Die asiatische Reisegruppe (ca. 50 Personen, anscheinend komplett ausgebildet in allen Guerilla-Techniken des “Vordrängels” unter Einsatz des Gepäcks) hat zuerst fast alle freien Sitzplätze des ICEs in Besitz genommen. Nachdem erkannt wurde, dass die lustigen roten Lichter über den Plätzen etwas mit Reservierungen zu tun haben, begann ein lustiges “Bäumchen-wechsel-dich”-Spiel unter Einsatz der Körpergröße und weiterer Kampftechniken. Anschließend stellte man fest, dass man ja eigentlich in einer ganz anderen Klasse sitzen müsste. Der Auszug aus dem Paradies geschah rasch aber währte nicht dauerhaft. In Ermangelung geeigneter und vor allem freier Plätze kam der Tross eben zurück, um die reservieren Sitze wieder in Beschlag zu nehmen.
Doof ist, dass die Gruppe nun in kleinen Fraktionen über den gesamten Zug verteilt ist, die Entfernung zwischen den Sitzplätzen aber durch lautstarken Einsatz der Stimme kompensiert wird und die Kommunikation untereinander keinesfalls behindert. Ich freue mich bereits auf die Stopps in Mannheim und Stuttgart.
Es ist erstaunlich, welch lustige Speisen (ich hoffe, es sind Lebensmittel) die Personen in Gläsern mit sich führen. Apropos: Der eine Fernsehkoch von irgendeinem Privatsender wurde in einer der Umzugswellen eben vorbeigespült. Nach seinem Namen suche ich nun aber nicht.