Intro.de meint:
"Farm" ist weit mehr, als zu erwarten war.
Diese Aussage stimmt unter mindestens zwei Gesichtspunkten: Einige “Chargen” des Albums wurden zurückgerufen, weil es beim Kopiervorgang zu Fehlern bzw. Überlagerungen kam und das Album so zu laut bzw. etwas übersteuert geriet. Ich vermute, dass viel nur wenigen Hörern auf, gehören doch laute bis übersteuerte Klänge absolut ins Dinosaur Jr.-Universum.
Außerdem ist “Farm” schlicht und einfach ein richtig gutes Album. Schon das Comeback in Originalbesetzung “Beyond” im Jahr 2007 war absolut ordentlich und eine weitere Steigerung wurde eigentlich weder erwartet noch zwingend gefordert… aber von der Band erbracht.
Monstersandcritics.de erklärt das:
Das Rezept dafür ist denkbar unkompliziert: Dinosaur Jr. ignorieren einfach die Tatsache, dass sich die Musiklandschaft in den letzten 15 Jahren weiterentwickelt hat. Und schreiben wieder richtig gute Songs. Da sind auf der einen Seite Mascis' manische, manchmal melancholische Melodien, die an Zeiten erinnern, als 'Alternative' noch kein Schimpfwort war. […] Dennoch: Für die richtige Magie sorgt Lou Barlow als sein Gegen- und Mitspieler. So steuert der Bassist einen Song wie 'Your Weather' bei, der daran erinnert, dass er mit Sebadoh in den 90-ern seine eigene geniale Lo-Fi-Band gründete. Und sorgt eben mit seinem Bass-Spiel dafür, dass kaum Lücken im dichten Noise-Rock-Sound der Band entstehen.
“Said the people” fällt als traurige Ballade auf, ansonsten ist “Farm” ein Album mit elf weiteren guten Songs. Dinosaur Jr. können trotz ihres Alters und ihrer gemeinsamen und getrennten Vergangenheit noch wesentlich glaubhafter solche Musik machen, als auf Skateboard bzw. BMX-Rad durch das Video zu “Over it” zu cruisen:
“Farm” klingt wie: