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Mittwoch, 19. August 2015

Musik: Sweet Baboo-The boombox ballads

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Verschroben und stellenweise wunderschön.

Dieses Jahr komme ich um Cate Le Bon nicht herum. Ich erwähnte die Musikerin aus Wales bereits als Produzentin des H. Hawkline-Albums “In the pink of condition”. In zwei Tagen wird “Hermits on holiday” auf den Markt kommen, Le Bons Album welches sie mit Tim Presley als Drinks aufgenommen hat. Und mit “The boombox ballads” erschien letzte Woche das fünfte Album des Walisers Stephen Black, der seit dem Jahr 2003 als Sweet Baboo Musik veröffentlicht. Black und Le Bon sind befreundet und in Form des Songs “I just want to be good” trug die Dame auch zu diesem Longplayer bei.

Sweet Baboo möchte sich mit “The boombox ballads” vom Singer/Songwriter Image lösen. Das schafft er recht eindrucksvoll, indem er sowohl mit Songstrukturen als auch Instrumentierung mutig experimentiert. Das klingt dann häufig nach launigem Indiepop und stellenweise derart spleenig, das ich sogar die Genre-Bezeichnung “Indiejazz” hervorkrame.

Besonders toll finde ich den Opener “Sometimes”, das wunderbare Duett “You got me time keeping” mit Laura Byron (von Tender Prey) und “Tonight you are a tiger”. “The boombox ballads” ist ein stellenweise wunderbar verschrobenes Album mit vielen versteckten und einigen offensichtlichen Schönheiten. Wer sich von üblichen Singer/Songwritern gelangweilt fühlt, sollte sich mit “The boombox ballads” auseinandersetzen.

Diese “Welsh invasion” um Cate Le Bon macht mir Lust auf eine Reise nach Wales. 

Das Video zu “Sometimes”:

“The boombox ballads” klingen nach:

imagePress_Shot_credit_Kirsten_McTernan_