Die düsterste Musik, die 2013 aus der Wüste kam.
True Widow aus Dallas wurde 2007 gegründet. Mit “Circumambulation” veröffentlichte das Trio dieses Jahr bereits ihr drittes Album. Natürlich muss nicht für jede Band und jede Kombination bestehender Musikstile ein eigenes Genre benannt werden. Doch der von der Band bzw. deren Management genutzte Begriff “Stonegaze” ist einfach zutreffend: Stoner Rock trifft auf Shoegaze. Eigentlich fehlt nur noch “Drone” für eine komplette Umschreibung dieser Platte. Etwas abstrakter ist das dann wohl “Post Rock”. Und bildlich gesprochen klingt “Circumambulation” nach trockener Wüste in dunkler Nacht.
Die drei Musiker Dan Phillips, Nicole Estill und Timothy "Slim" Starks mit dem Produzenten Matt Pence geben dem Stoner Rock die Tiefe, welche die Basslastigkeit dieses Musikstils eigentlich mit sich bringt. Dan Phillips’ Gesang könnte sicherlich einen Tick enthusiastischer sein, aber vielleicht würde das eine Lebensfreude vermuten lassen, die True Widow sich und ihren Hörer nicht zugesteht. Selbst wenn Nicole Estill das Mikro übernimmt bleibt die Grundstimmung ähnlich. Das Gesamtergebnis in Form von “Circumambulation” ist weniger kryptisch als es einige der Songtitel vermuten lassen, aber vielen Hörern wird sich dieses Werk nicht erschließen.
Die Songs “Creeper”, “S:H:S” und “HW:R” sind die Höhepunkte des Albums.
“Fourth teeth” ohne Video aber mit Blick auf das Cover (welches sich übrigens wunderbar auf schwarzen Abspielgeräten macht):
“Circumambulation” ist: