Von diesem Typ und vor allem mit dieser Ausstattung gibt es wohl nur noch zwei Exemplare, die in Reserve gehalten werden. Eine Besonderheit sind zwei Klimaanlagen pro Wagon. Die zusätzliche schaltet sich bei höheren Temperaturen zu. Aus Kostengründen wurde diese Idee in späteren Modellen leider nicht mehr aufgegriffen. Das ist an heißen Tagen ab sofort mein Lieblings-ICE.
Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.
Freitag, 29. Juni 2018
Überraschungs-ICE
Die Bahn schafft es nicht mehr häufig, mich zu überraschen. Aber mit diesem ICE in überraschend zeitloser Holz-Leder-Optik gelang ihr das:
Donnerstag, 28. Juni 2018
Musik: Wingenfelder - Sieben Himmel hoch
Fury 3.0.
Gerade in Zeiten von "Fake News", Despoten und erstarkten Populisten muss man zu seinen Überzeugungen stehen. Ja, ich war ein überzeugter Fury In The Slaugherhouse-Fan, zumindest in der Zeit von 1990 bis 1995. Danach ließ mein Enthusiasmus wegen schwächerer Alben nach. Und 2008 war ich auf dem Abschiedskonzert der Band in ihrer Heimatstadt. Daher fanden für mich weder die "Klassentreffen" noch die Jubiläumskonzerte statt. Und auch die angekündigte Fury-Kreuzfahrt ist für mich eher eine Parodie denn Realität. Dieses Jahr auf wird mir die Band angeblich auf einem Festival begegnen, aber wie gesagt...
Die schönen Jahre mit der Band lassen mich jedoch auch den Spott meiner Bekannten zu diesem Thema ertragen. Schon zu besten Fury-Zeiten war die Herausforderung für die Band, sowohl dem (eigenem) internationalem Anspruch als auch den Bedürfnissen der Schaar der Fans in der Heimat gerecht werden zu wollen. Es war immer ein dickes Plus, dass die Band um die beiden Wingenfelder-Brüder darauf verzichtete, Songs in ihrer Muttersprache darzubieten. Ansonsten hätte die Schlager- und Poprock-Keule vermutlich gnadenlos zugeschlagen.
Diesen Schritt haben sich die Herren für ihre "Seitensprünge" vorbehalten. Der Familienname Wingenfelder wurde auf diesem Weg gleich mehrfach genutzt. "Alone" war Kai Wingenfelders (eben der Fury-Sänger) Solo-Debüt. Danach probierten es die beiden Brüder auf "Besser zu zweit" gemeinsam als Wingenfelder:Wingenfelder. "Sieben Himmel hoch" ist nun der vierte Longplayer der doppelten Wingenfelders. Poprock, für dieses Umfeld ein paar musikalische "Experimente" und (nicht nur wegen der Sprache) auch der eine oder andere Schlager-Klecks liefern den gealterten Fury-Fans gute Argumente, die Stimmung der letzten Konzerte (die aktuelle Tour ist bislang die erfolgreichste Fury-Tour) in Form eines aktuellen Albums nach Hause zu tragen. Der Einstieg in die Top 10 bestätigt, dass die Herren aktuell die Ernte einfahren, obwohl das Fury schon vor langer Zeit geschlachtet wurde.
"Mitten im Leben":
Das Album gibt es als Deluxe-Edition mit 21 Songs. Die sieben Bonus-Songs fallen qualitativ gegenüber den 14 regulären Titeln nicht ab. Ohne echte Höhepunkte aber auch ohne massive Ausfälle können die Brüder auf diesem Niveau anscheinend genug Material für viele Konzerte produzieren. Apropos, die Wingenfelders live mit der Tour zum Album:
- 20.09. Worpswede
- 21.09. Kiel
- 22.09. Rostock
- 25.09. Schwerin
- 27.09. Wolfsburg
- 28.09. Osnabrück
- 29.09. Lingen
- 30.09. Oberhausen
- 02.10. Lennestadt
- 04.10. Hamburg
- 05.10. Hannover
- 06.10. Meschede
- 30.10. Berlin
- 01.11. Magdeburg
- 02.11. Leipzig
- 03.11. Erfurt
- 04.11. Göttingen
- 06.11. Saarbrücken
- 08.11. München
- 09.11. Mannheim-Freudenheim
- 10.11. Münster
- 11.11. Minden
- 13.11. Köln
- 14.11. Bochum
- 16.11. Bielefeld
- 17.11. Bremen
Mittwoch, 27. Juni 2018
Roséwave
Es gibt noch nicht genug Bezeichnungen für Musikrichtungen, oder? Zumindest ist es ein guter Start, wenn gleich zu Beginn einer "Welle" das Genre definiert wird. Zu diesem Zweck haben die Erfinder des "Roséwave" einen Podcast aufgenommen. Es ist der Podcast zu lauschigen Momenten auf der Veranda, mit einem Glas Rosé in der Hand. Wer das Getränk und harmlose Musik mag, ist mit diesem Mix sehr gut bedient.
Dienstag, 26. Juni 2018
Musik: Snail Mail - Lush
Indierock in einer seiner "netten" Formen.
Andere Schulabgänger nehmen sich eine Auszeit und überlegen, was sie mit ihrem Leben anfangen möchten. Lindsey Jordan nahm noch während ihrer Schulzeit in Form einer ersten EP und einer selbstorganisierten Tour Anlauf, um nun, nicht lange nach Erreichung ihres Schulabschlusses bereits als Snail Mail ihr Debüt-Album "Lush" zu veröffentlichen.
Einige Kritiker sehen in dem Album der Amerikanerin bereits die Rettung oder Reinkarnation des Indierocks. Das Album an sich wird dieser Erwartung m. E. nicht gerecht. "Lush" ist eine gefällige Indierock-Platte. Das Handwerkszeug stimmt, nur die zwingenden Hits oder dauerhaft einprägsamen Momente fehlen. Hoffnung macht die Tatsache, dass sich ein 19-jähriger Mensch dieser Art von Musik widmet und sicher allein wegen des Alters noch Entwicklungspotential aufweist.
Das Video zu "Heat wave":
"Lush" klingt nach:
Montag, 25. Juni 2018
Déjà-vu - nur diesmal ohne Zombies
Eigentlich malerisch und vielleicht sogar irgendwie romantisch.
Trotzdem muss ich eher an "The Walking Dead"denken.
Trotzdem muss ich eher an "The Walking Dead"denken.
Samstag, 23. Juni 2018
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: St. Vincent - Fast slow disco
Ich mag St. Vincent ja auch ganz gerne an der Gitarre, aber nun erst mal in der Disco:
Donnerstag, 21. Juni 2018
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Jonathan Bree - You're so cool
Der Titel war schon 2017 super, aber nun gibt es das empfehlenswerte Album "Sleepwalking" dazu. Daher das Video zu "You're so cool":
Mittwoch, 20. Juni 2018
Promi-Sichtung
Gestern teilte ich mir mit einem ehemaligen Außenminister einen Zug. Natürlich nenne ich keine Namen, aber er las diesen Artikel.
Dienstag, 19. Juni 2018
Oase der Ruhe
- Spitzfindigkeit des Tages: Selbst ich weiß, dass keine Spiele bei der aktuellen WM parallel laufen, wie sollte man also überhaupt VIELE WM-Spiele parallel streamen? Oder streamen Fans der deutschen Mannschaft lieber parallel Spiele der letzten WM?
- Abgesehen davon empfinde ich schon ein Spiel als "zu viel", daher vielen Dank, liebe Deutsche Bahn! Ich werde meine Reisezeiten nach Möglichkeit komplett auf die Spielzeiten der deutschen Mannschaft legen.
Montag, 18. Juni 2018
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Sorry - Twinkle
Manche Bands machen es sich mit ihren Bandnamen nicht leicht. Aber allein wegen dieses Songs merke ich mir den Namen gerne:
Die Veröffentlichung eines Longplayers der Band aus London würde ich mich freuen.
Sonntag, 17. Juni 2018
Musik: Teitur - I want to be kind
"Nett".
Dass Teitur nett ist, hätte er gar nicht mehr beweisen müssen. Mit seinen Alben hat er Musikfreunden sehr schöne Momente beschert und neben vielen anderen musikalischen Kollaboration hat er Judith Holofernes' jüngstes Werk "Ich bin das Chaos" bereichert, wenn nicht gar gerettet.
Allein durch seine Herkunft von den Färöer-Inseln hat Teitur schon so einen gewissen Sympathie-Bonus. Wahrscheinlich strahlt da Island aus. Doch bei aller Sympathie ist mir sein ca. neuntes Solo-Album zu nett geraten. Viele der Songs stören einfach nicht weiter. In der zweiten Albumhälfte erzeugt Teitur auch über mehrere Songs eine intime Stimmung, aber einen nachhaltigen Eindruck konnte er bei mir auch über mehrere Durchläufe nicht aufbauen.
"Looking for a place", "Your heart's not in it" und "Playing house" sind die relativen Höhepunkte der Platte. "Businessmen in aeroplanes" konnte bei mir Punkten, da es den Grundstock einer Playlist für Geschäftsreisen bilden könnte.
Das Video zum Titelsong:
"I want to be kind" ist:
Samstag, 16. Juni 2018
Buch: Maja Lunde - Die Geschichte des Wassers
Folgt dem Muster des erfolgreichen Vorgängers.
Mit ihrem Debüt-Roman "Die Geschichte der Bienen" aus dem Jahr 2015 (in Deutschland 2017 erschienen) erreichte Maja Lunde viele Leser. Die Verknüpfung eines aktuell beachteten Umweltthemas mit den Schicksalen von Menschen verschiedener Zeiten war ein echter Treffer. Lunde plant vier Bücher mit dem Schwerpunkt Umwelt und mit "Die Geschichte des Wasser" kann die Autorin nun bereits das Bergfest auf diesem Weg feiern.
Der Titel lässt es erahnen: Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht das Wasser. Statt drei Protagonisten in drei Zeiten werden im Gegensatz zu "Die Geschichte der Bienen" zwei Erzählstränge eingeführt. Da einer jedoch die Vergangenheit gleich mit abdeckt, werde im Endeffekt auch hier drei Zeiten abgedeckt. Die Vergangenheit der Protagonisten Signe der Gegenwart (2017) in Norwegen und Frankreich sowie die beängstigende Vision der Zukunft (2041) eines Vaters und seiner Tochter.
Analog zu dem ersten Roman nach diesem Muster werden die Geschichten abwechselnd in Kapiteln fortgeführt und natürlich gibt es auch am Ende jedes Kapitels genug Gründe und offene Fragen, die auf die Fortführung neugierig machen. Und am Ende finden auch hier alle Stränge zueinander.
Das Thema "Wasser" ist mindestens so aktuell und beachtenswert wie das Bienensterben. Es bedarf nicht viel Phantasie, um in Bezug auf Wasser im Hinblick auf die Erderwärmung eine Dystrophie vorzustellen. Verbunden mit den persönlichen Schicksalen in diesem Buch wird das Szenario aber noch ein ganzes Stück bedrohlicher.
"Die Geschichte des Wassers" ist weniger überraschend als der Vorgänger, aber für Menschen mit Umweltbewusstsein eine anregende Lektüre.
Freitag, 15. Juni 2018
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen & Vorfreude: William Fitzsimmons - Second Hand Smoke
Gestern freute mich noch auf einer langen Reise über einen Song von William Fitzsimmons. Heute kann ich hier einen neuen Titel "zeigen":
Das neue Album "Mission bell" ist für den 21.09. angekündigt.
Und Tour-Daten gibt es auch schon:
- 30.08. Köln (Festival)
- 01.09. Darmstadt (Festival)
- 02.10. Dresden
- 04.10. München
- 08.10. Stuttgart
- 17.10. Hamburg
- 24.10. Berlin
Donnerstag, 14. Juni 2018
Mittwoch, 13. Juni 2018
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: 30 Seconds To Mars - Rescue me
Ist es eigentlich ein Schauspieler, der singt, oder ein Sänger, der schauspielert?
Dienstag, 12. Juni 2018
Musik: Courtney Barnett - Tell me how you really feel
Ein Album für (fast) alle Stimmungen.
Aktuell setzt Courtney Barnetts Website auf interaktive Besucher. Gemäß dem Motto ihres aktuellen Albums wird diese Maske eingeblendet:
Offensichtlich sind einige der Besucher tatsächlich mitteilsam. Zumindest laufen viele Meldungen über den Screen und nicht wenige davon sind sogar lesenswert. Sie reichen von oberflächlichen Stellungnahmen wie "A little bored but otherwise pretty good" bis zu wirklich ehrlich anmutenden Äußerungen wie "I feel lost, like a piece of driftwood floating in the ocean..". Da hatte jemand eine nette Idee. Barnett könnte aus diesen Mitteilungen für einige neue Songs ziehen. Doch es scheint nicht, als würde es ihr an Inspirationen mangeln.
Ihr Debüt "Sometimes I sit and think, and sometimes I just sit" erschien vor drei Jahren. Damit erspielte sich die Australierin einige Lorbeeren in Form von Musikpreisen und Nominierungen (u. a. auch für Grammy und Brit Awards). Seit 2012 und aktuell mit Jen Cloher gemeinsam betreibt sie Milk! Records. 2017 veröffentlichte sie gemeinsam mit Kurt Vile die Platte "Lotta sea lice". Nun folgt mit "Tell me how you really feel" ihr zweites Solo-Werk und es drängt sich quasi als "Konsens-Album" auf, weil es gleichzeitig viele Aspekte abdeckt:
- Es ist ein starkes Statement einer Frau, die einiges zu sagen und einiges zu beklagen hat (ohne zu jammern)
- Es erinnert stellenweise an Alternative Rock der 90er Jahre
- Barnett deckt ein breites Spektrum ab: Sie kann wie eine wütende PJ Harvey und wenig später relaxt und abgeklärt klingen.
Die erwähnenswerten Titel auf "Tell me how you really feel" sind zahlreich und vielseitig: Gleich hintereinander wissen "Charity", "Need a little time" und "Nameless, faceless" zu begeistern um dann an ein wütendes "I'm not your mother, I'm not your bitch" zu übergeben. "Sunday roast" bildet ein starkes Ende eines starken Albums. Und zwischendurch kapern noch die beiden The Breeders-Schwestern als Gäste "Crippling self doubt and a general lack of self confidence".
"Need a little time":
"Nameless, faceless":
"Sunday roast":
Courtney Barnett wird am 13.06. in Köln auftreten.
"Tell me how you really feel" fühlt sich bei mir (nach)
an.
Montag, 11. Juni 2018
Anleitung zum jung fühlen
Einfach mal vor der Ferienzeit in den IC nach Westerland einsteigen. So ähnlich stelle ich mir Florida vor.
Sonntag, 10. Juni 2018
Version wars: INVSN vs. Lana Del Rey
Dennis Lyxzén (Ex-Refused, The International Noise Conspiracy) hat mit seiner "anderen" Band INVSN Lana Del Reys "Love" interpretiert:
Zum Vergleich das Original:
Zum Vergleich das Original:
Freitag, 8. Juni 2018
Musik: Boy Azooga - 1, 2 Kung Fu!
Während Damon Albarn sich mit den Gorillaz beschäftigt, macht es sich Boy Azooga zumindest mit einer Arschbacke auf dem Blur-Sessel gemütlich.
"1, 2 Kung Fu!" ist das Debüt der walisischen Band Boy Azooga. Hinter dieser steckt Mastermind Davey Newington, der dank seiner soliden musikalischen Ausbildung und seiner Fähigkeiten an den Drums in den letzten Jahren Musik in den Lebensmittelpunkt rücken konnte. Über lange Zeit arbeitete er parallel an den Songs für sein Album und schließlich rekrutierte er auch noch drei Musiker, die seine Band komplettieren. Als Referenzen fand ich u. a. Sly & The Family Stone, Caribou, Black Sabbath, Outkast, Ty Segall, The Beastie Boys und The Beach Boys. Für mich liegt zusätzlich der Hinweis auf Blur nah. Mindestens sieben der elf titel auf "1, 2 Kung Fu!" erinnern mich an die ehemaligen Britpop-Helden zu Zeiten ihrere jüngeren Alben. Das liegt nicht nur an den Ähnlichkeiten von Newingtons Gesang zu dem Damon Albarns.
Mir gefallen auf "1, 2 Kung Fu!" vor allem die garage-rockigen Titel "Loner Boogie", "Face behind her cigarette" und "Taxi to your head". Doch diese verweisen clever auf die Blur-Kompetenzen und Experimental-Momente, die in den anderen Songs ausgelebt werden. Als typischen Titel mit Blur-Flair empfehle ich zudem "Losers in the tomb". "1, 2 Kung Fu!" ist ein äußerst gelungenes Debüt-Album welches über weite Strecken so klingt, wie ich mir neue Blur-Songs vorstellen würde, während Damon Albarn auf Gorillaz-Pfaden wandelt.
Das Video zu "Loner boogie":
"Face behind her cigarette":
"1, 2 Kung Fu!" ist:
Donnerstag, 7. Juni 2018
Welcome back: Interpol
Am 24.08. wird das neue Interpol-Album "Marauder" veröffentlicht und den Song "The rover" gibt es schon jetzt:
Mittwoch, 6. Juni 2018
Musik: Father John Misty - God's favorite customer
Selten klingt Ironie derart ernsthaft und erwachsen.
Auch wenn Father John Misty für sein letztes Album "Pure comedy" von vielen Seiten mit Lob überschüttet wurde, darf man ihn m. E. noch immer mit dem Verweis auf seine vier Jahre als Schlagzeuger bei den Fleex Foxes ankündigen. In diese Zeit fiel der Hype um deren Debüt und die Veröffentlichung des zweiten Albums "Helplessness blues". Der Musiker heißt eigentlich Josh Tillman und unter diesem Namen hatte er bereits eine stattliche Anzahl an Solo-Alben veröffentlicht, bevor er ab 2012 eben als Father John Misty auftrat. Das aktuelle Album mit dem schönen Titel "God's favorite customer" ist der vierte Longplayer unter dieser Marke.
So vielfältig und dadurch auch fordernd seine Musik auch ist, durch die ständig mitschwingende Ironie wird der Hörer davor bewahrt, dieses Gesamtkunstwerk zu ernst zu nehmen. Ein Stück weit werde ich dadurch aber auch dabei gebremst, mich komplett auf Tillmans Songs und Stimmung einzulassen. Wer möchte schon gerne schmachtend die Musikanlage anschauen, während man ständige die versteckte Kamera erwartet.
Im Gegensatz zu "Pure comedy" beschäftigt sich "God's favorite customer" wie bereits das zweite Album "I love you, honeybear" mit Tillmans Lieblingsthema: Sich selbst.
