Ein Muss für Bahnfahrer.
Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.
Montag, 30. Dezember 2019
Samstag, 28. Dezember 2019
Mittwoch, 25. Dezember 2019
Konzert aus der Konserve: Nick Cave & The Bad Seeds - Distant Sky Live in Copenhagen
2,5 h Nick Cave. So wie ich ihn nächstes Jahr erleben möchte. ;-)
Dienstag, 24. Dezember 2019
Buch: Hans-Joachim Noack - Die Weizsäckers. Eine deutsche Familie
Interessante Einblicke in die Entwicklung der Bundesrepublik und einer Familie.
Richard von Weizsäcker war der erste Bundespräsident, den ich bewusst wahrgenommen habe. Außerdem prangte seine Unterschrift auf meinen bei Sportfesten ("Bundesjugendspielen") erkämpften Urkunden und seiner berühmte Rede zum Jahrestag des Kriegsendes am 08.05.1985 durfte ich mich zu Schulzeiten widmen. Auch sein Bruder Carl Friedrich und dessen Wirken als Physiker und Philosoph waren mir ein Begriff. Dass die Familie aber bereits mehr als 150 Jahren in der Öffentlichkeit steht, war für mich eine neue Erkenntnis. "Die Weizäckers. Eine deutsche Familie" leistet diesbezüglich Aufklärungsarbeit. Der Autor Hans-Joachim Noack blickt auf eine Karriere als Reporter bei der Süddeutschen und Frankfurter Zeitung, als Ressortleiter beim Spiegel und auf erfolgreiche Kanzlerbiographien der beiden Kanzler-Helmuts und Willy Brandt zurück.
Die Schilderungen in diesem Buch gehen zurück bis zur Ansiedlung eines als Müllter tätigen Urahnen in Schwaben im 18. Jahrhundert. Ca. 100 Jahre später hatten einige seiner Nachfahren bereits bedeutsame Posten inne. In der Politik fielen vor allem Karl Hugo von Weizsäcker als württembergischer Ministerpräsident und Ernst Heinrich von Weizsäcker auf. Letzterer war auch unter Hitler politisch aktiv. Der Bedeutung und Deutung seiner Handlungen in dieser Zeit wird in dem Buch verständlicherweise viel Raum eingeräumt. Ansonsten liegt der Schwerpunkt natürlich auf den Schilderungen der Entwicklungen rund um dessen berühmte Söhne Richard und Carl Friedrich.
So zäh der Rückblick auf die ältere Vergangenheit für mich war, als so interessant empfand ich die Ausführungen ab der Nachkriegszeit. Die junge Bundesrepublik war politisch eine sehr spannende Zeit und die Weizäckers haben diese begleitet und zum Teil auch geprägt. Es scheint seine Gründe zu haben, dass Richard während eines Großteils seiner Amtszeiten hohe Anerkennung genoss. Viele seiner im Buch erwähnten Zitate oder Meinungen haben auch heute noch Gültigkeit, zumal er einige Entwicklungen vorausgesehen hat. Seine Kritik an regierenden Politikern (sein Verhältnis zu Helmut Kohl war gegen und nach Ende seiner aktiven Amtszeit gespannt) könnte man auch heute stellenweise anbringen. Vermutlich wird ein leicht verklärtes Bild von Richard von Weizsäcker vermittelt, aber Repräsentanten mit einem solchen Anspruch an Überparteilichkeit und Vermittlung zwischen Extremen könnte man heute gut gebrauchen.
"Die Weizäckers. Eine deutsche Familie" wurde Ende September dieses Jahres veröffentlicht. Traurige Aktualität gewinnt das Buch, weil nur wenige Wochen danach Richard von Weizsäckers Sohn Fritz erstochen wurde, der als Teil der aktuellen Generation ebenfalls Erwähnung fand.
Montag, 23. Dezember 2019
Film: Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers
Gut, aber nun ist es auch gut.
