Für den eigentlich geplanten Zug war keine Reservierung mehr zu bekommen. Auf das Erlebnis verzichtete ich dann.
Der zweite Zug wurde mit einer Stunde Verspätung angekündigt.
Aber es gab da noch einen anderen Zug in die ähnliche Richtung mit 75 Minuten Verspätung am Gleis. In den wurde mit dem Fahrtziel Köln gelockt. Im Zug kam dann die Ansage, dass die Mitarbeiter der Bahn “von der Außenwelt abgeschnitten sind” (Wortlaut!) und auf der Fahrt keine Informationen zu Anschlusszügen gegeben werden können. Im Internet war schon ersichtlich, dass auch dieser Zug nicht bis an das angekündigte Ziel Köln fahren würde. Nur das Zugpersonal wusste davon noch nichts.
Während zwischenzeitlich das Ende der Fahrt für Hamm angekündigt wurde, kam kurz vor Hamm die Durchsage, dass der Zug nun doch nach Düsseldorf führe. Aus diesem wurden die Fahrgäste mit der Aussicht auf einen Zug nach Köln in Dortmund aus dem Zug gejagt. Der versprochene Zug war zu diesem Zeitpunkt aber schon weg.
Also ging es mit einem anderen ICE nach Köln. Während zu Beginn der Odyssee zwischen Fahrgästen noch Informationen zu den geplanten Zielen und vermuteten Ankunftszeiten ausgetauscht wurden wandelten sich die Gespräche in Diskussionen um den aktuellen Standort des Zuges.
Nun sitze ich im hoffentlich letzten Zug für heute. Er ist nur 30 Minuten verspätet. Für aktuelle Bahn-Verhältnisse also pünktlich. Ich finde Herr Löscher sollte nun so lange am Bahnhof warten, bis die von seinem Unternehmen seit Jahren überfälligen ICEs geliefert werden.