Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Sonntag, 30. September 2007

Von Steinen und Weiten und auch mal Wasser

Nachdem die letzten Tagen viel mit „Höhen“ und „Tiefen“ zu tun hatten, ging es heute um „Weiten“ und natürliche wieder um Steine. Heute streiften wir das Grand Staircase-Escalante National Monument, erkundeten den Capitol Reef National Park, überfuhren zum ersten Mal den Colorado River und beendeten die Tour mit einem Besuch bei den Natural Bridges.

Der Capitol Reef National Park steht wieder mal für Steine, diesmal allerdings rote Steine auf weißen Steinen auf grauen Steinen.

Der Colorado River wird uns noch einmal begegnen, trotzdem hier schon mal ein erster Eindruck. Man behalte im Hinterkopf, dass gerade Spätsommer ist und somit die Zeit, in der er wirklich wenig Wasser hat.

Anbei eine Grafik die verdeutlicht, welche „Weiten“ hier an einigen Orten so sehen sind. In ein dieser Flächen passt Luxembourg, und der Sprit ist hier auch billiger (schönen Gruß an den Drill Instructor).

Es ist eine schöne Zeit um die Nationalparks abzuklappern. Die Hauptsaison ist vorbei, bislang waren nirgends zu viele Touris um uns herum, das Wetter ist trotzdem noch super und außerdem beginnt gerade der „Indian Summer“.

Morgen geht es in den Arches National Park.

Samstag, 29. September 2007

Und wieder oben auf

Heute führte uns unsere sportliche Routenplanung nach Utah, dabei überfuhren wir eine „Zeitgrenze“, jetzt beträgt die Zeitdifferenz zu Deutschland nur noch acht Stunden. Je nach Ort, in dem man sich hier befindet aber auch mehrere Jahrzehnte.

Nachdem wir gestern den Tiefpunkt der Reise (-282 Füße) erreicht hatten, ging es heute wieder hoch hinaus. Diesmal nahmen wir die 10.000 Füße-Marke.

Von dort hatten wir Blick auf den Cedar Breaks, eine wirklich beeindruckende Ansammlung von Steinen, diesmal in roten Farbtönen.

Im Westerwald wäre das sicher eine Sensation, hier steht das National Monument hinter dem Bryce Canyon zurück. Vielleicht zeigt das folgende Bild warum.

Morgen geht es weiter gen Osten, u. a. durch den Capitol Reef National Park.

Freitag, 28. September 2007

Druckbetankung

... damit meine ich die Einflüsse, die ich in den letzten Tagen gesammelt habe.

Aus San Francisco ging es in den Yosemite Nationalpark. Dort gibt es viele Berge und Steine, noch mehr Bäume, unglaubliche Höhenunterschiede und ein beeindruckendes Tal.

Auf dem Foto sieht man rechts den riesigen El Capitan und in der Mitte klein den Half Dome.

Im Yosemite Park ging es rauf bis auf ca. 10.000 Füße, wie das nächste Bild zeigt.

Heute ging es dann in das Death Valley, dort landeten wir bei - 282 Füßen, einem der tiefsten Punkte der Erde.

Auf dem Weg dorthin begegneten uns noch Joshua Trees (ich hoffe, sie sind es)

und tolle Felslandschaften.

Der Tag endete in einer Geisterstadt und mit einem tollen Sonnenuntergang.

Und da die Musiksender hier wirklich nicht toll sind, habe ich heute erst einmal Leer-CDs im Fremdenverkehrsamt zu m. E. nicht wirklich marktüblichen Preisen gekauft, um dem CD-Player neues Futter machen zu können.

Angekommen sind wir nun in Nevada, morgen geht es weiter in Richtung Utah.

Dienstag, 25. September 2007

… und startklar

Nach ca. 1,5 Tagen San Francisco geht es gleich los in Richtung Nationalparks. Die erste Station soll Yosemite sein. Anbei zwei Bilder vom Dach des Gebäudes, in dem uns Obdach gewährt wurde. Das ist so ein Dach, auf dem in Filmen immer die Leute angeschossen werden und danach vom Dach fallen.

Hier ein Blick Richtung Downtown. Viel sieht man nicht, aber blauer Himmel ist ja auch schön.

Und unser Bolide, mit dem es gleich losgeht. Ich möchte an seinen Spritverbrauch gar nicht denken. Wenn die Öl-Dealer von unserem erwarteten Spritverbrauch hören, wird der Ölpreis wohl anziehen.


... und angekommen

Nach zwei Flügen mit Delta Airlines (Direktflüge waren unerträglich teuer, der Flug innerhalb der USA war gelinde gesagt eine Katastrophe) nun der erste Tage in San Francisco. Das Wetter… ich sage nur: Wenn Engel reisen. Eben haben wir den Wagen abgeholt, vielleicht komme ich noch dazu, ein Bild zu posten.

Hier erst einmal ein Eindruck:


Coit Tower in der Mitte, Trans America Pyramid rechts. Im Vordergrund einige Touris, die sich nun einmal leider an den Piers rumtreiben.

Samstag, 22. September 2007

Gerüstet...

... bin ich nun hoffentlich für die Reise in die USA. Umgehauen hat mich das Angebot des ADAC. Was die alles an Informationen geliefert haben ist großartig (ehrlich). Und einen Tag nach Bestellung im Internet war es schon da. Anbei das Beweisfoto:


Mitte Oktober werde ich wohl wieder zurück sein (falls nicht doch Terroristen mit Schäubles Atombombe angreifen oder Herr Jung meinen Flieger präventiv vom Himmel holt). Ich weiß nicht, ob ich zwischendurch etwas posten werde, daher empfehle ich Clamix als meine Urlaubsvertretung.

Freitag, 21. September 2007

Wer die Wahl hat…

Ich habe mal das Ergebnis einer Studie gelesen (keine Ahnung wo), welche die Zufriedenheit des Menschen in Abhängigkeit seiner Wahlmöglichkeiten erforschen wollte. Das Ergebnis war nicht überraschend: Ein wenig Auswahl braucht der Mensch, sonst fühlt er sich bevormundet (und macht die Mauer kaputt). Zu viel Auswahl macht die Entscheidung aber schwer und somit den Menschen nicht glücklicher. Also das Optimum der Wahlmöglichkeiten entspricht nicht deren Maximum. Mir fiel das kürzlich im Supermarkt auf. Schon durch die reduzierte (optimierte?) Angebotspalette der Discounter konditioniert suchte ich „die“ Wildpreiselbeeren. Und prompt stand ich vor vier verschiedenen Gläsern. Das Optimum der Wahlmöglichkeiten war für mich damit überschritten, zumal zwei der Produkte sich anhand der Verpackungsangaben nicht wirklich unterscheiden ließen.


Californian Soundtrack (4)

Hier nun die vierte CD (ja, es werden viele Stunden im Auto sein):

  1. Tom Petty – Life is a highway
  2. Kula Shaker – Out on the highway
  3. The Shins – Phantom limb
  4. UNKLE – Burn my shadow
  5. Audioslave – I am the highway
  6. Gomez – California
  7. R.E.M. – I remember California
  8. The Ladybug Transistor – California stopover
  9. Pink – Gone to California
  10. Stereophonics – Plastic California
  11. Kings Of LeonArizona
  12. Mark Knopfler – Sands of Nevada
  13. Albert Hammond – It never rains in Southern California
  14. Phantom Planet – California (Studio version)
  15. From Dusk Til Dawn Soundtrack – Dark night
  16. Beck – E-Pro

Donnerstag, 20. September 2007

Amerikanisches Kasperletheater

OK, die Amerikaner haben vielleicht nicht Frau Pauli, Herrn Schäuble und Co., aber lustig geht es dort doch auch zu.

Stimmungsvoller Herbstbeginn

War das nun ein schöner Spätsommertag oder ein toller Herbsttag? Keine Ahnung. Entscheidet selbst.

Mittwoch, 19. September 2007

Video: The Shins - Phantom Limb

Glück gehabt, The Shins kommen aus New Mexico, das liegt nicht so weit von meiner Reiseroute weg, da darf man auch auf den Sampler. Für Euch das wunderschöne Video.

Musik: UNKLE - War stories

1998 erschien „Psyence fiction“, eine Kollaboration von James Lavelle, Tim Goldsworthy und DJ Shadow. Die Platte wurde damals meist unter Trip Hop eingeordnet und ging doch weit darüber hinaus und landete so auf meiner Liste der besten Alben der 90er Jahre. Vor allem die bunte Mischung an Gastmusikern (u. a. Richard Ashcroft, Badly Drawn Boy, Jason Newsted, Mike D und Thom York) und Samples sorgte für ein erfreulich kurzweiliges Album. Nach unendlichen fünf Jahren der Vorfreude erschien dann das Zweitwerk „Never, never, land“. Mit DJ Shadow verschwanden auch die Hip Hop-Elemente und ließen so ein sehr elektronisches aber nicht wirklich packendes Album zurück. Diverse Formate des Albums und unzählige Remix- bzw. DJ Set-Alben ließen einen faden Beigeschmack des Ausverkaufs aufkommen. 2007 erschien nun „War stories“. Nachdem Hip Hop und die elektronischen Grenzen ausgetestet waren, wurden nun die „Rockelemente“ in den Vordergrund gerückt. Mit Ian Astbury wurde einer der „leichten Jungs“ (der ist ja wirklich für fast alles zu haben, zufällig steht auch dessen Comeback mit The Cult mal wieder an) unter den Rockern gleich für mehrere Songs herangezogen. Daneben finden sich u. a. Josh Homme, Gavin Clark, The Duke Spirit und 3D auf der Gästeliste.

Vielleicht liegt es an meiner Erwartungshaltung, aber so umgehauen wie "Psyence fiction" hat es mich bislang nicht. Teile des Albums wurden in den Rancho De La Luna-Studios am Rande des Joshua Tree-Nationalparks aufgenommen, damit sind die Songs grundsätzlich für den "Californian Soundtrack" qualifiziert.

Californian Soundtrack (3)

Es werden ja einige Meilen zu bewältigen sein, da benötigt man schon genug Material:

  1. Frank Black – Los Angeles
  2. Guns ’n’ Roses – Paradise city
  3. Tenacious D – Tribute
  4. Mambo Kurt – Highway to hell
  5. Green Day – Long view
  6. U2 – All along the watchtower
  7. Tool – 46 & 2
  8. Rage Against The Machine – Down rodeo
  9. Red Hot Chili Peppers – Walkabout
  10. Semisonic – California
  11. Tom Petty – Into the great wide open
  12. Asleep At The Wheel – (Get your kicks) On route 66
  13. Beck – Devils haircut
  14. Tom Waits – Heartattack and vine
  15. David Holmes / Marlena Shaw – California soul
  16. The Offspring – The kids aren’t alright
  17. Sugar Ray – Every morning

Dienstag, 18. September 2007

Californian Soundtrack (2)

Gerne poste ich meine Urlaub-Playlists, kann ich doch so die Tags "Reisen" und "Musik" verbinden. Hier die zweite CD. Ja, Phantom Planet ist doch drauf...

  1. Beck – Loser
  2. Propellerheads – Take California and party
  3. Gomez – Las Vegas Dealer
  4. Tom Waits – Jersey girl
  5. Beatles – Get back
  6. Alternative Allstars – Santa Cruz
  7. Beck – Girl
  8. No Doubt – Hey Baby
  9. Red Hot Chili Peppers – Can’t Stop
  10. Tom Petty – Free fallin’
  11. Rock Kills Kid – Paralyzed
  12. Green Day – When I come around
  13. The Blood Arm – Going to Arizona
  14. Jack’s Mannequin – Into the airwaves
  15. Tenacious D - The road
  16. The Offspring – Defy you
  17. U2 – The star spangled banner
  18. U2 – Bullet the blue sky
  19. Phantom Planet – California (live)
  20. Richmond Fontaine – I fell into painting houses in Phoenix, Arizona

Kasperletheater

Nachdem sich die Herren Schäuble („Terroristen haben die Atombombe“ – apropos, haben den Gag nicht schon andere Herren gebracht und damit einen Krieg begründet?) und Jung („Flugzeuge abschießen“ – doof, wenn die Soldaten dann nicht auf ihn hören oder das Flugzeug bis zu seinem Befehl einfach schon lange den Luftraum über Deutschland verlassen hat, auf die ein oder andere Weise) schon zur allgemeinen Erheiterung beigetragen haben, möchte Frau Zypries (ist die eigentlich nicht verheiratet oder warum hat die keinen Doppelnamen?) auch ihren Beitrag leisten: Es soll den „Besuchern“ von Ausbildungskamps für Terroristen an den Kragen gehen. Nachlesen kann man das z. B. hier. Die Ausbildung in einem Lager an sich soll straffrei sein, aber das Vorhaben, das dort angeeignete Wissen zur Begehung einer terroristischen Gewalttat zu nutzen soll unter Strafe gestellt werden.

Wie habe ich mir die entsprechende Kontrolle vorzustellen? Der Mensch, der eben sein Diplom im Terrorcamp erworbene hat, reist nach Deutschland ein und wird bei der Einreise befragt:

Grenzbeamter (mit Oberlippenbart und Goldkette): „Waren Sie in einem Ausbildungslager für Terroristen?“
Vermeintlicher Terrorist: „Ja.“
Grenzbeamter: „Planen Sie die dort erlernten Fähigkeiten für böse Zwecke zu gebrauchen?“
Vermeintlicher Terrorist: „Nein.“
Grenzbeamter: „OK, schönen Tag noch.“

Ich finde dazu passt auch diese Meldung. Drei Kokainschmuggler wurden aus der Haft entlassen, weil es der Berliner Staatsanwaltschaft erst mit mehrmonatiger Verzögerung (und somit nicht mehr fristgerecht) gelang, die entsprechenden Akten für das Revisionsverfahren an den Bundesgerichtshof zu senden.

Sollten da nicht erst einmal die Hausaufgaben gemacht werden, bevor man versucht, die Welt zu retten?

Geschenkidee

Wer kennt das nicht: Man sucht ein Geschenk. Es soll was sein, was der Beschenkte noch nicht hat. Es soll nicht zu protzig aber auch keinesfalls zu billig wirken. Nützlich darf es sein. Ich glaube gestern die Lösung des Problems gefunden zu haben:


Der geneigte Leser könnte sich nun fragen: Was sind "Wäller Nudelsträuße". "Wäller" ist eine geläufige Abkürzung für "Westerwälder". Und "Nudelsträuße", nun manchmal sagen Bilder ja mehr als 1000 Worte. Daher hier die Auflösung.

Bestellungen nehme ich gerne entgegen.

Montag, 17. September 2007

Californian Soundtrack (1)

Hier die Songs der ersten CD, welche die langen Überlandfahrten im den Land mit den strikten Tempolimits versüßen soll:

  1. The Beach Boys – Wouldn’t it be nice
  2. Hole – Malibu
  3. U2 – In god’s country
  4. Green Day – Boulevard of broken dreams
  5. Good Charlotte – The river
  6. Jack’s Mannequin – Holiday from real
  7. Red Hot Chili Peppers – Dani California
  8. Incubus – Nice to know you
  9. Head Automatica – Please please please (young Hollywood)
  10. Beck – The new pollution
  11. 2Pac – California love
  12. Mike Watt – Drove up from Pedro
  13. Tom Waits – Tom Traubert’s blues
  14. Frank Black – Hang on to your ego
  15. Elvis Presley – Viva Las Vegas
  16. Guns ‘n’ Roses – Welcome to the jungle
  17. Arctic Monkeys – Fake Tales of San Francisco
  18. Depeche Mode - Route 66
  19. Cold War Kids - Hang me up to dry
Zu Kalifornien sind viele Songs zu finden, bezüglich Utah, Arizona und Nevada wird die Auswahl schon ein wenig enger.

Sonntag, 16. September 2007

Soundtrack

Ich mache mir gerade Gedanken um eine Mix-CD, die mich auf dem Weg durch Kalifornien und die angrenzenden Bundesstaaten begleiten darf. Es sollte sich dabei um Songs von Künstlern aus der Region oder thematisch passende Musikperlen handeln. Dabei bin ich auch auf "The river" von Good Charlotte (unter Mithilfe von Musikern von Avenged Sevenfold) gestoßen. Sehr stimmungsvoll, wie ich finde.

Vorschläge für Titel, die auf die CD gehören sind willkommen!

Kartenfieber

Da Tipps anscheinend gut ankommen, habe ich noch einen zu bieten. Gefunden habe ich diesen kürzlich auf einer Maestro- (ehemals als EC-Karten bekannt) Kartenhülle. Es handelt sich um eine „Bedienungsanleitung“, die den Bezug von Bargeld an Bankautomaten erklärt:

  1. Karte mit leichtem Druck einstecken
  2. Geheimzahl eintippen
  3. Betrag wählen
  4. Betrags-Taste drücken
  5. mit grüner Taste bestätigen
  6. Karte entnehmen
  7. Geld entnehmen.

Was würde ich darum geben mal jemanden zu sehen, der diese Bedienungsanleitung am Automaten vor sich hält und streng nach Anweisung vorgeht. Ich vermute dieses nützliche Utensil wird vornehmlich an RTL-Stammzuschauer verteilt.

Samstag, 15. September 2007

Singing in the rain....

Ich habe keine Ahnung, wie ich ein Video "drehen" kann, von daher trotz der kleine Elch eben der Schwerkraft, aber lustig finde ich ihn trotzdem. Gefunden habe ich ihn in Oslo.

Freitag, 14. September 2007

Reisefieber

Mal ein nützlicher Service, wie ich finde. Ich frische gerade meine Reiseapotheke auf (erschreckend, wie viele Medikamente man trotz recht langer Mindesthaltbarkeitsdaten wegwerfen muss) und bin dabei auf diese Aufstellung gestoßen. Änderungsvorschläge sind willkommen!

Angeblich unbedingt in eine Reiseapotheke gehören Medikamente gegen:

  • Schmerz
  • Fieber
  • Allergien
  • Sonnenbrand
  • Durchfälle
  • Schnupfen
  • Husten
  • Schlafstörung
  • Reisekrankheit
  • Bindehautreizungen der Augen


Empfohlen werden darüber hinaus:

  • Mittel zum Elektrolytersatz bei Durchfall und Erbrechen
  • Mückenschutzmittel (wobei ich mich frage, wovor man die Mücken schützen soll)
  • Sonnenschutzmittel
  • Salbe gegen Pilzinfektion (je nach Urlaubsgestaltung)
  • Salbe gegen Sportverletzungen (je nach Urlaubsgestaltung)
  • Desinfektionsmittel
  • Fieberthermometer
  • Verbandmaterial
  • Splitterpinzette (falls Splitterbomben zum Einsatz kommen könnten)

Donnerstag, 13. September 2007

Musik: Editors – An end has a start (EP)

Habe ich an dieser Stelle eigentlich schon einmal die hervorragenden Editors erwähnt? Morgen erscheint offiziell deren EP zu der Single „An end has a start“, was zu Verwirrungen führen könnte, da das Album auf den gleichen Namen hört. Bei dem Portal des Ladens mit den treuen Anhängern, die gerne mal ein paar hundert Dollar mehr für ein Telefon ausgeben gibt es die EP schon seit ein paar Tagen.

Neben der Single und einer Akustikversion des Songs sind vier neue Titel enthalten. Klar, es handelt sich um „B-Seiten“ und insgesamt wirken sie ein wenig getragen, aber „Some kind of spark“ hat definitiv Hit-Qualitäten. Und lieber eine B-Seite Editors als eine weitere Single von Scooter…

Buch: Hilmar Bender – Die Schönheit der Chance

Wann ist die spannendste Zeit einer Band? Genau, wenn man gerade noch fast unbekannt ist, dann mit einem neuen Album überraschend großer Erfolg kommt und die Band selbst das alles noch gar nicht richtig begreifen kann. Spannend bleibt das so lange, bis dann plötzlich so gut wie jeder die Gruppe / den Künstler gut findet und entsprechendes „Grönemeyer“-Publikum auf Konzerten herumsteht, bei den Singles freudig mitsingt, ansonsten höflich klatscht und sich bei anderen Besuchern beschwert, sobald diese zu wild mittanzen (z. B. erlebt bei Fury In The Slaughterhouse, Wir sind Helden).

So wie Thees Uhlmann Tocotronic auf Tour begleitete machte dies Hilmar Bender mit Tomte. Er verdingte sich dabei meist als Hüter des Merchandising-Standes. Zu jedem Konzert gibt es ein paar Stories und Anekdoten. Neben einem Verweise auf ein Konzert in Hamburg im Jahr 1997 fanden die weiteren Konzerte zwischen Juni 2003 und Juni 2006 statt. Das war natürlich für Tomte eine spannende Zeit. Die Tour zu „Hinter all diesen Fenstern“, die „Hansen Band“ (aus dem Film „Keine Lieder über Liebe“) und natürlich die Veröffentlich von „Buchstaben über der Stadt“. Also genau die Zeit, die ich oben beschrieben habe. Da Bender nicht bei allen Konzerten dabei war, ergibt sich natürlich kein vollständiges Bild, aber die umfassende Bandbiographie kann ja irgendwann noch geschrieben werden.

Für Musik-Kenner und vor allem Freunde des Labels „Grand Hotel van Cleef“ (u. a. Kettcar, Pale, Olli Schulz) ist das Buch eine Bibel, für alle anderen ein schöner Einblick in das Tourleben. Sehr kurzweilig und extrem empfehlenswert.

Mittwoch, 12. September 2007

Bilderreise: Malmö

Von Kopenhagen erreicht man Malmö innerhalb von 30 Minuten mit dem Zug über die Öresund-Brücke. Die Stadt hat schöne Ecken zu bieten, aber die industrielle Vergangenheit zeigt noch ihre Spuren. Vor allem an der Küste hätte man sicher schöne Sachen machen können, wenn da nicht große Industrieflächen wären.

Das Highlight ist das höchste Gebäude Skandinaviens: Turning Torso:


Ein Rathaus gibt es natürlich auch:


Und einen wirklichen schönen "Dorfplatz" mit einigen kulinarischen Verlockungen und ansehnlichen Gebäuden: Lilla Torg

Dienstag, 11. September 2007

Eman(n)zipation

Gefunden in einem Schuhladen in Kopenhagen:


Meine Rede...

Montag, 10. September 2007

Buch: Jonathan Safran Foer – Extremely loud & incredibly close

Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Buch in meinem Besitz auf dessen Cover die Worte „heartbreaking“ und „beautiful“ prangen.

Der neunjährige Sohn eines bei dem Anschlag auf das World Trade Center in NYC umgekommenen Familienvaters möchte ein von seinem Vater hinterlassenes Geheimnis lüften und streift dabei durch New York. Naive Beschreibungen und Erinnerungen aus Kindersicht treffen auf harte Realitäten.

Da die 9/11 Dramatik anscheinend nicht ausreicht, wird in einem weiteren Erzählstrang die Geschichte des Großvaters des Protagonisten geschildert, der seine Verlobte beim Angriff auf Dresden verlor.

Ich weiß nicht, ob zu dem Thema 9/11 Romane geschrieben werden müssen oder sollten. Aber wenn man sich auf nur EINEN Roman zu diesem Thema einigen müsste, wäre dieser hier ein heißer Aspirant.

Die Erzählweise des Autors ist sicher der Grund für meine Begeisterung. Ich weiß nicht, ob diese in der deutschen Übersetzung verloren geht und empfehle daher die Originalversion (zumal die Sprache eines neunjährigen Kindes wirklich gut lesbar ist).

Mittwoch, 5. September 2007

Bepisst...

... habe ich mich gestern fast, als ich einen Werbespott sah. Es war einer der seriöseren Privatsender und es war früher Abend. Vielleicht habe ich vor Schreck den entscheidenden Satz nicht ganz im Wortlaut aufgenommen, aber sinngemäß klang er so:

"Begegnen Sie der größten technischen Innovation, auf die ein Urinstrahl treffen kann."
Es handelte sich um eine Werbung für einen Schwangerschaftstest. Ohne eine Geschlechterdiskussion provozieren zu wollen: Ich kann mir einige Sachen vorstellen, die mindestens ebenso Innovativ sind wie ein Schwangerschaftstest. Und ich denke es bedarf nicht viel, um einen Urinstrahl z. B. auf einen Airbus 380 treffen zu lassen.

Um dies zu probieren, verabschiede ich mich in den Kurzurlaub.

Dienstag, 4. September 2007

Kunst?

Mit Kunst und den meisten ihrer Ausdrucksarten (abgesehen von Musik) tue ich mich manchmal etwas schwer. Hier ein Link zu einer Seite, die einige vielleicht als "Kunst" bezeichnen (ich bin im Design Museum London darauf gestoßen) und ich mindestens als "Unterhaltung" durchgehen lasse.

Funktioniert im IE und man muss ein wenig in den kleinen Icons und an den Figuren rumklicken, aber es lohnt sich.

Montag, 3. September 2007

Guerilla-Hunde (aka rondellhund)

Im Rahmen der aktuellen Flaggenverbrennungsaktionen (sehr schön auch die schwedische Flagge in "grün", die anscheinend in Ermangelung blauer Farbe gemalt wurde) in einigen durch die USA befriedeten Ländern bzw. deren Nachbarländern kam es an die breitere Öffentlichkeit: In Schweden tauchen seit einiger Zeit Hundeskulpturen in Verkehrskreiseln auf. Ausführlicher beschrieben wird dieses Phänomen hier. Diese "Roundabout dogs" scheinen sich zu einer festen Größe zu entwickeln. Ein Bild gibt es hier, und hier den Nachweis, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt.

Was das mit den brennenden Flaggen und Puppen zu tun hat? Die strittige Karikatur befasste sich mit dem Thema "rondellhund".

Ich vermute, dass Hundehasser diese Skulpturen aufstellen. Hunde sollen dadurch in die Kreisel gelockt und auf dem Weg dorthin von Autos erfasst werden. Böse, böse. Was würde eigentlich passieren, wenn man die Steine und Denkmäler, die immer wieder für Neonazi-Aufmärsche missbraucht werden in Verkehrskreisel verlegen würde?

Sonntag, 2. September 2007

Musik: Okkervil River - The Stage Names


Mit dem Album “Black Sheep Boy” und der Single “For real” gelangten Okkervil River recht weit nach oben auf meiner Liste der verheißungsvollen nächsten Alben. Viele Musik-Fans kennen die "Angst", die jemanden ereilen kann, wenn er dann tatsächlich das lang ersehnte neue Album vor sich hat. Ich habe in einer Kritik zu dem neuen Album eine m. E. treffende Beschreibung dieser Situation gefunden:

It’s like telling Michaelangelo, as he downs a PBR after finishing the Sistine Chapel, “Hey dude, there’s this other church a few clicks up the road. Could you bust over there and splash a little magnum opus on their ceiling, too?”
www.filter-mag.com
Schon bei der Ansicht der Cover des aktuellen Albums und dessen des Vorgängers fällt es auf: Man könnte beim Vergleich von „Black Sheep Boy“ mit „The Stage Names“ durchaus auf die Idee kommen, dass sich da etwas geändert hat. Und in der Tat, während “Black Sheep Boy” aus den Tiefen schöpfte, kommt das aktuelle Werk musikalisch (die Lyrics merken davon nicht viel) regelrecht „lebensbejahend“ daher. Schöne Melodien und nicht zu viele Country-Klänge (die sich bei einer Band aus Austin, Texas kaum vermeiden lassen) sorgen für eine unterhaltsame Scheibe.

“The Stage Names” wurde sowohl von “Visions” als auch “Musikexpess” zur Platte des Monats gekürt. Entscheidet selbst, ob es sich um einen Hype handelt oder Michaelangelo sein nächstes Meisterwerk produziert hat.

Das Album wird als Stream auf Myspace angeboten.

Samstag, 1. September 2007

Gelesen...

... habe ich das auf einem Plakat:


Erschaffen wurde es von Andreas Noga. Und ich werde bald mal wieder ein paar Bücher hier vorstellen, um zur Schaffung der notwendigen Voraussetzungen beizutragen.