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Dienstag, 19. August 2014

Musik: Spoon-They want my soul

Spoon

Meine Seele bekommen sie so nicht.

Von manchen Menschen wird die texanische Band Spoon seit Jahren als die Rettung und Zukunft des Indierock gefeiert. Während die Mitte der 90er Jahre noch recht indierockig begann, weichten die Herren aus Austin die Grenzen zu anderen Genres auf. Da schmeicheln inzwischen Soul und Pop, während Erdigkeit durch etwas Bluesrock simuliert und mit allerlei Effektgeräten höchste Radiokompatibilität sichergestellt wird. Mit den beiden routinierte Produzenten Joe Chiccarelli (Jason Mraz, Alanis Morrissette, The Strokes, The White Stripes, The Shins) und Dave Fridmann (Mercury Rev, The Flaming Lips, MGMG, Tame Impala, Ok Go) geht die Band kein Risiko ein.

Bereits mit “Ga ga ga ga ga” im Jahr 2007 fand die Band auf die Erfolgsspur. “Transference” im Jahr 2010 klang in meinen Ohren wieder einen Tick kantiger, aber die Verkaufszahlen wurden dadurch nicht gefährdet. Leider nutzt Spoon diese Freiheit nicht in meinem Sinn und so steht mit dem achten Werk “They want my soul” nun ein ziemlich belangloses Werk in den Regalen. Analog zu “Ga ga ga ga ga” sagt die Textzeile “Na-na, na-na, na-na” aus dem Song “Outlier” schon einiges über den Tiefgang der Songs.

Die Titel “Rent I Pay”, “Rainy taxi”, “Knock knock knock” und “Let me be mine” sind die relativen Höhepunkte auf dem weitgehend entspannt langweiligen Album.

Das Video zu “Inside out”:

Und das zu “Do you”:

Spoon 2014 in Deutschland:

  • 02.11. Hamburg
  • 04.11. Köln

“They want my soul” klingt nach:

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