Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Freitag, 31. August 2007

Dumm geschickt

Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung des Wirtschaftsministeriums (Rheinland-Pfalz) hat sich ein Beamter ungeschickt angestellt. Eine „interne“ E-Mail gelangte nach außen. Hier der relevante Auszug:

"Noch ein Wett­bewerbs­teil­neh­mer. Ich habe schon über­legt, ob ich ihm sagen soll, dass er nicht mehr die Schnitte einer Chance hat, aber habe mich dann doch für die 25 Euro ent­schie­den. Was machen wir eigent­lich mit dem Geld? Da sind jetzt mehr als 1000 Euro rein­gekom­men. Dafür könnten wir z. B. so eine schöne Edel-Kaf­fee­koch­anlage auch bei uns im Flur instal­lie­ren. Dann musst du nicht täglich in die Kantine."

Zur Erklärung: 25 € haben die Bewerber für die Zusendung der Ausschreibungsunterlagen zu zahlen. Mehr Details zu der Sache gibt es hier.

Ich denke man sollte mal prüfen, ob die E-Mail nicht „gefälscht“ wurde. Das ist ganz einfach: Falls die E-Mail an einem Freitagnachmittag, an einem beliebigen Werktag zwischen 12 und 14 Uhr oder gar nach 16 Uhr geschickt wurde... würde ich gerne den Beamten sehen, der seine Hände im Spiel (auf der Tastatur?) hatte.

Donnerstag, 30. August 2007

Outsourcing forever

Gerne wird „Outsourcing“ als neue Errungenschaft verkauft. Ich denke der erste Fall von Outsourcing war der Verzehr von Fleisch. Wird so doch die Umwandlung von Grünzeug in Energie auf andere Lebewesen übertragen. Falls jemandem noch weitere Fälle von historischem Outsourcing einfallen… ab damit in die Kommentare.

Mittwoch, 29. August 2007

Natürlich blond

Falls jemand das Video noch nicht kennt:

Nein, einige Amerikaner (20 %) sind bezüglich Geographie nicht ignorant, sie haben einfache keine Landkarte und können die USA daher nicht auf einer solchen lokalisieren. Sogar Südafrika und der Irak werden noch mehr oder minder geschickt in die Antwort eingebaut.

Wes Brot ich ess, dess Gift ich schluck

Der Jahresbericht des Umweltbundesamtes wurde veröffentlicht. Hier ein paar Punkte daraus, mit denen man einen netten Small Talk füttern kann:

  • Kinder, die gestillt werden, haben DDT im Blut, obwohl DDT seit den 70er Jahren nicht mehr verwendet wird.
  • Drei Prozent der Kinder leiden unter starken Hörschäden, 14 % weisen einen leichten Gehörverlust auf. Danke, Tokio Hotel.
  • Kinder aus sozial schwächeren Familien werden eher Zigarettenrauch ausgesetzt, während Kinder aus Familien mit höheren Einkommen eher durch Pflanzenschutzmittel belastet werden. Wird da in einigen Familien an Obst und Gemüse gespart, um die Zigaretten der Eltern zu finanzieren?

Montag, 27. August 2007

Film: Die Simpsons

OK, Asche auf mein Haupt, dass ich den Film erst jetzt gesehen habe. Dieses Wochenende war es endlich so weit: Auch ich habe nun die Simpsons auf der ganz großen Leinwand gesehen.

Ich fange mit den schlechten Nachrichten an. Von der Story war ich ein wenig enttäuscht. Viel mehr Inhalt als in einer TV-Episode wurde nicht geboten, dafür aber einige Längen, um eben Spielfilmdauer zu erreichen.

Durch die positiven Aspekte wurde das aber mehr als ausgeglichen. Wenn man sich eben in Spielfilmlänge mit den Simsons beschäftigt, entfalten sie eine „intensivere“ Wirkung. Homers unvergleichliche Einfälle / Dummheiten über eine solche Dauer sind einfach der Hammer. Immer wieder dachte ich „viel mehr Unsinn kann man mit einem Schwein doch wohl nicht mehr machen“. Prompt bewies Homer das Gegenteil. „Spiderschwein“ war nur einer der Höhepunkte. In Anbetracht der Tatsache, dass der Film in seiner Entstehung einige Jahre gebraucht hat, so der gute Matt gerne schon mal mit dem zweiten Kinoabenteuer beginnen. Die Hintergründe können schon gemalt werden, für eine tragende Story kann er sich ruhig mal einen Monat länger Zeit nehmen.

Freitag, 24. August 2007

Videos: Eher düster

Zwei düstere, aber wunderbare Videos für das Wochenende.

Okkervil River - For real (bald erscheint das neue Album)


Rose Kemp - Violence

Donnerstag, 23. August 2007

Grenzenloses Europa?

Da bekomme ich doch eben eine E-Mail von einem Internet-Reise-Dingsbums (ich habe den Namen nicht entfernt, also nicht zu sehr freuen, wenn Ihr ihn trotzdem findet) mit dem Titel "Ab in die coolsten Städte Europas".


Das weckte meine Neugier. Was sind die coolsten Städte Europas: London, Paris, Barcelona, Rom, Reykjavik... oder doch Coesfeld oder (Klein)Bloggersdorf?

Weit gefehlt:

Falls es schwer lesbar ist:
  • Ägypten
  • New York
  • Chicago
  • Schlösser und Burgen in Frankreich
  • Kärnten
  • Kreta
  • Costa del Sol
  • Türkei
  • Madrid
  • Valencia
  • Washington

OK, wenigsten einige der Orte sind in Europa. Aber wahrscheinlich muss man erst dort gewesen sein, um die Coolness Kärntens zu verstehen...

Mittwoch, 22. August 2007

Von Böcken und Gärtnern

Würde man:

  • Einen hungrigen Hund auf einen Ring Fleischwurst aufpassen lassen?
  • Einem jungen katholischen Priester auf dem Höhepunkt seiner sexuellen Leistungsfähigkeit eine junge, attraktive, allein stehende Haushälterin zumuten?
  • Einen wegen Bankraubs vorbestraften Menschen als Geldkurier wählen?
  • Einen Igel als Wachhund in der Kondomfabrik zulassen?
  • Von treuen RTL-Zuschauern tiefgründige Analysen zu politischen Ereignissen erwarten?
  • Bild-Zeitung Leser nach dem Feuilleton-Teil ihres Lieblings-Blatts fragen?

Nein?

Warum lässt man dann in Sachsen die dortigen Organe der Exekutive nach den Übeltätern der Menschenjagd fanden?

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Dienstag, 21. August 2007

Video: Editors - An End Has A Start

Ich finde ich habe schon zu lange die Editors nicht erwähnt. Hier ist das neue Video zu "An end has a start". So "eigen" der Tanzstil der Rumhüpfer auch anmuten mag, ist es doch weniger albern als das, was Monrose in dem Video zu "Hot summer" anrichten.

Vorfreude: Athlete

Schon mit ihrem Debütalbum „Vehicles and animals“ setzte die Londoner Band Athlete ein dickes Ausrufezeichen, ohne zwar ohne dieses Plump in den Namen einzubauen (viele Grüße an Virgina jetzt!, !!!, Against me! und andere Bands mit „!“).

Mit dem besagten Album bereicherte Athlete den Musikkosmos mit entspannter aber trotzdem spannender Musik. Schöne Melodien, eine Stimme die manchmal an Mark Oliver Everett (aka E, ohne „!“) erinnert aber auch genug Schmalz bietet und sparsam verwendete elektronische Beats, die der ganzen Sachen einen tollen Drive verpassen. Als Referenzen kann man Radiohead, Coldplay, Gomez und Snow Patrol nennen.

Exemplarisch sei das hier an dem Song „Westside“ demonstriert. Der Song braucht 1,5 Minuten, bis er loslegt, aber m. E. lohnt sich die Wartezeit.


Den bislang erfolgreichsten Hit lieferte die Band mit „Wires“ aus dem zweiten Album „Tourist“ ab.

Generell wichen auf dem zweiten Album die lustigen elektronischen Einfälle und die erfrischende Lockerheit in ihrer Bedeutung ein wenig dem unvermeidlichen Pathos britischer Bands. „Tourist“ ist somit einfach nur „schön“, erreicht aber nicht ganz das Niveau des Vorgängers.

Nun wird das dritte Album in wenigen Wochen in den Läden stehen, mal sehen, was „Beyond the Neighbourhood“ uns bringen wird. Einen Vorgeschmack bietet die Vorab-Single „Hurricane“:


Montag, 20. August 2007

Musik: Minus The Bear - Planet Of Ice

2001 in Seattle gegründet veröffentlichen Minus the bear mit “Planet of ice” ihr drittes drittes reguläres Studioalbum und damit auch das erste Album ohne ihren Keyboarder Matt Bayles, der sich inzwischen auf seine Produzententätigkeit beschränkt. Dieser startete als Toningenieur in den 90er Jahren und war so an ein Werken von Soundgarden und Pearl Jam beteiligt. Produziert hat er u. a. Platten der Blood Brothers und Mastodon. Derart krachig geht es bei Minus the bear aber keinesfalls zu, aber auch keinesfalls zu beschaulich, wie das Cover vermuten lassen könnte.


