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Mittwoch, 8. August 2007

Schwer wiegt die Geschichte... und Beton erst recht

Was hatten wir in den letzten Jahren nicht schon Diskussionen bezüglich des Holocaust-Mahnmals in Berlin.
  • Man wusste nicht wohin es soll
  • Die Gestaltung war natürlich auch mindestens eine Diskussion wert
  • Dann fühlten sich einige Gruppen vergessen
  • Plötzlich wurde bekannt und kritisiert, dass die Firma Degussa Zusatzstoffe für den Bau lieferte, obwohl die Vorgängerorganisation der Degussa in Zeiten des Dritten Reichs sich nicht mit Ruhm bekleckert hat. Das resultierte in einer kostenlosen Werbeveranstaltung für Degussa: Zur besten Sendezeit wurde in den TV-Nachrichten darüber berichtet, dass ohne die prima Chemikalien der Degussa der Bau des Denkmals verzögert würde und noch dazu teurer.
Jetzt fällt das Mahnmal anscheinend auseinander. Ist ja auch nicht einfach, ein paar schiefe Betonblöcke aufzustellen, die mehrere Jahre halten. Hätte man besser mal bei Obelix nachgefragt. Oder in Ägypten.

Ein Bild aus den besseren Zeiten des Denkmals, aufgenommen vor zwei Jahren


Und ein Bild aus der Bauphase 2004, vielleicht sieht es ja bald wieder so aus. Wenigsten stören dann die Touris nicht so, die sonst immer zwischen (und auf) den Stelen rumrennen.