Souverän gut.
Vor über 30 Jahren gegründet, nunmehr elf Alben veröffentlicht und noch immer "Junior". Zumindest klingt die Band noch immer ähnlich frisch wie... immer. Nüchtern betrachtet bietet Dinsaur Jr. eine Mischung aus Alternative, Indierock und etwas Noise Rock... wie immer. Obwohl sie ein Stück weit Genres definierte und sicherlich vielen Bands als Inspiration diente, ist die amerikanische Band um J Mascis noch immer unverwechselbar und irgendwie klingen Indierock und Alternative auch einfach nach Dinosaur Jr.
Mit der aktuellen Platte "Give a glimpse of what yer not" hat die Band in der ursprünglichen Besetzung mit Mascis, Barlow und Murph nun mehr Alben seit dem Comeback im Jahr 2006 als in der ersten Zeit zwischen 1984 und 1989 veröffentlicht. Dinosaur Jr. erfinden sich mit der aktuellen Platte nicht neu, aber sie zementieren ihr Denkmal. Die Noise-Ausbrüche früherer Alben weichen einer gewissen Lässigkeit. Fans werden keinesfalls enttäuscht und falls tatsächlich Menschen nun erstmals auf die Band stoßen, werden sie nicht auf die Idee kommen, dass es sich bei den drei Herren eigentlich um Rock-Dinosaurier handelt. Vor jüngeren Bands des Genres müssen sie sich nämlich nicht verstecken.
"Tiny", "Love is...", "Good to know" und "Mirror" sind meine Empfehlungen auf "Give a glimpse of what yer not". Ha, ein komplettes Dinosaur Jr.-Album beschrieben und "Grunge" nicht einmal erwähnt.
Das Album wartet mit knapp sieben Minuten Gitarrensolis auf. Bei Spotify lassen sich diese als Zusammenschnitt anhören.
Das Album wartet mit knapp sieben Minuten Gitarrensolis auf. Bei Spotify lassen sich diese als Zusammenschnitt anhören.
"Tiny" live bei "Later... with Jools Holland":
Dinosaur Jr. live:
- 03.11. Köln
- 04.11. Weissenhäuser Strand (Rolling Stone Weekender)
- 11.11. Berlin
"Give a glimpse of what yer not" klingt nach: