Eine Entscheidungshilfe für viele Lebensbereiche.
Bewusst sind mir Katarina Schickling und ihre Arbeiten noch nicht untergekommen. Aber offensichtlich hat sie schon diverse Beiträge zu Ernährung, Nachhaltigkeit und Konsum veröffentlicht. Gerne möchte ich durch bewusste und vor allem durch den Aspekt Nachhaltigkeit beeinflusste Kaufentscheidungen meinen Einfluss auf die Umwelt möglichst wenig negativ gestalten. Aber manchmal bin ich unsicher, zu welcher Jahreszeit der Apfel aus welchem Land oder welche Verpackungsart für Lebensmittel die bessere Wahl ist. "Der Konsumkompass" schien mir als eine geeignete Quelle, weil er sich gleich mehreren Themen widmete, z. B.
- Müll
- Verkehrsmittel
- Energie
- Nahrung
- Kleidung.
Da das Buch geschickt aufgemacht ist, handelt es sich um eine gefällige Lektüre. Die einzelnen Kapitel kommen in den meisten Fällen schnell auf den Punkt und am Ende jedes Kapitels gibt ein Fazit einen kompakten Überblick über die Kernfakten.
Bezüglich vieler Aspekte unterstreicht "Der Konsumkompass" die Bedeutung des gesunden Menschenverstands. Vermeidung ist immer die beste und nachhaltigste Wahl. Danach spielen Regionalität und je nach Einsatzzweck auch die Lebensdauer bzw. die Häufigkeit der Wiederverwertung zentrale Rollen. Die Mäßigung des Fleischkonsums ist ebenfalls eine wirksame Maßnahme und Bio-Produkte sind nicht nur im Hinblick auf den direkten Einfluss auf den eigenen Körper (wenig überraschend) die umweltfreundlichere Alternative.
Leider gibt es einige Fragen, die auch durch "Der Konsumkompass" nicht endgültig beantwortet werden können. Für das Material der Einkaufstüte / Verpackung, Ein- oder Mehrweglösungen oder das Verkehrsmittel gibt es keine Patentlösungen, weil sie von vielen individuellen Parametern abhängen. So bleiben bei mir auch nach der Lektüre des Buchs einige Fragezeichen, aber einige Grundideen konnte ich durchaus verfestigen oder sogar neue gewinnen. Und zur Bewusstseinsbildung trägt es allemal bei. Und ab jetzt werfe ich die Kronkorken auch in den gelben Sack.