Auch wenn das aktuelle Album für mich ein ganzes Stück gefälliger klingt als "Pure comedy", so will es doch erarbeitet werden. Aber man sollte sich dabei mindestens so viel Mühe geben wie mit "Tranquility Base Hotel + Casino" der Arctic Monkeys. Denn viele Attribute, die Letztgenanntem auf der Haben-Seite angerechnet werden, finde ich auch auf "God's favorite customer".
So vielfältig und dadurch auch fordernd seine Musik auch ist, durch die ständig mitschwingende Ironie wird der Hörer davor bewahrt, dieses Gesamtkunstwerk zu ernst zu nehmen. Ein Stück weit werde ich dadurch aber auch dabei gebremst, mich komplett auf Tillmans Songs und Stimmung einzulassen. Wer möchte schon gerne schmachtend die Musikanlage anschauen, während man ständige die versteckte Kamera erwartet.
Im Gegensatz zu "Pure comedy" beschäftigt sich "God's favorite customer" wie bereits das zweite Album "I love you, honeybear" mit Tillmans Lieblingsthema: Sich selbst.
Auch wenn das aktuelle Album für mich ein ganzes Stück gefälliger klingt als "Pure comedy", so will es doch erarbeitet werden. Aber man sollte sich dabei mindestens so viel Mühe geben wie mit "Tranquility Base Hotel + Casino" der Arctic Monkeys. Denn viele Attribute, die Letztgenanntem auf der Haben-Seite angerechnet werden, finde ich auch auf "God's favorite customer".
"Mr. Tillman" (nicht nur wegen der hilfreichen Tipps für Vielreisende bezüglich der Nutzung von Hotelzimmern), "Date night" und "The songwriter" sind meine Empfehlungen für den Einstieg in dieses Werk.
Das Video zu "Mr. Tillman":
Es kürzlich gepostet, aber weil es so schön ist:
Father John Misty hat einige Gigs vor sich, nach Deutschland kommt er erst im November:
- 06.11. Darmstadt
- 07.11. Berlin
- 09.11. Wangels (Festival, Weissenhäuser Strand)
- 16.11. Rust (Festival, Europa-Park)
Dienstag, 5. Juni 2018
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: The 1975 - Give yourself a try
Hose über den Knöcheln, rote Haare... fehlt eigentlich nur noch Meister Eder. Aber nein, das ist ein neuer Song der 1975:
Dieser Song wird dem Album "A brief inquiry into online relationships" vorausgeschickt. welches für Oktober angekündigt ist.
Montag, 4. Juni 2018
ICE Update
Ich habe lange nicht mehr aus dem ICE berichtet... aber heute geht kein Weg daran vorbei. Die Durchsage: "Der Zug ist überlastet. Wir bitten Fahrgäste mit Fahrtziel Köln auf die nächste Fahrtmöglichkeit auszuweichen. Also nicht alle Fahrgäste, nur die, denen es nichts ausmacht."
Herzliches Gelächter im Zug.
Ich vermute vor der Androhung der Räumung durch die Polizei läuft hier nichts.
Sonntag, 3. Juni 2018
Film: Deadpool 2
(Fast) überdosiertes Gegengift.
Eigentlich konnte "Deadpool 2" nicht viel falsch machen: Der erste Film diese Marvel-Helden war ein Überraschungserfolg, zuletzt zogen die Avengers wieder Massen ins Kino und die Zeit war wieder reif für den sarkastischen Antiheld.
Wirklich viel macht "Deadpool 2" auch nicht falsch: Der Anfang ist trotz Action-Sequenzen etwas langatmig und zäh und stellenweise ist es einfach "too much" (z. B. das rasche Ende der "X-Force"). Die Macher fühlten durch den Erfolg des ersten Streifens vielleicht etwas zu selbstsicher.
Gute Unterhaltung und ein roter Klecks im Marvel-Universum ist aber auch dieser Film.
Freitag, 1. Juni 2018
Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Father John Misty - Please don't die
Am Album knabbere ich noch, aber das Video zum Song "Please don't die" ist super:
Abonnieren
Posts (Atom)