblich, denn dieser verstarb leider im gleichen Jahr. Das 2019 veröffentlichte "In the shape of a storm" ist mir erneut "durchgerutscht". Einige Kommentare zu diesem wohl recht stillen und reduzierten Werk lassen mich das bedauern. Vielleicht kann ich das ja demnächst noch korrigieren. 

Ruhe strahlt sein aktuelles und 15. Album "What's new, tomboy?" allerdings auch überzeugend aus. Ich denke von Jurado braucht man keine Überraschungen mehr zu erwarten. Massive Veränderungen im Vergleich zu den mir bekannten Platten tun sich nicht auf. In ihrer Ruhe und Beschaulichkeit sind die Songs jeweils für sich kleine Perlen mit den Höhepunkten "Ochoa" und "The end of the road". 

Offensichtlich benötige ich nicht jedes Album des Künstlers, aber jedes mir bekannte hat mir gefallen. 

"Alice Hyatt":



"Birds tricked into the trees":

"What's new, tomboy?" klingt nach: