Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Sonntag, 10. September 2017

Vorfreude: Tori Amos

Heute!

Samstag, 9. September 2017

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: U2 - Bullet the blue sky

Zum 30. Geburtstag angepasst an die aktuelle Lage:

Freitag, 8. September 2017

Musik: Tori Amos - Native invader
























Starke Gefühle statt Experimente. 

Nunmehr 15 Alben hat Tori Amos seit ihrem Debüt im Jahr 1992 veröffentlicht. Nachdem sie ihre Fans mit Klassik-, Weihnachtslieder- und Orchester-Alben auf ungewohnte Pfade entführt hatte, klang das letzte Werk "Unrepentant geraldines" nach einer Rückkehr in gewohnte und gefälligere Sphären. Diesen Weg setzt die Amerikanerin mit "Native invader" fort. Einem festen Konzept wie z. B. bei "Strange little girls" oder "Scarlet's walk" folgt "Native invader" nicht, statt dessen mischen sich sehr persönliche Songs die von Amos' kranker Mutter (das ergreifende "Mary's eyes") sowie ihrem Großvater und Naturbeobachtungen ("Up the creek") beeinflusst sind mit solchen zu politischen Themen. Letztere entstanden vor allem unter dem Eindruck des Ergebnisses der letzten Präsidentenwahl in den USA.    

Vielfältige aber pro Songs meist sparsame Instrumentierungen lassen erfreulich viel Raum für Toris Stimme und Piano. Auf "Reindeer king" zelebriert sie diese Stärken eindrucksvoll.  

Die Liste der starken Songs erweitere ich über die bereits genannten hinaus noch um "Cloud riders", "Chocolate song" und "Climb". Zwischen all diesen finden sich auch einige weniger erinnerungswürdige Titel, so dass "Native invader" einen gemischten Eindruck hinterlässt. Vielleicht ist nach nach zwei "herkömmlichen" Alben auch mal wieder Zeit für Experimente, so dass die Hörer ein Werk wie "Native invader" wertschätzen können. ;-)  

"Cloud riders":


"Up the creek":


Tori Amos' Termine in Deutschland (mit Bell X1 als Support):
  • 16.09. Frankfurt
  • 26.09. Hamburg
  • 27.09. Essen
  • 29.09. Berlin
  • 30.09. München
"Native invader" ist:

Donnerstag, 7. September 2017

Vorhören: The National - Sleep well beast

Kurz vor Veröffentlichung stellten The National ihr neues Album "Sleep well beast" live komplett vor. Dort

Mittwoch, 6. September 2017

Buch: Val McDermid - Anatomie des Verbrechens: Meilensteine der Forensik

























Eher ein gutes Sachbuch als eine spannende "True Crime"-Story. 

"True Crime"-Romane konnte mich schon häufig begeistern, besonders wenn es sich um Schilderungen bekannter Straftaten handelte. Seit geraumer Zeit habe ich aber kein interessantes Buch dieses Genres entdecken können. Val McDermids "Anatomie des Verbrechens" schien mir da ein aussichtsreicher Kandidat. Die Promo-Aussage "True Crime at its best" klang eindeutig. Außerdem hat die schottische Autorin McDermid in der Vergangenheit schon eine Reihe spannender Thriller verfasst und dafür einige Auszeichnungen eingeheimst. 

"Anatomie des Verbrechens" erfüllte meine Erwartungen nicht, überraschte mich aber als lehrreiches Sachbuch. McDermid hat sehr detaillierte Recherchen betrieben, um die Methoden der forensischen Ermittlung von ihren Ursprüngen bis heute beschreiben zu können. Aufgeteilt nach den einzelnen Sachgebieten wie u. a. Entomologie (dieses Kapitel sollten Menschen mit einem angespannten Verhältnis zu Insekten auslassen), Pathologie, Blutspuren/DNA und digitaler Forensik beschreibt sie jeweils die Hintergründe sowie Möglichkeiten und auch Grenzen der Methoden. Die Fallbeispiele werden meist nur angerissen und der Ausrichtung des Buchs entsprechend angemessen sachlich geschildert. Spannung kommt auf diesem Weg nie auf. Wie bereits erwähnt, als unterhaltsames und lehrreiches Sachbuch zum Thema Forensik kann "Anatomie des Verbrechens" glänzen. In Erwartung spannender "True Crime"-Stories ist eine (wenn auch vorübergehende) Enttäuschung vorprogrammiert. Mit den Einsichten dieses Buchs in die Forensik fühle ich mich nun aber bestens gewappnet, Krimis und Thriller bezüglich der Ermittlungsmethoden kritisch zu beleuchten.

Unterhaltsam ist die auf vielen Seiten des Buchs aufgedruckte Fliege. Da sich ihre Position im Verlauf ständig ändert, war ich häufig versucht, sie zu verscheuchen. 

Dienstag, 5. September 2017

Musik: Casper - Lang lebe der Tod

























So gefällt mir sogar Rap. 

Auf Casper wurde ich im Jahr 2011 über Thees Uhlmanns "& Jay-Z singt uns ein Lied" aufmerksam. Im Gegenzug sang Uhlmann auf dem Titelsong des Durchbruch-Albums "XOXO". Wie dieses erklomm auch der Nachfolger "Hinterland" zwei Jahre später Platz eins der Charts. Dieser Erfolg steht nun auch "Lang lebe der Tod" bevor.

Früh in seiner musikalischen Entwicklung ruinierte Casper sich in Hardcore- und Punk-Bands die Stimme, entsprechend rau klingt sie heute. Dieser Aspekt, seine Nähe zum Rock und die stellenweise harten Electro-/Dub-Beats machen mir seine Musik zugänglich. Vor allem die Titel "Keine Angst", "Sirenen", "Morgellon" und "Wo die wilden Maden graben" machen "Lang lebe der Tod" zu meinem Quoten-Rap-Album des Jahres 2017. Die düstere Grundstimmung des Album leisten ihren Beitrag zu meiner relativen Begeisterung.

Ansehnlich ist die Liste der Gäste, die auf "Lang lebe der Tod" für Abwechslung sorgen, Blixa Bargeld, Dagobert und Sizarr sind beim Titlesong dabei, an meinem Favoriten "Keine Angst" hat Drangsal einen entscheidenden Anteil und auf "Lass sie gehen" geben sich gar Portugal. The Man die Ehre.

Das Video zu "Keine Angst":


"Sirenen":


Casper live:
  • 31.10. Münster
  • 04.11. Stuttgart
  • 08.11. Hamburg
  • 10.11. Dortmund
"Lang lebe der Tod" ist:

Montag, 4. September 2017

Podcast: Matt Berninger über das neue The National-Album

Voller quälender Vorfreude auf das neue The National-Album "Sleep well beast"? Dieser Podcast mit Matt Berninger wird selbige befeuern. Dort und hier:

Sonntag, 3. September 2017

Konzert aus der Konserve: The War On Drugs@KEXP

The War On Drugs haben für KEXP einige Songs eingespielt, darunter auch mit "Pain" und "Holding on" zwei meiner Favoriten des aktuellen Album "A deeper understanding".

Freitag, 1. September 2017

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: St. Vincent - New York

Ohne Video war der Song etwas fad. Das Video zeigt eine runderneuerte Annie Clark. Ich bin gespannt auf das Album.