Musikalisches Hochamt.
Vor 30 Jahren und vier Monaten trat Pearl Jam zum ersten und bislang einzigen Mal in Frankfurt auf. Fast exakt zum gleichen Zeitpunkt wurde Pearl Jams bekanntes Video zu "Even flow" (natürlich die Variante mit den Live-Aufnahmen) veröffentlicht. Und seit ich ebenfalls früh im Jahr 1992 dieses Video sah wollte ich Pearl Jam live erleben.
Nun ja, gut Ding... Nun kamen Pearl Jam zum zweiten Mal nach Frankfurt und ich war dabei. Natürlich haben die "Hardcore"-Fans einen Vorteil, reisen sie der Band doch schon seit vielen Jahren zu Konzerten hinterher. Eben diese Fans feierten den Gig wie einen Gottesdienst und feiern ihre eigenen Rituale.
Ich erfuhr die zweistündige Show etwas distanzierter und genoß beides: Den Enthusiasmus der Fanggemeinde als auch die exzellente Musik. Routinierte Musiker, die trotzdem keinen Moment gelangweilt wirken und eine unvorhersehbare Setlist machen die Band einmalig.
Den Höhepunkt markierte für mich "Porch". Während des Songs überließ Mike McCready das Solo dem "Tour-Begleitmusiker". Dieser ist bei der aktuellen Tour Josh Klinghoffer. Wer zehn Jahre John Frusciantes Seiten bei den Red Hot Chili Peppers warm hält sollte auch für solch einen Einsatz gut sein. Und das war er eindeutig.
Die Setlist:
- Inside job
- Animal
- Last exit
- Why go
- Mind your manners
- Interstellar overdrive (Pink Floyd Cover)
- Curduroy
- Fatal
- Elderly woman behind the counter in a small town
- Dance of the clairvoyants
- In my tree
- Given to fly
- Garden
- Never destination
- Do the evolution
- Jeremy
- Buckle up
- Better man
- Porch