Vor dem Rechner tanzen... oder wippen.
Im Februar und März hat Hot Chip noch einige Konzerte gegeben. Dann erwischte sie Corona in Australien. Ein halbes Jahr später erklommen sie nun die Bühne im "Dreamland" im englischen Margate. Als online Event wurde daraus "Streamland". Für vier Zeitzonen wurde der Gig angeboten. Mit ca. 20 Pfund war das Ticket nicht billig, aber zumindest funktionierte die Übertragung störungsfrei, nachdem man die Anmeldeprozedur über sich ergehen hat lassen.
Man weiß nicht, ob Alexis Taylors Bühnenoutfit der aktuellen Situation geschuldet war, zumindest vor Bienen sollte er dank des Schutzanzugs sicher gewesen sein. Als ich dieses Bild aufnahm, hatte er die entsprechende Kopfbedeckung bereits abgenommen.
Einige Dutzend Zuschauer vor Ort waren offensichtlich zugelassen, so dass der Band zumindest etwas Applaus zwischen den Songs gespendet werden konnte.
Das vor gut einem Jahr veröffentlichte und aktuelle Album "A bath full of ecstasy" war die erste Hot Chip-Platte, die mir durchgängig gefiel. Und auch während dieses Konzerts konnte mich das Set über weite Strecken fesseln. Echte Live-Atmosphäre kam während der 90 Minuten natürlich nicht auf, aber gerade bei solch Dance-orientierte Musik ist das auch nicht zu verlangen.
Ein echter Spaß war das "Sabotage"-Cover im Zugabenblock.
Das Set:
- Huarache Lights
- One Life Stand
- Night & Day
- Don't Deny Your Heart
- Bath Full of Ecstasy
- Flutes
- Hungry Child
- And I Was a Boy From School
- Spell
- Positive
- Over and Over
- Melody of Love
- Ready for the Floor
Zugaben:
- Candy Says (The Velvet Underground cover)
- Sabotage (Beastie Boys cover)
- I Feel Better