Minus the bear wandeln zwischen Pop und Rock, elektronische Momente helfen dabei, daraus eine homogene Mischung zu generieren. Für mich machen die allgegenwärtigen, immer markanten und trotz einiger Prog-Momente nie nervigen Gitarren und der harmonische Gesang den Reiz des Albums aus. Nicht selten fühle ich mich an Dredg erinnert.

Das gesamte Album wird hier als Stream angeboten, auch bei Myspace gibt es einige Songs als Kostprobe.

Samstag, 18. August 2007

Flasche halb voll, oder halb leer?

Vielleicht liegt die Ursache in einer norwegischen Gefahrstoffverordnung, einer Brandschutzbestimmung, einem erhöhten Dampfdruck alkoholischer Getränke unter skandinavischen Bedingungen, der Unfähigkeit der Flaschenhersteller kleine Flaschen zu produzieren... oder einfach in den Trinkgewohnheiten der Einwohner des Landes. Auf jeden Fall waren viele Flaschen hochprozentiger Getränke in einem Supermarkt nur halb voll.


Freitag, 17. August 2007

Vorfreude: Hard-Fi

Vor zwei Jahren erschien "Stars of CC-TV" von Hard-Fi und fand damals schon auf Grund der starken Singles einige Beachtung. Nun steht der Nachfolger "Once upon a time in the west" zur Veröffentlichung an, zwei Wochen wird es noch dauern.

Die Band schaffte es schon jetzt, sich durch eine lustige Idee (kein Cover für das neue Album) wieder in Erinnerung zu bringen. Aber die erste Auskopplung "Suburban Knights" zeigt, dass durchaus auch musikalisch was zu erwarten sein dürfte. Harren wir der Dinge...


Donnerstag, 16. August 2007

Puff, Klassekampen und Mikke Mus: Kleine Sprachkunde Norwegen

Skandinavier beweisen nicht nur in ihrem Wohnstil Pragmatik. Hier ein paar Beispiele für sehr treffende Wörter aus Oslo.

Ein viereckiges Kissen ist ein "cube puff".


"Klassekampen" ist nicht etwa ein Buch für den Campingfreund. In der Tat handelt es sich um ein politisches Printwerk und um den Nachweis, dass Norwegen das letzte solzialistische Land Europas ist.


Sehr schön finde ich auch den norwegischen Namen einer uns unter anderem Namen bekannten Comicfigur.

Mittwoch, 15. August 2007

Buch: David Edmonds und John Eidinow - Bobby Fischer goes to war

Bücher, welche wahre Begebenheiten zur Grundlage haben finde ich toll. So stieß ich auf dieses Buch. Bobby Fischer war mir als Schachspieler ein Begriff, viel mehr wusste ich aber nicht über ihn. Die Gnade oder das Pech der späten Geburt verhinderte, dass ich das Spiel um die Weltmeisterschaft gegen Boris Spassky im Jahr 1972 und den Hype darum selbst erleben konnte.

Das Buch gibt einen breiten Überblick über die Vorgeschichte des „Schachmatchs des Jahrhunderts“, beschreibt den Verlaufs des Matches (ohne mit zu vielen Details der Spiele selbst zu langweilen) und dessen Folgen. M. E. wird die Geschichte durchaus aus amerikanischer Sicht erzählt, aber so schlimm wie „Rocky IV“ ist es nicht. Man muss die Schachregeln nicht kennen, um das Buch zu verstehen, aber es schadet nicht.

Um einen Sport wie Schach die Aufmerksamkeit der Masse zu verschaffen bedurfte es einer exzentrischen Persönlichkeit wie Fischer. Mitleid hatte ich bei der Lektüre mit den Veranstaltern des WM-Matches, mussten sie doch jeden Tag den Abbruch befürchten.

Vor allem die Parallelen zum „Kalten Krieg“ bzw. die dessen Auswirkungen auf das Match machen das Buch auch über den Aspekt „Schach“ hinaus interessant. Das Buch stammt aus dem Jahr 2004 und basiert so auch auf Quellen, die zur Zeit des „Kalten Krieges“ nicht zugänglich waren. Vor allem die Schilderung der sowjetischen Schachmaschinerie gibt einen Einblick in die „gute alte Zeit“ jenseits des „Eisernen Vorhangs“.

Das Buch brachte mich dazu, seit Jahren mal wieder Schach zu spielen. Das war ein interessantes Erlebnis, weil ich Schach nun mit anderen Augen sehe.

Hat irgendjemand Lust auf Fernschach? Ich sag’ nur: e4.

Dienstag, 14. August 2007

Abgelichtet

In Oslo geriet ich zufällig in eine Fotoausstellung des Fotografen Steve Bloom. Seine Tierfotos sind wirklich sehenswert. Seine Website bietet einige slide shows, die einen Eindruck seiner Arbeit vermitteln.

Besonders toll finde ich die schwimmenden Elefanten.

König Fußball regiert, das Publikum krepiert

Schon lange bin ich der Ansicht, dass Fußball (ich spreche von der passiven "Teilnahme") durchaus negative Effekte mit sich bringt. Britische Ärzte haben es untersucht und die TK hat es hier aufgegriffen.

Während die TK Mecklenburg-Vorpommern ein paar Tipps für die Anhänger des FC Hansa Rostock parat hatte, erkläre ich diese hiermit auch für Fans anderer Vereine für gültig. Es ist mir ein Rätsel, wie Fußballfans bislang Spiele überstehen konnten, ohne diese Tipps zu kennen:
  • Sich mit anderen Aktivitäten ablenken, auf die man sich vollständig konzentriert und welche die angespannte Situation vergessen lassen. Zum Beispiel den Grill in der Halbzeitpause anzünden.
  • Laut positive Selbstgespräche führen. Das baut auf!
  • "Dampf ablassen", in dem man beispielsweise mit der Faust auf den Tisch schlägt.

Montag, 13. August 2007

Etikettenschwindel


Liebe Norweger,
  1. Sonne gab es das letzte Wochenende in Oslo nicht
  2. 30°C waren es auch nicht
  3. „Sonne“ schreibt sich mit zwei „n“

Ansonsten war es gut.

Freitag, 10. August 2007

Bilderreise: Hannover

In den Kurzurlaub verabschiede ich mich mit zwei Bildern aus Hannover, aufgenommen am letzten Wochenende.

Man sieht das Alte Rathaus, einmal ohne und einmal mit Marktkirche im Hintergrund.

Donnerstag, 9. August 2007

Jeder Sommer bekommt den Hit, den er verdient

Dany fragt nach dem Sommerhit 2007. Das ist sie bei mir natürlich an der richtigen Adresse.

Ich hätte einige Ideen für echt gute Sommerhits, richtig gut finde ich "A brighter beat" von Malcolm Middleton.


Aber da ein Sommerhit ja immer bei der "Masse" ankommen muss, wird die Auswahl schon kleiner.

Schon letztes Jahr hoffte ich auf "Young folks" von Peter, Björn und John.


Durch die unnötige deutsche Version mit Nena aus dem Soundtrack zu dem Film "Vollidiot" erhält der Song eine neue Chance.

Tatsächlich herausstellen wird sich der "Sommerhit" des Jahres wie jedes Jahr wohl wieder einige Wochen nachdem die Mittelmeerinsel-Urlauber heimgekehrt und wieder nüchtern sind, der Urlaub finanziell verdaut wurde und man sich die Single zum Urlaub im Supermarkt mit der Bild-Zeitung nachkauft. Es ist zu befürchten, dass es wieder irgendein Song mit lateinamerikanischen Einflüssen wird. Hat Nelly Furtado aktuell so etwas auf dem Markt? Ich hoffe nur inständig, dass es nicht Wally Warning mit "No Monkey" wird.

Drohend am Horizont erkenne ich auch:

  • Monrose - "Hot summer" (vielleicht ihre letzte Single, falls es nicht klappt?)
  • Marquess - "Vayamos Companeros"

Vielleicht kann man sich ja auf Mika als kleinstes Übel einigen. Auch "Vom selben Stern" von Ich + Ich hat sicher Potential, ist aber wohl nicht sommerlich genug. Obwohl, bei dem Sommer...

Böse, böse

Bei der Durchforstung alter Daten bin ich auf einen "Fun"-Ordner aus dem Jahr 1999 gestossen. Hier ein Beispiel, welch böse Sachen damals versendet wurden. Ich empfehle dem Leser, nach der Lektüre die Augen mit Seife auszuspülen. Ich habe es eben getan.


HAZARDOUS MATERIALS INFORMATION SHEET

Materials safety data sheet

Women - a chemical analysis

Element: Women

Symbol: Wo

Discoverer: Adam

Atomic mass: Accepted at 53.6 kg, but known to vary from 40-200 kg

Occurrences: Copious quantities in all urban areas

Physical properties:

1. Surface usually covered in painted film.

2. Boils at nothing; freezes without known reason

3. Melts in given special treatment.

4. Bitter if incorrectly used.

5. Found in various states from virgin metal to common ore.

6. Yields if pressure applied in correct places.

Chemical properties:

1. Has a great affinity for gold, silver, and a range of precious stones.

2. Absorbs great quantities of expensive substances.

3. May explode spontaneously without prior warning and for no known reason.

4. Insoluble in liquids, but activity increases greatly by saturation in alcohol.

5. Most powerful money reducing agent known to man.

Common uses:

1. Highly ornamental, especially in sports cars.

2. Very effective cleaning agent.

Tests:

1. Pure specimen turns rosy pink when discovered in the natural state.

2. Turns green when placed beside a better specimen.

Hazards:

1. Highly dangerous except in experienced hands.

2. Illegal to possess more than one, although several can be maintained at different locations as long as specimens do not come into direct contact with each other.

Mittwoch, 8. August 2007

Musik: Cut City - Exit Decades

Immer noch beeindruck von den Platten der Editors und Interpol suche ich nach weiterem "Stoff" aus dieser Richtung. Ich wurde wieder fündig:
Joy Division verdienen es definitiv, von mehreren Bands zitiert zu werden. Cut City ist die schwedische Version des Phänomens. Schon 2002 gegründet dauerte es drei Jahre bis die erste EP erschien. Dieses Jahr folgte nun das Album.

Die nähe zu den Editors ist kaum zu leugnen. Von daher ist das Album definitiv hörenswert. Die Website der Band bietet das komplette Album als Stream.

Schwer wiegt die Geschichte... und Beton erst recht

Was hatten wir in den letzten Jahren nicht schon Diskussionen bezüglich des Holocaust-Mahnmals in Berlin.
  • Man wusste nicht wohin es soll
  • Die Gestaltung war natürlich auch mindestens eine Diskussion wert
  • Dann fühlten sich einige Gruppen vergessen
  • Plötzlich wurde bekannt und kritisiert, dass die Firma Degussa Zusatzstoffe für den Bau lieferte, obwohl die Vorgängerorganisation der Degussa in Zeiten des Dritten Reichs sich nicht mit Ruhm bekleckert hat. Das resultierte in einer kostenlosen Werbeveranstaltung für Degussa: Zur besten Sendezeit wurde in den TV-Nachrichten darüber berichtet, dass ohne die prima Chemikalien der Degussa der Bau des Denkmals verzögert würde und noch dazu teurer.
Jetzt fällt das Mahnmal anscheinend auseinander. Ist ja auch nicht einfach, ein paar schiefe Betonblöcke aufzustellen, die mehrere Jahre halten. Hätte man besser mal bei Obelix nachgefragt. Oder in Ägypten.

Ein Bild aus den besseren Zeiten des Denkmals, aufgenommen vor zwei Jahren


Und ein Bild aus der Bauphase 2004, vielleicht sieht es ja bald wieder so aus. Wenigsten stören dann die Touris nicht so, die sonst immer zwischen (und auf) den Stelen rumrennen.

Dienstag, 7. August 2007

Musik: Dragons - Here are the roses

Welche Gründe könnte es geben, dieses Album hier vorzustellen?

  • Die Tatsache, dass die Dragons aus Bristol kommen, aber nichts mit „The Wild Bunch“ zu tun haben und sich auch nicht nach deren „Früchten“ (Massive Attack, Tricky, Smith and Mighty) anhören?
  • Das ich von den beiden Mitgliedern der Band Anthony Tomblings und David Francolini (früher Drummer bei Levitation and Dark Star) noch nie etwas gehört habe?
  • Die Platte ansonsten auf Grund des Covers alleine wohl nicht viel Aufmerksamkeit erfahren wird?
  • Einigen Leuten die neue Bravery-Platte zu weit weg von den charmanten Wave-Einflüssen ist und ein Ersatz mit deutlichem Wave-Einschlag gesucht wird?
  • Dass man diese Platte kaum vorstellen kann ohne die Ähnlichkeiten zu Depeche Mode, Heaven 17, Jesus & Mary Chain, Joy Division und anderen düsteren Wave-Acts zu erwähnen?
  • Die Sache meines Erachtens so nah an Joy Division ist, dass man entscheiden muss, ob es sich um eine Hommage oder ein Plagiat handelt?
  • Dass die beiden von mir geschätzten Gruppen Editors und Interpol immer wieder mit Joy Division verglichen werden und die Dragons zeigen, was wirklich einem Plagiat (Hommage?) deren Stils nahe kommt?
Keine Ahnung... aber die Platte tut definitiv nicht weh, wenn sie nebenher läuft. Das Ergebnis des Langzeitversuchs bleibt abzuwarten.

Wenn schon, denn schon

Christian Wulff war ja anfänglich ein wenig zögerlich in der Umsetzung der Gesetze zum Schutz der Nichtraucher. Nun wird es aber richtig durchgezogen in "seinem" Bundesland. Rauchen ist nun sogar schon an Aschenbechern untersagt:


Gefunden habe ich den Bildbeweis dort:

Montag, 6. August 2007

Kanon des Streiks

Man hat sich ja schon daran gewöhnt, dass bei der Bahn inzwischen jede Lohngruppe ihren eigenen Streik organisiert und durchführt. Nur eine Sache ist wirklich konstant bei der Bahn: Die nicht oder kaum funktionierenden Wasserhähne auf den Toiletten.

Freitag, 3. August 2007

Bilderreise: Neuseeland, Kaikoura, "View of views"

Auch wenn es der Blick aus dem Fenster bislang nicht einmal vermuten lässt: Es soll ein tolles Wochenende werden. Da ich mich darauf freue und dies der 100. Post ist belohne ich den Blog mit einem weiteren Bild.


Aufgenommen Ende April 2005 nahe Kaikoura, auf der Südinsel Neuseelands. Dieser Ausblick wird dort gerne "view of views" genannt. Ich hoffe das Bild lässt erahnen, warum.

Prima Klima

Was durften wir uns von den Klimaexperten schon alles anhören. FCKWs sind schuld am Ozonloch, also keine Spraydosen mehr und Kühlschranke schon gar nicht. Dann waren es die Kühe, die Methan „ausgasen“, also Regenwald statt Fleisch. Verkehr ist eh böse und schlimm.

Jetzt der neueste Geistesblitz: Die „braune Wolke“ über dem Indischen Ozean soll jetzt auf einmal warm statt kalt machen, weil sie die Sonnenstrahlen nicht nur reflektiert sondern dabei auch warm wird. Das lässt sich u. a. hier nachlesen. Was mich wirklich an dieser Bahnbrechenden Erkenntnis erschreckt: Ist vorher niemand auf die Idee gekommen, dass ein Partikel oder Gegenstand oder was auch immer, der von der Sonne angestrahlt wird warm wird? Woher sollen Wissenschaftler das wissen, wann sehen die schon mal Sonne…

Gut informierte Kreise kündigen die nächste Sensation an: Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern überprüft eine These welche besagt, dass Wasser feucht und irgendwie für Regen verantwortlich ist!

Donnerstag, 2. August 2007

Bilderreise: Amsterdam

Mein kurzer Spionageeinsatz in Köln bot sich an, da ich auf dem Weg nach Amsterdam war. Von dort habe ich ein paar Bilder mitgebracht.

Mit Wasser können die Holländer, bietet sich ja auch an.


Und Türme am Wasser


Und schiefe Häuser


Und Pflanzenzucht


Und Entspannung

Vorsicht Falle!

Ich bin einer heißen Sache auf der Spur. In Köln gibt es die Dombau-Lotterie. Ahnungslosen Menschen (wahrscheinlich vor allem Touristen und Rentnern) wird Geld aus der Tasche gezogen unter dem Vorwand, einen Dom zu bauen. Und am Ende wird dann bestimmt der Dom präsentiert, der seit geraumer Zeit über dem Rhein thront.

Anbei das Beweisfoto, im Hintergrund der Dom.


Die gute alte Zeit

Heute habe ich einen Sonderzug gesehen, der die gute alte Zeit hochleben lässt. Ich war so überrascht, dass ich keinen Bildbeweis produzieren konnte. Ich hoffe, Ihr glaubt mir auch ohne Foto. Der Sonderzug befährt u. a. die Strecke "Masuren, Danzig, Königsberg". Nun, seit gut 60 Jahren heißt der Ort nicht mehr "Königsberg", aber die hier abgelichteten Gäste interessiert das glaube ich nicht.

Gibt es eigentlich auch Städtereisen nach "Germania"?