Irgendwann im November fragte ich mich, ob nicht bald der letzte Star Wars-Film laufen würde. Und bis zum tatsächlichen Kinostart blieben sowohl der Hype im Vorfeld als auch die üblichen Marketingattacken weitgehend aus. Vielleicht war sich der Konzern des Erfolgs etwas zu sicher oder nach den Avengers war das Publikum einfach noch zu "satt", um sich für den nächsten Blockbuster einspannen zu lassen.
Als Abschluss der dreifachen Trilogie hätte "Der Aufstieg Skywalkers" dabei jede Aufmerksamkeit verdient gehabt. Als durchweg gelungen würde ich die Teile sieben und acht nicht bezeichnen, aber eine schöne Ergänzung der ursprünglichen Idee waren sie allemal. Und viele Fäden liefen nun tatsächlich zusammen. Fast alle Akteure (inkl. Luke, Leia und Han) durften sich noch einmal zeigen und zu einem angemessenen Schluss kam die Story auch. Der Weg dahin war vor allem in der ersten Hälfte dieses Finales zwar etwas holprig bzw. wirkte gehetzt, aber ansonsten greift "Der Aufstieg Skywalkers" die Star Wars-Stimmung erfreulich gut auf. Mit "Der Aufstieg Skywalkers" ist ein guter Abschluss der Reihe gelungen, aber irgendwie ist die Luft nun auch wirklich raus.
Trotzdem bin ich gespannt auf "Baby Yoda". ;-)
Freitag, 20. Dezember 2019
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Algiers - Void
Schon in Weihnachtsstimmung? Hier ein Gegenmittel von Algiers. Ich freue mich auf das neue Album, angekündigt ist "There is no year" für den 17.01.2020.
Mittwoch, 18. Dezember 2019
Konzert: World Brain im Schon schön in Mainz, 17.12.2019
Abgefahren.
Am Keyboard, der Gitarre und dem Flötendings unterhaltsam.
Und ein Gästebuch lag auch aus.
Dienstag, 17. Dezember 2019
Sonntag, 15. Dezember 2019
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Mumford & Sons - Blind leading the blind
Der Titel passt gar nicht schlecht zum Wahlergebnis in der britischen Heimat der Band. Hier das neue Video:
Freitag, 13. Dezember 2019
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Roxette - Listen to your heart
Über den künstlerischen Wert der Musik mag man streiten, aber Ende der 80er kam man an Roxette nicht vorbei. Schwer, sich für einen Hit zu entscheiden...
Mittwoch, 11. Dezember 2019
Konzert: Jettes im Schon schön in Mainz, 10.12.2019
Garage Rock!
Trockener Garage Rock einer sympathischen Band. Und während der Sänger im Backstage-Bereich auf Kapodaster-Suche geht, spielt der Rest Jettes auch mal alleine weiter.
Dienstag, 10. Dezember 2019
Montag, 9. Dezember 2019
Version wars: Rammstein vs. Balbina vs. Heino vs. ?
Im Herbst wird es eng mit der Sonne, daher auf diesem Wege...
"Sonne" von Rammstein:
Heino:
Balbina:
Eigentlich wollen doch alle so klingen:
"Sonne" von Rammstein:
Heino:
Balbina:
Eigentlich wollen doch alle so klingen:
Sonntag, 8. Dezember 2019
Freitag, 6. Dezember 2019
Dresden 2019
Interessant: Das Hygiene Museum, u. a. mit Eiserner Lunge und Antworten auf die Frage "Wie war dein erster Sex?"
Mittwoch, 4. Dezember 2019
Musik: Kele - 2042
Solo-Pfad gefunden.
"Traust du dich?"
Das waren die Worte, die zwischen mir und dem neuen Kele-Album standen. Für Bloc Party-Fans waren die bisherigen drei Solo-Alben des Bloc Party-Sängers eine Herausforderung, da sie mit dem Indierock der britischen Band nun einmal herzlich wenig zu tun hatten. So richtig passte das auch in meiner Musikwelt nicht zusammen.
