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Dienstag, 2. Oktober 2012

Musik: Muse-The 2nd law

cover

Sooo schlimm ist es gar nicht…

Kürzlich habe ich mir mal wieder das Debüt “Showbiz” angehört und mich an meine erste “Wahrnehmung” der Band erinnert. Nun war das bereits im letzten Jahrtausend. Seitdem sind einige Jahre und Muse-Alben vergangen. Und was wurde nicht alles getan, um die Erwartungen an und zwangsläufig auch die Skepsis gegenüber des sechsten Studioalbums der Band aus Devon zu schüren. Das Vorgängerwerk “The resistance” war schon eine mehrdeutige Angelegenheit. Dann gab es Ankündigungen eines Dubstep-Albums und den sehr besonderen Song “Survival” im Dunstkreis der Olympischen Spiele. Die Enttäuschung vieler Fans der ersten Stunde war vorprogrammiert.

Und dann ist “The 2nd law” gar nicht so überraschend. Besonders die Albummitte mit “Animals” und “Explorer” könnte kaum typischer ausfallen. Im Durchschnitt ist “The 2nd law” vielleicht einen Tick mächtiger produziert als “The resistance” und “Black holes and revelations”. Die Dubstep-Versuche tun weniger weh als die auf Muse-Platten grundsätzlich unnötigen langsamen Titel und sind auf zwei Songs beschränkt. Die größte Neuerung sind Gesangsparts des Bassisten Christopher Wolstenholme in zwei Songs, wobei “Liquid state” (eher trotzdem als deshalb) einer der stärkeren Songs auf “The 2nd law” ist.

Ansonsten klingt das Album nach:

image

 

“The 2nd law” ist trotz der vielen Hochzeiten auf denen die Band damit auftreten könnte eher vielseitig als zerrissen und wie schon angedeutet stellt es mehr einen Querschnitt der bisherigen Leistungen der Band als einen Aufbruch in komplett neue Gefilde dar. Die Verkäufe werden mehr als zufriedenstellend sein und die Anzahl der Fans wird dieses Werk nicht merklich negativ beeinflusst. Daher wird die Band im nächsten Schritt noch mutiger werden, bevor sie vielleicht ein willkommenes “reduce to the max” Album angehen kann. Die aktuelle Freiheit ist dieser Band absolut gegönnt. Und solange sie Songs wie “Supremacy” hervorbringt, ist Muse weiterhin eine der besten Gitarrenbands der Welt.

Die wahrscheinlich beeindruckende und pompöse Show der Briten kommt in den nächsten Monaten auch nach Deutschland:

  • 12.11. München
  • 15.12. Hamburg

“Madness” wurde zu einer Single auserkoren:

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