TV/Serie: Watchmen

 

Gelungener Remix. 

Meine intensive "Watchmen"-Zeit mit der Lektüre der Graphic Novel und dem Film liegt nun auch schon über zehn Jahre zurück. Doch die aktuelle HBO-Serie mit dem gleichen Titel bot eine tolle Gelegenheit, sich wieder mit "Watchmen" zu befassen.

Diese Serie spielt 34 Jahre nach dem Original ist somit in unserer Zeit. Es handelt sich nicht um eine Fortsetzung sondern um einen "Remix" des Themas. Zentrale Figuren tauchen wieder auf, daher halte ich Kenntnisse zur Grpahic Novel oder dem Film für eine Voraussetzung für den Genuss der TV-Serie. Diese stammt aus dem letzten Jahr. Die Bedeutung der darin aufgegriffenen Themen Rassismus, White supremacy und die Rolle von Polizisten hat seitdem in einem Maße zugenommen, wie es die Macher der Serie m. E. nicht erahnen konnten. 

"Watchmen" ist komplex und es dauert eine Weile bis die Fäden zusammenlaufen. Aber dann zeigt die Serie den Anspruch, als eine der besten des Genres gehandelt zu werden. 

Wahner Heide(blüte)

Besonders zur Blütezeit einen Besuch wert.

Wie man sich bettet... so trinkt man

 So, jetzt habe ich auch mal in einem Bierfass geschlafen.

Musik: I Like Trains - Kompromat

Besser als jeder Zug. 

Der Ausdruck "Kompromat" entstammt dem Sprachgebrauch des KGB und bezeichnet kompromittierendes Material. Dieses kann dazu dienen, Personen des öffentlichen Lebens "gefügig" zu machen. "Kompromat" heißt auch das das aktuelle Album der Band I Like Trains aus Leeds. Lässt man deren Soundtrack "A divorce before marriage" aus dem Jahr 2016 außen vor, handelt sich um den Nachfolger des bereits vor zwölf Jahren veröffentlichten "The shallows". 

Der grundsätzlich düsteren Ausrichtung ihrere Musik ist die Band seit dem Debüt "Elegies to lessons learnt" treu geblieben. Damit hatte I Like Trains schon immer einen Stein bei mir im Brett, aber selten passte die Musik für mich so gut zur aktuellen Stimmung wie aktuell. Im direkten Vergleich zu "The shallows" klingt Martins Stimme auch merklich bedrückender. In seinen Ausbrüchen erinnert er mich an der einen oder anderen Stelle an Black Francis / Frank Black. 

Es fällt mir schwer einzelne Songs dieses durchweg tollen Albums hervorzuheben. Aber das Trio "Dig in", "Prism" und "Patience is a virtue" stellt schon einen starken Lauf dar und "The truth" ist ein später Höhepunkt dieser Platte, die aus meiner Sicht auch mehr Laufzeit vertragen hätte.

Digital ist das Album bereits verfügbar. Auf Datenträgern wird es am 25.09. erscheinen. 

Das Video zu "Dig in":

Und das zu "The truth":

"Kompromat" klingt nach: 

Konzert aus der Konserve: Billie Eilish - Tiny desk (home) concert

Billie Eilish baute Bob Boilens Arbeitsplatz nach, um ihr Tiny desk home concert aufzuzeichnen. Hier die Songs:

 

Wespen.... viele Wespen

Beeindruckend... vor allem der Mut des Kameramannes (mir auf die Schulter klopfend ;-) ). 

Konzert aus der Konserve: Tame Impala - Tiny desk (home) concert

 Tolles Tame Impala-Set: 

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Deftones - Ohms

Vier Jahre nach "Gore" wird es wirklich Zeit für ein neues Album der Deftones. Hier der Vorgeschmack "Ohms":

Musik: Humanist - Humanist

Da für 2020 kein Unkle-Album angekündigt ist... 

Elektronisches Fundament, ein paar Gitarren, viele Gastmusiker, einer davon ist Mark Lanegan. Nein, ich beschreibe hier kein weiteres Unkle-Album, sondern das Debüt von Rob Marshall aka Humanist. Als Mitglied von u. a. Lyca Sleep und Exit Calm hat er ca. zwei Jahrzehnte musikalischer Erfahrung genutzt, um fast alle Instrumente seines Solo-Debüts "Humanist" selbst einzuspielen. "Etwas" Unterstützung erhielt er von Musikern / Sängern wie eben Mark Lanegan, Dave Gahan, Rides Mark Gardner, Joel Cadbury (der bereits mit Unkle gearbeitet hat) und vielen anderen. 

Das Album war bereits eine ganze Weile vor Veröffentlichung angekündigt und die Liste der Gastmusiker hatte mich neugierig gemacht. Leider kam mir als erster Song "Shock collar" mit David Gahan zu Ohren: 

Doch vor allem dank des Gastes Mark Lanegan ist der Rest des Albums weit weniger langweilig. Denn dieser steuert den Gesang zu den starken Titeln "Kindom", "Beast of the nation" und "Skull" bei. "Mortal eyes" mit Carl Hancock Rux und "Shoot kill" mit Jim Jones sind ebenfalls hörenswert. "When the lights go out" mit Mark Gardener sorgt für überraschende (und aus meiner Sicht entbehrliche) Shoegaze-Momente. Aber auch diese stehen zumindest für die Vielseitigkeit des Albums. Für 2020 ist kein Unkle-Album angekündigt. In dieser Lücke macht es sich "Humanist" erst einmal gemütlich. 

"English ghosts":

"Humanist" klingt nach Unkle und außerdem nach:

Noch mehr Jonah

Jonah Matrangas Kickstarter-Kampagne endet in knapp zwei Stunden, aber alle Ziele wurden erreicht. Die ursprünglich angestrebte Finanzierung des neuen Albums war schon lange gesichert. Kürzlich hatte Jonah noch ein neues Ziel ausgegeben: Mindestens 300 Unterstützer. Der Lohn für die Erreichung ist die Fortsetzung seiner "PSHOWS" monatlich bis zum Ende des Jahres. Aktueller Stand: 317! 

Konzert in Corona-Zeiten: Jonah Matranga - PSONGS Series (from home) PSHOW # 3

Jonahs sonntägliche Online-Konzerte wurden zu einer schönen Gewohnheit. Die Serie der drei ursprünglich geplanten Termine endete heute. Aber es gibt Hoffnung auf eine monatliche Wiederholung. Voraussetzung dafür ist, das sich zusätzlich zu den aktuell 248 Unterstützern seiner Kampagne bei Kickstarter noch gut 50 weitere finden. 

Wie immer machte Jonah an sich schon Spaß,

seine Songauswahl war besonders breit, da er den musikalischen Wünschen seiner Zuhörer nachkam.

R2-D2 war auch dabei.

Und diese Küche eines anderen Teilnehmers. Schön, mal wieder eine amerikanische Küche zu sehen. Einige der Songs störten vermutlich auch nicht bei der Küchenarbeit. ;-)

The Knife - 20

Vor 20 Jahren erschien The Knifes erste Single.  

Aus Anlass des Jubiläums wurde das Gesamtwerk auf den digitalen Plattformen und auf Bandcamp verfügbar gemacht. 

Und dazu gehören solche Knaller:

Und nicht zu vergessen:

Vorfreude: Catherine Anne Davies & Bernard Butler - Sabotage (Looks So Easy)

 Mit diesem Song kündigt sich ein hoffentlich tolles Album an:

Dahinter stecken Catherine Anne Davies aks The Anchoress und Bernhard Butler, der schon bei Suede an der Gitarre überzeugte. Ich bin gespannt auf das Album "In memory of my feelings", welches für September angekündigt ist. 

Lotusblüte

 

Konzert in Corona-Zeiten: Jonah Matranga - PSONGS Series (from home) PSHOW # 2

 Letzte Woche stand Jonahs New End Original-Ära im Mittelpunkt. Da bei dem aktuellen Projekt Jeremy Tappero eine tragende Rolle spielt bot es sich an, an die gemeinsame Gratitude-Zeit zu erinnern. 

Konzert in Corona-Zeiten: Daniel Bongart - OpernRasenLIGHT, Bonn am 07.08.2020

 Manchmal finde ich nicht die Konzert, sondern die Konzerte finden mich. Auf dem Rasen der Steppe vor dem Bonner Theater finden offensichtlich Konzerte statt. 

Gestern kam ich daher zufällig in den Genuss, einige Songs des Bonner Musikers Daniel Bongart zu hören. Toll. 

Version wars: Johnnyswim vs. Chris Isaak

Zum Erfolg des Songs hat vermutlich auch das Video beigetragen:

Gut, das war vor über 30 Jahren. Da kann man nun auch mal einer Cover-Version eine Chance geben:

Bierprobe - online - open air

Welcome back: The Notwist

Neues "Futter" von The Notwist:

Konzert in Corona-Zeiten: Jonah Matranga - PSONGS Series (from home) PSHOW # 1

Jonah Matranga darf mich spätestens seit seinen Wohnzimmerkonzerten in Montabaur zu seinen Fans zählen. Seine aktuelle Kickstarter-Kampagne "PSONGS" hat das Finanzierungsziel bereits erreicht. Aber noch 18 Tage können Freunde der Musik beitragen. Das Ergebnis wird ein neues Album sein. 

Im Rahmen dieses Projekts lädt Jonah zu einigen Online-Konzerten ein. Heute fand das erste statt. Und es war 100 % Jonah. :-) 

Seine musikalischen Mitstreiter Norman Arenas und Jeremy Trappero nahmen auch teil. Gemeinsam konnten sie u. a. über die gemeinsame Zeit bei New End Original berichten. Einige Gäste kamen auch zu Wort... und Jonahs Mutter durfte auch nicht fehlen. Ich freue mich auf die nächsten Termine. Und auf das Album.