Vielleicht liegt es an dem diesjährigen starken Bloc Party-Konzert. In dessen Rahmen wurde das Debüt "Silent alarm" komplett gespielt. Die Band steht für eine starke Phase des Indierocks Mitte des letzten Jahrzehnts. Diese Zeiten sind vorbei, aber Bloc Party und wenige andere zelebrieren sie noch würdig.
Tatsächlich habe ich mich getraut: Es war nicht schlimm und wesentlich weniger anstrengend als ich Keles letzte Solo-Alben (inkl. des Folk-Albums "Fatherland") in Erinnerung hatte. Indiepop, Electro, World Music und Indierock lassen sich kaum unter einen Hut bringen, daher fehlt der rote Faden. Für sich sind die meisten Titel aber schlüssig. "Jungle bunny", "St Kaepernick wept" und "Secret west 29th" sind sogar gut. Mir scheint, auch Kele ist erst mit diesem Album mit seiner Solo-Karriere im Reinen und das hört man.
Das Video zu "Guava rubicon":
"2042" ist:
Montag, 2. Dezember 2019
Sonntag, 1. Dezember 2019
Musik: Coldplay - Everyday life
Das am wenigsten schlechte Album seit "Viva la Vida or Death and All His Friends".
Während sich das Heimatland der englischen Band mehr und mehr abzukoppeln scheint, umarmt Coldplay noch intensiver den Gedanken der Weltmusik. Sicher ist Coldplay eine der größten Pop-Bands der Welt. Und mit dem achten Album "Everyday life" zeigt die Formkurve zumindest wieder nach oben.
"Trouble in town" und "Arabesque" sind sogar ziemlich gute Songs.
"Arabesque" live:
Und das Video zu "Daddy":
Eine Tour ist vorerst nicht geplant.
Samstag, 30. November 2019
Freitag, 29. November 2019
Buch: Moira Weigel - Dating
Dating nüchtern betrachtet.
Obwohl ich darüber schon häufig gehört habe, kann ich mich immer wieder wunderbar über die in den USA anscheinend noch immer ernst genommenen Dating-Regeln wundern. Das war einer der Gründe, mich dem Buch "Dating" der amerikanischen Autorin Moira Weigel zu widmen. Es handelt sich dabei ausdrücklich um ein Sachbuch und nicht um einen Ratgeber.
Weigel betrachtet die Entwicklung der Annäherungsversuche von Mann und Frau über die Zeit, beginnend vor gut 100 Jahren. Dabei stellt sie durchaus interessante Zusammenhänge her. Der Einfluss von Filmen, TV und natürlich Dating-Apps wird ebenso betrachtet wie der von AIDS.
Eigentlich dürfte ich mich nach meiner Einleitung nicht darüber beschweren, aber insgesamt ist mir das Buch ein wenig zu "amerikanisch" geraten, um zu begeistern. So bleibt der Eindruck eines unterhaltsamen Sachbuchs zurück.
Mittwoch, 27. November 2019
Konzert: Trudy and the Romance im Schon schön in Mainz, 26.11.2019
Wie eine Mischung aus den Artic Monkeys in Stile von "Tranquility Base Hotel & Casino" und "Zurück in die Zukunft" (1. Teil).
Eine sympathische Band.
Dienstag, 26. November 2019
Buch: Stefan Rensch - Willow
Kurzweilige Unterhaltung vor dem Hintergrund kultureller Unterschiede zu unseren britischen Freunden.
Stefan Rensch schickt seine außerirdische Lebensform Willow erneut ins irdische Leben. Im ersten Roman erschien Willow im Körper eines deutschen Mannes. In Tagebuchform mit einem Eintrag pro Tag ließ sich so verfolgen, wie Willow langsam versteht, wie "wir" funktionieren.
Das Konzept kam offensichtlich an, denn nun erfolgte Willows "Wiedergeburt" im Körper einer britischen Frau in Brighton. Menstruation, das Ausgehverhalten der Briten, Liebe, Sex und auch der Tod gilt es zu erfahren. Der Stil in Form von Tagebucheinträgen wurde beibehalten und dieser macht das Buch zu einer kurzweiligen Lektüre. Gerade wenn man mit der britischen Kultur einigermaßen vertraut ist, findet man sich in einigen der geschilderten Situationen durchaus wieder. Echte Schenkelklopfer sind rar gesäht und für 365 Gags reicht der Stoff dann auch nicht, gut unterhalten habe ich mich aber trotzdem gefühlt.
Sonntag, 24. November 2019
Samstag, 23. November 2019
Konzert: Bear's Den im Carlswerk Victoria in Köln, 22.11.2019
Vielleicht das leiseste Konzert des Jahres.
Ich sammle recht fleißig "Grounds", gestern stand das Carlswerk Victoria an. Wie einige Locations in Köln so mäßig gut zu erreichen, aber ansonsten ist mir diese Veranstaltungshalle gestern positiv aufgefallen.
Gut auf den Hauptact abgestimmt und durchaus sympathisch eröffnete Flyte den Abend.
Punkt 21 Uhr betrat dann Bear's Den die Bühne. Vom A Summer's Tale-Festival 2017 hatte ich die Band in positiver Erinnerung. Das Debüt "Islands" aus dem Jahr 2014 gefiel mir sehr gut, "Red earth & pouring rain" überraschte nach dem Weggang des Banjo-Players durch Synthie-Feeling, welches auf der aktuellen Platte "So that you might hear me" aus meiner Sicht begrüßenswerterweise weniger präsent ist.
Als Intro erklang "Also sprach Zarathustra". Damit war der opulenteste Teil des Abends auch schon gelaufen. Danach ging es meist erfreulich leise und zurückhaltend zu. Das passte zum sympathischen Auftritt der Band. Sie schienen ein wenig so, als könnten sie ihren Erfolg und die Begeisterung des Publikums gar nicht so richtig fassen.
Das Set bestand aus einer recht ausgewogenen Mischung der drei Alben. Jeweils sechs Titel des Debüts und des aktuellen Albums, mit vier Titeln wurde "Red earth & pouring rain" weniger umfangreich und somit angemessen bedacht. Lediglich "Emeralds" fehlte mir. Aber durch "Hiding bottles" wurde ich mehr als angemessen entschädigt.
Besonders angekündigt (als "Winter EP") und auch in ihrer Stimmung durchaus ein Stück vom Rest des Sets abgekoppelt wurden die beiden Songs "Only son of the falling snow" und "The star of Bethnal Green" dargeboten. Letzterer gefiel mir sehr gut. Und die Geschichte, dass er ausgelöst durch einen Irrtum den Namen eines Ost-Londoner Pubs trägt, passt einfach perfekt zu einer englischen Band.
Ein weiterer Höhepunkt war "Don't let the sun steal you away". Dieser wurde in der für 2.000 Besucher ausgelegten Halle komplett akustisch und unverstärkt präsentiert... man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören.
Viele Songs (u. a. "When you break") gefielen mir in der Live-Darbietung merklich besser als auf Platte. Die Dynamik zwischen ruhigen Titeln und den rockigeren "Ausbrüchen" beherrscht die Band sehr gut. Ein sehr ruhiger Teil war dann noch "Blankets of sorrow", welcher akustisch inmitten des Publikums gespielt wurde.
Ich ging durchaus etwas skeptisch in das Konzert, aber die Band verschaffte uns einen tollen Abend und hinterließ mich und m. E. auch viele andere Besucher nach gut 100 Minuten mit einem tollen Gefühl.
Das Set:
- Fuel on the Fire
- Elysium
- Dew on the Vine
- Broken Parable
- Hiding Bottles
- Breaker/Keeper
- Only Son of the Falling Snow
- The Star of Bethnal Green
- Crow
- Isaac
- Don't Let the Sun Steal You Away
- The Love We Stole
- Red Earth & Pouring Rain
- When You Break
- Auld Wives
- Laurel Wreath
Zugaben:
- Above the Clouds of Pompeii
- Blankets of Sorrow
- Agape
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