Selbst für Flaming Lips Verhältnisse abgefahren.
Sind Euch die Flamings Lips zu eingefahren, zu langweilig und zu konventionell? Dann greift zu “Musik, die schwer zu twerk”, dem Album der Elektrik Würms. Vermutlich verdankt das Album seinen Titel zu einem guten Anteil Miley Cyrus. Wer hätte gedacht, dass man den Namen der jungen Dame und “verdanken” mal in einem Satz gebrauchen kann.
Die Elektrik Würms sind ein Projekt der beiden Flaming Lips-Musiker Wayne Coyne und Steven Drozd. Unterstützung fanden sie in Nashville in Form der Band Linear Downfall. Deren psychedelischer Rock sowie Prog-Rock, Electro und ein massiver Experimental Anteil bilden die Eckpfeiler dieser wilden musikalischen Wundertüte.
Die erste (und vermutlich einzige) Single des Albums ist mit dem Yes-Cover “Heart of the sunrise” auch gleich der konventionellste Track des Albums. Angetan bin ich von der treibenden und spannenden Stimmung des Songs “Living” und von “Transform!!!”.
“Musik, die schwer zu twerk” ist ein Trip und eine willkommene Abwechslung für alle, die neben Post-Rock nach weiteren Ausbrüchen aus vorhersehbaren Indierock-Mustern suchen.
Das Video zum Opener “I could only see clouds”:
Im Herbst wird mit “With a little help from my fwends” ein Flaming Lips Album mit Cover-Versionen von Beatles-Songs erscheinen. Und da darf dann auch tatsächlich Miley Cyrus mitsingen und die Elektrik Würms interpretieren den Titel “Fixing a hole”:
Ich bin gespannt, wie die Beiträge von Maynard James Keenan, J Mascis, Moby, Phantogram und MGMT klingen werden.
“Musik, die schwer zu twerk” ist: