Souliger Indiepop.
In gewisser Weise steht die Schweiz bzw. deren Einwohner in meiner Wahrnehmung für eine unaufgeregte Lässigkeit. Perfekt in Musik übersetzt wird das durch die Band Al Pride. Mit den vier Titeln der EP "Spruce" lässt das eidgenössische Oktett durchblicken, wie lässig Indiepop klingen kann. Die Vocals von Nico Schulthess und Astrid Füllemann ergänzen sich hervorragend und erlauben die Abbildung vielfältiger Stimmungen. Während der Opener "Hunger" mich an The XX denken lässt, kommt "Kalif Onya" mit einem legeren Soul-Einschlag daher. "Another vibe" steht für beschwingten Indiepop und viel zu früh endet die EP mit dem melancholischen "Sober by tomorrow".
Gerne übernehme ich die Beschreibung "Balthazar mit Bläsern" (in Anlehnung an die belgische Band) aus der Pressemitteilung, ergänze aber um "Indíesoul" und, als wäre The XX nicht schon Referenz mit zwei Buchstaben genug um einen Verweis auf die schwedische Band JJ. Sollte Al Pride bald mit einem neuen Album nachlegen bin ich gespannt, ob die Gruppe einen roten Faden einweben kann.
Das Video zu "Hunger":
"Sober by tomorrow":
"Kalif Onya":