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Freitag, 23. November 2018

Musik: The Smashing Pumpkins - Shiny and oh so bright, Vol. 1 / LP: No past. No future. No sun.


























Nachlassverwaltung. 

Ja, es gab schon einige Comebacks oder Neustarts der The Smashing Pumpkins. Und ich habe mich über jedes und jeden gefreut, weil ich einerseits auf ähnlich starke Songs hoffte und  hoffe, wie die Band sie Mitte der 90er Jahre fabriziert hat und andererseits zumindest an diese für mich musikalisch aufregende Zeit erinnert werde. 

Vor 30 Jahren fanden sich in Chicago zuerst Billy Corgan und James Iha, etwas später stieß D'arcy Wretzky hinzu und noch im gleichen Jahr vervollständigte Jimmy Chamberlin das erste Line-Up der Band. Ab 1996 zerfiel des Ensemble langsam. Im Jahr 2000 löste es sich auf. Fünf Jahre später wurde der Band wieder Leben eingehaucht, von der Urbesetzung waren aber nur Corgan und Chamberlin vertreten und trotz durchaus fähiger anderer Musiker an der Gitarre fehlte vor allem James Iha. Das Zerwürfnis zwischen Corgan und Wretzky erwies sich als unüberbrückbar, so dass man nur auf Ihas Rückkehr hoffen durfte. Und zu der kam es nun tatsächlich und mit dem zehnten Album "Shiny and oh so bright, Vol. 1 / LP: No past. No future. No sun." veröffentlichen die Smashing Pumpkins nun erstmals neue Songs mit zumindest 75 % der Urbesetzung. 

Und auf dem aktuellen Album finden Fans so ziemlich alles, was die Band ausmachte: Melancholie, Gitarrenausbrüche, Pomp und durchaus ein paar hymnische Momente. Und zu der Geschichte der Band gehören nun einmal auch alle Alben seit dem "Machina"-Doppelschlag und auch diese Zeit klingt durch. Höhepunkte wie auf dem Meisterwerk "Mellon Collie and the Infinite Sadness" finden sich auf "Shiny and oh so bright, Vol. 1 / LP: No past. No future. No sun." (selten war "copy and paste" so wertvoll wie heute) leider nicht, aber von "Knights of Malta", "Silvery sometimes (Ghosts)" und "Alienation" sollten die Anhänger der poppigeren Klänge ebenso angesprochen werden, wie die Gitarrenfans "Solara"feiern können.  

Von Ihas Rückkehr (und Rick Rubin an den Reglern) habe ich mir etwas mehr erwartet, aber das Album hätte auch wesentlich schlimmer ausfallen können. 

Das Video zu "Silvery sometimes":


"Solara":


"Shiny and oh so bright, Vol. 1 / LP: No past. No future. No sun." klingt nach: